Seit letztem Dezember prügeln sich Millionen von Spielern mit ihren Lieblingskämpfern in Super Smash Bros. Ultimate. Doch Nintendo ruht sich nicht auf dem Erfolg des Titels aus - ganz im Gegenteil sogar. Seit dem Release des Spiels hat sich einiges getan. Allerdings gibt es auch weiterhin Verbesserungsbedarf.
Super Smash Bros. Ultimate im Test
Geniales Prügelfestival mit einem Online-Tiefschlag
Ausbalancierter als je zuvor
Ultimate ist für viele Fans das kompetitivste Smash-Bros.-Spiel seit Melee und wird jede Woche weltweit auf etlichen Turnieren gespielt, darunter auch das größte Kampfspiel-Turnier der Welt: EVO in Las Vegas. Entsprechend ist es wichtig, dass die Charaktere eine ausgewogene Spielerfahrung bieten und kein Kämpfer als klar überlegen aus der Masse hervorsticht.
Mit Super Smash Bros. Ultimate ist es Nintendo erstmals gelungen, dass jeder der aktuell 77 Kämpfer eine klare Chance auf den Sieg hat.
Schon während den ersten Wochen nach Release des Spiels war Ultimate in einem erstaunlich ausbalancierten Zustand, doch auch nachdem die ersten DLC-Charaktere dem Roster beitraten, hat sich daran nichts verändert. Als Gegenbeispiel dient hier Super Smash Bros. für Wii U, bei dem gerade die DLC-Kämpfer Cloud und Bayonetta bis heute an der Spitze der verfügbaren Charaktere stehen.
Lernen von den Besten
Ein Teil dieses Erfolgs ist sicherlich Nintendos eigener Qualitätskontrolle zuzuschreiben, doch dieses Mal hat sich das Smash Bros. Team zusätzlich noch etwas Besonderes einfallen lassen. Wer mit einem Charakter besonders gut in Onlinekämpfen abschneidet, bekommt mit diesem Zugang zum Elite Smash und kann dort gegen die besten der besten Spieler antreten.
Die hier entstehenden Matches werden von Nintendo analysiert und helfen dem Team zusätzlich zu entscheiden, welche Charaktere noch angepasst werden müssen und wo das Balancing bereits stimmt.
Ob das Konzept auch mit dem neuesten DLC-Kämpfer, den Helden der Dragon Quest-Reihe, aufgeht, werden wir in den nächsten Wochen sehen, sobald sich die Spieler an das komplexe System hinter dem Charakter gewöhnt haben.
Online macht weiterhin Probleme
Leider gibt es auch immer noch einige Makel, die das Spiel mit sich trägt. Vor allem der Onlinemodus ist für die Fans ein großer Kritikpunkt. Im Schnelles-Spiel-Modus kommt es immer wieder zu Rucklern und Verbindungsproblemen. Das liegt zum einen daran, dass die WLAN-Verbindung der Nintendo Switch recht instabil ist und für eine direkte LAN-Verbindung erst der entsprechende Adapter für die Konsole gekauft werden muss.
Zum anderen könnte Nintendo aber auch selbst zur Lösung des Problems beitragen, indem sie dedizierte Server für Online-Partien zur Verfügung stellen würden, anstatt auf direkte Verbindungen zwischen Spielern zu setzen. Auch die Art und Weise wie das Matchmaking in Onlinekämpfen funktioniert ist für viele Spieler weiterhin eher ernüchternd.
Anstatt einen Modus mit klar definierten Regeln auswählen zu können, kann man momentan nur einige Präferenzen angeben und muss dann hoffen, dass das Spiel einen anderen Spieler findet, der nach denselben Regeln spielen möchte. Da dies aber nicht immer der Fall ist, wird man auch gerne mal mit Spielern zusammengewürfelt, die ganz andere Präferenzen angegeben haben als man selbst.
Das wird besonders frustrierend, wenn man dann das Match verliert und deswegen einen Teil seines Online-Rangs verliert. Hier sollte sich Nintendo wieder am Online-System von Super Smash Bros. für Wii U orientieren - dort waren kompetitive Kämpfe und normale Matches noch voneinander getrennt.
Besser als je zuvor
Am Ende des Tages kann man Nintendo nicht vorwerfen, dass sie nicht genug Arbeit in die Entwicklung von Super Smash Bros. Ultimate stecken. Gerade neue Funktionen wie das Stage-Studio und die "Beiträge"-Seite, die erst nachträglich zum Spiel hinzugefügt wurden, zeigen den Fans immer wieder, wie sehr Nintendo hinter seinem Vorzeigetitel steht.
Auch das brandneue 4.0 Update erfüllte wieder einige Wünsche der Fans und ist ein weiterer Schritt für Super Smash Bros. Ultimate seinem Namen gerecht zu werden.
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