Ein fliegender Start und das Rennen beginnt. Schon auf den ersten Metern laden wir unsere Destruction Power auf, um gleich mal eine »Abkürzung« in ein gigantisches Hochhaus zu reißen. Jetzt bloß einen kühlen Kopf bewahren, um dann einen Tanklaster frontal zu rammen, damit in die Luft zu jagen und die Führung zu übernehmen. Kurz vor der Ziellinie können wir den Sieg fast schon schmecken, als uns plötzlich einer der Kontrahenten in voller Fahrt am Heck erwischt und unser schicker Flitzer nach einem kurzen Flug durch die Luft als zerknülltes Häufchen Metall auf der Fahrbahn landet.
Dabei war der Sieg schon so nah, aber das ist eben was Unbounded ausmacht. Denn bereits auf der ersten Strecke in der verwinkelten Großstadt wird klar, dass es sich hier nicht mehr um ein klassisches Ridge Racer handelt. Wo man in der leicht angestaubten Serie doch sonst versuchte möglichst elegant um die Kurven zu driften und den Gegnern gekonnt auszuweichen, sind in Ridge Racer UnboundedZerstörung, eindrucksvolle Explosionen und ganz viel Action an der Tagesordnung.
Keine simple Fortsetzung!
Da stellt sich doch die Frage, wie man auf die Idee kommt, eine bestehende Arcade-Racingserie komplett umzukrempeln und so etwas Actiongeladenes daraus zu machen. Joonas Laakso von Entwickler Bugbear meinte, man wollte »so offen wie möglich an die Sache herangehen« und von Anfang an klar machen, dass es sich »nicht einfach um den achten Ridge Racer Teil, sondern um eine völlig neue Interpretation der Serie« handle.
Trotzdem versucht Bugbear klassische Elemente aus den Vorgängerspielen beizubehalten, was bei genauerem Hinsehen auch tatsächlich auffällt. Man mag es kaum glauben, aber auch wenn uns die Streckenführung so oft wie möglich versucht, von der Straße wegzulocken und die Umgebung einzureißen, bemerken wir doch immer wieder serientypische Bauteile wie Brücken und Tunnel im Rennverlauf. Auch Driften kann man weiter wie in kaum einer anderen Rennserie -- gut so. Zwar liegt der Fokus nicht mehr darauf, damit geschickt Kollisionen auszuweichen, sondern viel mehr darauf, durch gekonnte Drifts die Destruction Power aufzuladen und damit mächtig Schaden anzurichten.
In die Luft gejagt!
Im Story Modus schlüpfen wir in die Rolle eines Mitglieds der Unbounded Street Racing Gang, einer Bande waghalsiger Raser, die Shatter Bay unsicher machen. Natürlich steigen wir nicht gleich als Chef ins Spiel ein, sondern müssen uns erst beweisen. Die umfangreiche Metropole bietet dazu die verschiedensten Ecken. So gibt es Hochhäuser, Gewerbegebiete, ein Hafenviertel, aber auch einen chinesisch angehauchten Bezirk.
In der Geschichte wie auch in freien Rennen heißt es aber nicht nur das fahrerische Können unter Beweis zu stellen, sondern dabei auch so viel wie möglich kaputt zu machen. »Fahren, Zerstören und Dominieren« ist also genau das richtige Motto für Ridge Racer Unbounded. Wer versucht möglichst ohne Schaden ins Ziel zu kommen, macht maximal den zweiten Platz. Denn die Strecken sind darauf ausgelegt, den tierischen Extra-Schub der Destruktion Power zu nutzen. Ähnlich wie die Nitro-Leiste aus bisherigen Ridge Racer Teilen lädt diese sich im Verlauf des Rennens auf und kann dann während der Fahrt durch Drücken der X-Taste eingesetzt werden. Zum einen hilft der Mega-Turbo dabei ordentlich Speed zu gewinnen, zum anderen aber, und das ist wohl der eigentliche Zweck, Gegner oder Gebäude komplett zu zerstören.
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