Mach kaputt!
Auf einer zweiten Strecke geht es dann etwas weitläufiger zur Sache. In einem Außenbezirk von Shatter Bay flitzen wir zwischen hübsch gemachten Vorgärten und Familienhäusern herum – dieses Mal mit dem Musclecar. Hier versperren keine Wolkenkratzer den Blick auf den Himmel, außerdem sind hier die Straßen etwas breiter. Die angekündigte bedrohliche Wirkung der Stadt können wir aber noch nicht feststellen. Dazu sind die Kurse zu breit, die Farbgebung zu hell. Bedrohlich sind höchstens Geschwindigkeit und herumfliegende Autowracks, denen es auch auf dem Vorortkurs auszuweichen gilt. Coole Idee: Anzeigen wie Platzierungen oder Punktestände projiziert das Spiel auf die Umgebung – separate Anzeigen gibt es nicht. Bei der Steuerung macht die Vorschauversion schon eine gute Figur. Die Fahrzeuge haben spürbar Gewicht und gleiten nicht wie flutschige Seifenstücke über die Piste. Außerdem unterscheiden sich die Fahrzeugklassen im Handling, haben zum Beispiel unterschiedliche Grip- oder Beschleunigungswerte. Zudem verbeulen sich sämtliche Modelle bei schlagartiger Kaltverformung über ein ausgeklügeltes Schadensmodell. Bei Kollisionen werden die Karosserien also arg in Mitleidenschaft gezogen – die Palette reicht dabei von Kratzern und Dellen bei leichten Remplern bis zu abgefetzten Karosserieteilen und totaler Zerstörung bei frontalen Crashs. Dabei kommt den Entwicklern ihre Flatout-Erfahrung zugute, bei dem ebenfalls ordentlich die Fahrzeugteile flogen. Die Zerstörung in Unbounded ist übrigens nicht geskriptet sondern basiert rein auf Physikberechnungen und ist damit deutlich unberechenbarer und spaßiger als in anderen Titeln.
Meine Stadt, deine Stadt
Shatter Bay bietet mit seinen vielen unterschiedlichen Gebieten einige Abwechslung. Den Entwicklern von Bugbear ist das aber noch nicht genug und deswegen kann man in Ridge Racer Unbounded kurzerhand seine eigenen Städte bauen. Eigene Städte – das klingt gewaltig, ist es aber nicht. Als »Stadt« bezeichnet Bugbear nämlich eine Ansammlung von Strecken, die in einem begrenzten Gebiet mithilfe von vorgefertigten Platten gebaut werden können. Wir bekommen das in Helsinki schon zu sehen – allerdings noch in einem rudimentären 2D-Menü. Auf einem Gitternetz ordnet ein Mitarbeiter mehrere Platten nebeneinander an, die zum Beispiel Geraden, leichte oder scharfe Kurven anzeigen. Wie bei einer Spielzeugbahn baut man so nach und nach einen zusammenhängenden Kurs. Die Umgebung (z.B. Wolkenkratzer oder angesprochene Vorstadtkulisse) erzeugt das Spiel dann automatisch. Wer schon einmal das Brettspiel »Carcassonne« gespielt hat, weiß, wie das System funktioniert. Auf einem Feld können mehrere Strecken erstellt werden, die dann zusammen die besagte Stadt ergeben. Bisher sind lediglich Rundkurse möglich, grundsätzlich erlaubt das System aber auch Point-to-Point Rennen. Dann noch flugs Namen und bestimmte Parameter festlegen (z.B. Anzahl der Computergegner, deren Stärke etc.) und es kann theoretisch auch direkt auf die Piste gehen. Im fertigen Spiel wird der City Creator dann in komplettem 3D erstrahlen. Der Streckeneditor funktioniert insgesamt sehr intuitiv und simpel und dürfte über den Karrieremodus hinaus für Dauermotivation sorgen.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.