»Ich glaube, dass man sich bei einem Kickstarter-Projekt zu früh auf bestimmte Konzepte einschießt«, sagte Sid Meier, in einem Gespräch mit GamesIndustry.
»Ich genieße den Luxus, meine Designs und Ideen während einer Entwicklungsphase immer wieder umzuwerfen und eine Art Evolution stattfinden zu lassen. Ich würde mir Sorgen machen, wenn ich ein mit Kickstarter finanziertes Spiel entwickeln würde und auf die Spielelemente X, Y und Z festgelegt wäre, weil ich sie auf der Kickstarter-Seite so versprochen hätte. Was wäre, wenn ich herausfände, dass Spielelement Z vielleicht Murks ist?«
Meier führte weiter aus, dass es Vor- und Nachteile in der Indie-Szene und dem traditionellen Publisher-Modell gäbe, schien selber aber recht zufrieden mit der Partnerschaft zwischen »seiner« Firma Firaxis Games und dem Publisher 2K Games:
»Die kümmern sich um all den Kram, mit dem ich nichts zu tun haben möchte. Sie ermöglichen mir, Spiele zu machen. Ich darf designen, programmieren, ich arbeite mit den Grafikleuten und den Soundmenschen und kann all das tun, was mir Spaß macht. 2K kümmert sich um das Testen, das Publizieren, die Werbung und den Verkauf. Alles, was ich nicht gut könnte, erledigen die für mich.«
»Ich ziehe meinen Hut vor Leuten wie Chris Roberts [der sein Weltraum-Epos Star Citizen auf eigene Faust mit Fan-Geldern finanziert, Anmerkung der Redaktion] und all den Kickstarter-Projekten, aber einen guten Publisher zu haben ist eine feine Sache.
Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass Sid Meier dank seiner Reputation sicherlich ein anderes Verhältnis zu seinem Publisher hat als weniger bekannte Entwickler und mehr Narrenfreiheit genießt wenn es darum geht, ein laufendes Projekt umzukrempeln.
Sid Meiers aktuell fertiges Spiel ist die rundenbasierte Luftkampf-Strategie im Ersten Weltkrieg für iOS, Sid Meier's Ace Patrol.
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