Laute Schuss- und Kampfgeräusche schallen aus den Nachbarfernsehern, rund 40 Games-Journalisten aus aller Welt tummeln sich auf dem Capcom-Event in London und sorgen für eine entsprechende Soundkulisse.. Doch wir lassen uns davon nicht ablenken, denn wir haben eine Mission: es gilt in Resident Evil: RevelationsChris Redfield und seine Partnerin ausfindig zu machen. Die Suchaktion bestreiten wir mit Jill Valentine und ihrem neuen Partner Parker Luciani und es gibt einiges zu tun, denn neben der Suche nach Chris Redfield, verfolgen die beiden noch eine Bio-Terrorgruppe namens Veltro. Das Bio bezieht sich dabei nicht auf freilaufende Hühner, sondern biologische Kampfstoffe wie den T-Abyss-Virus, den die Bösewichte einfach ins Meer kippen wollen.
Altes und Neues
Eine entspannte Kreuzfahrt, wie sie schon aus Resident Evil: Gaiden und Resident Evil: Dead Aim bekannt ist, hat sich die hübsche Jill Valentine wohl anders vorgestellt. Regentropfen prasseln auf den Schiffsboden, und der nächtliche Wind umweht ihr Dekolleté. Die kampferprobte Heldin ist dem Virus näher als sie denkt, und mittels Schulteransicht betreten wir mit ihr das Schiffsinnere. Schon im ersten langen Gang begegnet uns ein unförmiges Monster mit blassgrauer Haut und langen Reißzähnen. Im unteren Bildschirmbereich sehen wir unsere Waffenauswahl und entscheiden uns aus Distanzgründen für das effektive Schrotgewehr, während das mutierte Wesen mit schmatzenden Schleimgeräuschen langsam, aber auch immer mal wieder mit einem Ausweichmanöver auf uns zuwankt.
Anders als in Resident Evil 4können wir gleichzeitig schießen und gehen, doch Munitionsmangel und teilweise klaustrophobisch angelegten Räume bringen den Horrorcharme der alten Resident Evil-Titel zurück. Nachdem wir den virusverseuchten Gegner in eine zerfließenden Suppe verwandelt haben, sammeln wir grüne Kräuter für die Lebensregeneration ein und durchleuchten den Gang nach versteckten Rätseln, die auf dem 3DS-Titel nicht zu kurz kommen werden. So lassen wir zum Beispiel bei einer Badewanne das Wasser ablaufen und entdecken ein Werkzeug, mit dem wir die nächste Tür öffnen können.
Durchblick
Der Bioscanner ist bei versteckten Hinweisen und Gegnern eine willkommene Unterstützung. Wir entkommen zwar nicht wirklich den Schockmomenten, in denen beispielsweise ein Verseuchter durch eine Tür prescht und uns mit geöffnetem Mund einen Blickzwischen seine Kiefer gewährt. Doch bei einer neuen, unsichtbaren Gegnerart, die wir in einer schneebedeckten Umgebung antreffen, wird das Gerät unverzichtbar.
Mit Bioterrorism Security Assessment Alliance (BSAA)- Charakter Keith Lumley und seinen Partner Quint Cetcham scannen wir die eisige Landschaft nach den unsichtbaren Jägern und stoßen prompt auf ein erstes Exemplar. Jetzt heißt es schnell handeln, denn die mordlustigen Einheimischen bleiben nicht an einer Stelle und warten auf unseren Kugelhagel. Werden die Gegner erstmal auf Keith und Quint aufmerksam, so preschen sie im Eiltempo auf das BSSA-Duo zu. Immer im Wechsel mit Bioscanner und Waffe versuchen wir dem eisigen Tod zu entkommen. Gerade dieser schnelle Wechsel und die Gefahr mit der Waffe ins Leere zu schießen, wo doch Munitionsknappheit herrscht, treiben den Adrenalinspiegel in die Höhe.
Ungewöhnlich für Resident Evil-Charaktere geht es bei den beiden Agenten humorvoll zur Sache, die das düstere Drama dann und wann mit netten Sprüchen auflockern. Generell liegt die Geschichte in Resident Evil: Revelations den Entwicklern sehr am Herzen. Dank unterschiedlicher Figuren wird das gruselige Drama aus mehreren Perspektiven gezeigt. Analog zu den Fernsehserien »Lost« oder »24« gibt es nach jedem gemeisterten Abschnitt eine Cliffhanger-Vorschau, die Neugier auf die nächsten Spielminuten weckt.
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