Seite 2: Sleeping Dogs - Mit GTA nach Hongkong

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Bad (Bat) Boys

Natürlich nehmen wir sofort die Verfolgung auf. Wir sprinten durch die Gässlein, bahnen uns einen Weg durch die Menschenmassen, und rempeln zwangsläufig einige Fußgänger an, die uns daraufhin ähnlich wie in Assassin's Creed: Revelationswütend hinterher brüllen. Wir stoßen Obstkisten um, hechten über Hindernisse und führen auf Knopfdruck Mauerläufe aus. Nach einem cineastisch inszenierten Sprung durch ein Glasdach, können wir den Flüchtling schließlich stellen.

Nachdem die finstere Gestalt trotz klar formulierter Fragen weiter stumm bleibt, lassen wir die Fäuste sprechen. Der wortkarge Feigling hetzt sofort einige Schlägertypen auf uns. Das Kampfsystem von Sleeping Dogs erinnert an die Prügeleinlagen aus Batman: Arkham City.

Mit Tritten und Schlägen kloppen wir uns durch die Überzahl an Gegnern und wechseln zwischen den Angreifern hin und her. Das klappt hervorragend und macht dank gekonnter Manöver des Kampfsporterprobten Heldenrichtig Spaß.

Sämtliche Figuren, wie Hauptcharakter Wei Shen, als auch die Schauplätze sind sehr detailliert. Sämtliche Figuren, wie Hauptcharakter Wei Shen, als auch die Schauplätze sind sehr detailliert.

Wenn über dem Kopf eines Feindes ein Ausrufezeichen erscheint, müssen wir blitzartig reagieren, um eine Konterattacken zu starten und den Widersacher auf den Boden zu schleudern. Mit einem gezielten Tritt hindern wir den Lump endgültig daran, wieder aufzustehen.

Zudem machen wir uns auf Knopfdruck die Umgebung zu Nutze, was ausnahmslos in erbarmungslosen Hinrichtungen endet: Das Gesocks wird vom Hausdach geschleudert, in Lüftungsschächte gerammt, auf Eisenstäben aufgespießt oder mit der Rübe voran in einen Ventilator gedrückt (natürlich mit dem passenden Saftpressengeräusch untermalt). Unbarmherzig harter Triaden-Tobak, der wohl nicht unverschnitten nach Deutschland kommen wird!

Stephen Van Der Mescht erklärt, dass es drei unterschiedliche Gegnertypen mit individuellen Fähigkeiten gibt. Während einige Feinde ständig ihren Körper schützen und auf die Verteidigung spezialisiert sind, attackieren andere mit Waffen wie Brechstangen, Metzgerbeilen oder Schießeisen.

Lethal Weapon

In der nächsten Mission bekommen wir es dann auch gleich mit einigen - bis unter die Goldzähne bewaffneten - Gangstern zu tun. Wir verwickeln einen der Triaden in ein Handgemenge und luchsen ihm sein Mordwerkzeug ab. Nach zwei, drei saftigen Fausthieben, überlässt er uns fast freiwillig sein Maschinengewehr. Mit seinem zersplitterten Handgelenk dürfte er vorerst ohnehin keine Verwendung mehr für die Wumme haben.

Jetzt aber schnell in Deckung! Aus den Fenstern eines Rohbaus nehmen uns zwei schießwütige Triaden aufs Korn, hinter einem parkenden Auto haben sich zwei weitere Schützen verschanzt und zersieben die Luft mit Blei. In klassischer Third-Person-Shooter-Manier ducken wir uns hinter einer Kiste, ballern aus der Deckung und schalten den ersten Killer mit einem gezielten Treffer zwischen die Augen aus.

In der Mission »Fast Girls« nehmen wir an einem Straßenrennen teil. Die Dame auf dem Beifahrersitz wird übrigens von Lucy Liu synchronisiert. In der Mission »Fast Girls« nehmen wir an einem Straßenrennen teil. Die Dame auf dem Beifahrersitz wird übrigens von Lucy Liu synchronisiert.

Entschlossen hechten wir hervor, nehmen den zweiten Fensterschützen ins Visier und aktivieren so eine Max Payne-ähnliche Zeitlupensequenz. Zwei Kugeln in die Brust -- einer weniger! Neben dem Sportflitzer, hinter dem die übrigen Feinde kauern, steht ein rotes Fass.

Wenn wir in unserer langjährigen Videospielerkarriere eins gelernt haben, dann dass rote Fässer »Bumm« machen. Natürlich nehmen wir dei Tonne unter Beschuss, die daraufhin hochgeht und das Ende des dusseligen Duos besiegelt.

Für abgeschlossene Missionen erhalten wir Erfahrungspunkte (»Face-«, »Triad-« und »Cop-Points«), die unter anderem dazu dienen unser Ansehen in der Organisation zu verbessern. So erhalten wir im Laufe des Spiels Zugriff auf schicke Appartements, teure Kleidung und luxuriöse Fahrzeuge.

The Fast and the Furious

Apropos Fahrzeuge: In der letzten der vier spielbaren Missionen nehmen wir hinterm Steuer eines PS-starken Sportflitzers Platz. Neben Handlungsrelevanten Rennsequenzen gibt es in Sleeping Dogs auch zahlreiche optionale Straßenrennen.

Story-Trailer mit Gameplay-Grafik Video starten 2:06 Story-Trailer mit Gameplay-Grafik

Für die Raser-Einlagen zeichnen übrigens die Need For Speed-Macher (u.a. Hot Pursuit) verantwortlich, was sich sehr positiv auswirkt. Sämtliche Autos und Bikes lassen sich hervorragend steuern. So fällt es uns nicht sonderlich schwer, als Erster über die Ziellinie zu heizen und die Mission erfolgreich abzuschließen.

Nur schade, dass die Anspiel-Gelegenheit damit auch schon ihr Ende findet. So bleiben wir mit vielen offenen Fragen zurück. Wird es einen Multiplayer-Modus geben und was erwartet uns dort? Wie steht es um die Vielfalt beim Missions-Design? Und wird uns die Welt auch bei einer längeren Test-Phase überzeugen können? Fragen, die uns Square Enix demnächst hoffentlich mit einer neuen Vorschau-Version von Sleeping Dogs beantworten lässt.

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