Fazit: SNES Classic Mini im Test - Super, Nintendo!

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Fazit der Redaktion

Tobias Veltin
@FrischerVeltin

Ganz im Gegensatz zum NES habe ich die SNES-Ära bewusst miterlebt, Nintendos zweiter grauer Kasten hat im Rückblick meine Videospielleidenschaft wohl mit am meisten entfacht. Entsprechend rührselig war ich, als mir das kleine Kästchen aus der Verpackung entgegenfiel, und ich fühlte mich tatsächlich in den Moment zurückversetzt, in dem ich als zehnjähriger Steppke mein Super Nintendo samt Yoshi's Island auspackte.

Nintendos mit dem NES etabliertes Nostalgiekonzept geht auch beim SNES Mini voll auf. Es ist einfach klasse, mit den Originalcontrollern die alten Klassiker zu zocken und in Erinnerungen zu schwelgen, die Verknüpfung von Hard- und Software ist quasi perfekt und liefert deutlichen Mehrwert gegenüber schnöden Virtual-Console-Umsetzungen oder halbgaren Emulatoren. Die Spieleauswahl ist meiner Meinung nach gelungen, auch wenn ich mir mindestens 30, wenn nicht sogar 40 Titel gewünscht hätte, die man sicher auch ohne große Schmerzen auf dem System unterbekommen hätte. So bleibt die Begrenzung auf 21 Titel das größte Manko des SNES Mini, das ich ansonsten jedem SNES-Nostalgiker empfehlen kann.

Kai Schmidt
@GamePro_de

Das SNES war die erste Konsole, die ich mir von meinem ersparten Taschengeld leistete. Ich habe schon viele SNES-Emulatoren ausprobiert, aber vom Gefühl her kam keiner an das Original heran. Das ändert sich auch mit dem SNES Mini nicht ganz, denn es fehlt einfach das haptische Erlebnis, ein Modul im Schacht zu versenken oder per Eject-Taste auszuwerfen, doch dank des Original-Controllers habe ich mich sofort heimisch gefühlt. Klar könnte ich aus dem Effeff mindestens 20 Titel aufzählen, die ich gerne noch zusätzlich gehabt hätte, doch aus einem kurzen Anspielen der alten Klassiker wurde schnell ein komplett durchgezockter Abend. Und der beschwor Erinnerungen an die unzähligen Stunden herauf, die ich früher statt mit dem SNES lieber mit Hausaufgaben hätte verbringen sollen.

Im Gegensatz zu damals zittere ich jetzt aber nicht vor der nächsten Mathe-Arbeit, sondern grinse mir einen, da ich im Endeffekt ja arbeite und für den Nostalgie-Flash bezahlt werde. Das hätte sich der 15-jährige Kai von damals, der für seine Videospiel-Leidenschaft immer wieder von den Eltern geschimpft wurde, nie träumen lassen. Umso schöner, ihn durch die Minikonsole innerlich wieder aufleben lassen zu können. Und verdammt schick sieht die kleine Zeitmaschine unterm Fernseher noch dazu aus!

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