Joseph Capelli hat nicht mehr viel, für das es sich zu leben lohnt. Das menschenleere Amerika des Jahres 1957 gleicht einem Niemandsland. 90 Prozent der Erdbevölkerung ist tot. Der bedauernswerte Rest wird von den Chimera versklavt und als Biomaterial für ihre Brut benutzt. Capelli versucht mit seiner Familie vor den Invasoren zu fliehen. Der Überlebenskampf hat kein Ende.
Das Ende der Zeit?
In Resistance 3 zeichnet Insomniac Games ein düsteres und dreckiges Endzeitszenario. Die aus Resistance 2 bekannte Welt, in der die Invasion der Aliens gerade erst begann, hat sich zu einem wahren Alptraum in großteils ausgewaschenen Farben gewandelt. Nur noch wenige Grüppchen versprengter Guerillakämpfer stellen sich den Invasoren in den Weg -- und Joseph Capelli ist mittendrin. Der Kampf scheint aussichtslos, denn die schlagkräftige Militärmaschinerie der USA existiert nicht mehr. Der Held muss mit dem auskommen, was er in der kargen und zerstörten Landschaft findet. Typisch für einen Ego-Shooter sind das natürlich allerhand Knarren. Resistance-Veteranen freuen sich auf das Comeback bekannter Waffen wie Bullseye, Auger, Rossmore oder Marksman. Neu ist diesmal, dass ihr die Wummen im dritten Teil aufwerten und mit Zusatzfunktionen ausstatten könnt. Mit der Bullseye-Knarre markiert ihr Ziele, und mit der Rossmore-Schrotflinte setzt ihr durch einen Treffer die Gegner in Brand.
Bei Nacht und Nebel
Das umfangreiche Waffenarsenal ist im Kampf gegen die Chimera bitter nötig. Neue Gegner wie die hartnäckigen Longlegs oder die Sniper Hybrids machen den Überlebenskampf nicht leicht. In der finsteren Nachtmission »The Hunt« haben wir die nahezu unsichtbaren Scharfschützen zum ersten Mal gesehen. In dem bedrückend finsteren Level sollen wir gleich mehrere der getarnten Einheiten vernichten. Weil sie nur durch die Laserpointer auf ihren Gewehren zu erkennen sind, gestaltet sich die Jagd schwierig. Aber spätestens nachdem uns drei Laserstrahlen gleichzeitig anvisieren, wissen wir: Die Scharfschützen können nicht weit sein! Vorsicht, denn gegnerische Treffer stecken wir nicht so leicht weg. Capelli ist kein Supersoldat. Er regeneriert seine Lebensenergie nicht automatisch, sondern mit herumliegenden Verbandskästen. Im Kampf kann das schnell zu Stress führen. Gut, dass Insomniac das Waffenrad aus dem ersten Teil wieder zurück geholt hat. So pausiert ihr auf Knopfdruck das Spiel und könnt mit dem Analogstick in aller Ruhe eine Knarre aus dem riesigen Arsenal auswählen, um danach fröhlich weiter zu ballern.
Neues vom Mehrspieler-Modus
Die Schusswechsel mit den außerirdischen Invasoren machen wirklich Laune. Gerade die dichte Atmosphäre der Spielwelt, die knackigen Gegner und die kreativen Waffen versüßen uns den Spielspaß. Doch kann Insomniac Games dieses Gefühl auch auf den Mehrspieler-Modus übertragen? Die ersten gezeigten Spielszenen der Multiplayer-Karten machen uns skeptisch. Von dem beklemmenden Szenario der Hauptkampagne bleibt hier nicht viel übrig. Im fertigen Spiel wird es einen Online- und Splitscreen-Koop-Modus geben. Ob es auch wieder zu 64-Mann-Gefechten kommt, wollte Insomniac uns noch nicht verraten. Die bisher bekannten Karten Seaside und Trainyard wirken recht klein, und nur kleine Details, wie das abgestürzte Raumschiff auf der Karte Trainyard, weisen auf den apokalyptischen Krieg Mensch gegen Alien hin. Gerade hier hätte Resistance 3 durch die außergewöhnliche Thematik gegen die Shooter-Konkurrenz wie Battlefield 3 und Call of Duty: Modern Warfare 3 punkten können.
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