Keine Dubstep-Party
In den Hauptmissionen schalten wir derweil Knotenpunkte aus, die die Simulation am Laufen halten. Das lässt uns Zinyak aber nicht einfach durchgehen und sendet Truppen zur Bewachung der Punkte aus. Viel mehr als Kanonenfutter sind die Alien-Soldaten (genau wie die menschlichen Polizisten) aber nicht. Einige suchen immerhin hinter Objekten Deckung, doch häufig rennen die Feinde einfach nur auf uns zu oder stehen dumm in der Gegend herum. So können uns die Zin lediglich durch ihre schiere Masse gefährlich werden.
Das ist auch gut so, denn uns bietet das Kampsystem ebenfalls kaum Raum für ausgefeilte Taktiken. Zwar dürfen wir uns hinknien, aber eine echte Deckungsmechanik wie etwa GTA IV besitzt Saints Row 4 nicht. So rennen wir in den meisten Gefechten einfach um unsere Gegner herum und feuern mit allem, was das Arsenal hergibt. Das ist in der angespielten Version aber leider noch nicht allzu umfangreich und vor allem nicht besonders kreativ. Neben SMGs, Pistolen, Schrotflinten und einem Scharfschützengewehr stehen uns noch einige unspektakuläre Alienknarren und der schon erwähnte Raketenwerfer zur Verfügung. Weder die im Vorfeld vielfach erwähnte Dubstep-Kanone, noch die Black-Hole-Gun durften wir ausprobieren.
Schade, denn ohne abgedrehte Waffen und mit nur wenigen Superkräften bieten die Gefechte kaum mehr als Standardkost. Auch die häufig auftauchenden Mini-Bosse (besonders dicke Aliens) besiegen wir durch simples draufballern, ausweichen und den gezielten Einsatz unseres Eis-Blasts, um ihre Schilde zu stören. Es bleibt zu hoffen, dass mit dem Freischalten neuer Superkräfte auch die Kämpfe noch an Komplexität und Abwechslungsreichtum gewinnen.
Nacktes Erwachen
Nach einigen Missionen in Steelport gelingt es Kinzie, unseren Körper in der echten Welt aufzuspüren und uns aus der virtuellen Realität zu befreien. Die Aliens haben unsere fleischliche Hülle auf ihr Mutterschiff geschafft und dort neben tausenden anderen Gefangenen in einer kleinen Kapsel eingelagert. Auch das sollte Matrix-Kennern reichlich bekannt vorkommen. Anders als Neo werden wir aber nicht direkt von unseren Kameraden eingesammelt, sondern müssen uns erst im Adamskostüm durch das halbe Raumschiff ballern. Einige tote Zins und (zu) viele freizügige Blicke auf unseren Präsidentenkörper später haben wir es dann aber geschafft und schwingen uns an Bord des Raumgleiters unserer Kameraden. Nach einer kurzen Flugeinlage durch die Innereien des Alien-Mutterschiffs erreichen wir schließlich den Ausgang und damit das Ende unserer Preview-Version von Saints Row 4.
Im fertigen Spiel wird das Abenteuer an dieser Stelle aber wohl erst richtig beginnen, schließlich müssen wir auch die übrigen Saints aus ihren virtuellen Gefängnissen befreien, bevor wir die Zin mit einem saftigen Tritt in den Hintern zurück ins Weltall befördern können. Dazu werden wir ins virtuelle Steelport zurückkehren und auch den Albträumen unserer Kumpel einen Besuch abstatten - dann wohl auch endlich mit der Dubstep-Gun im Gepäck. Wenn Volit ion bei den Träumen unserer Gangmitglieder ebenso viel Kreativität und Humor beweist, wie bei unserem eigenen, dann hat Saints Row 4 das Zeug zum besten Serienteil - und angesichts unserer bisherigen Eindrücke haben wir daran (fast) keine Zweifel.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.