Fazit der Redaktion
Sebastian Stange: Ich mochte das erste Resident Evil: Revelations ja sehr gern, denn anders als Resi 5 und 6 hatte dieses Spiel das Herz am rechten Fleck. Es versuchte nicht zu viel und konzentrierte sich darauf, einfach nur ein solides Survival-Horror-Spiel zu sein. Und was ich nun vom Nachfolger spielen konnte, macht mir auf dieselbe Art und Weise Spaß. Altmodische Horroraction, herrlich eklige Zombies, fordernde Kämpfe und abwechslungsreiche Aufgaben.
Warum aber war das den Entwicklern nicht genug? Wozu die Idee mit den Episoden und wieso die Aufgabenverteilung auf zwei Spielfiguren? In dieser ersten Episode erkenne ich hierbei kaum Vorteile. Aber wie sagt man so schön: im Zweifel für den Angeklagten. Nun ist es die Aufgabe der restlichen drei Episoden, mich von der Sinnhaftigkeit der Koop-Spielweise und Episoden-Story zu überzeugen. Ich freue mich jedenfalls darauf, bald weiterzuspielen, und bin gespannt, ob die skurrilen Designentscheidungen von Revelations 2 am Ende doch Früchte tragen.
Kai Schmidt: Resident Evil: Revelations 2 geht spielerisch stark in Richtung The Evil Within. Mir gefällt das, weil es genau der richtige Kompromiss aus altbackener Survival-Horror-Spielmechanik und moderner Grusel-Action ist. Anders als das Nonstop-Geballere von Resident Evil 6, spielt sich Revelations 2 angenehm modern, ohne dabei seine Wurzeln komplett zu verleugnen. Und hey, wenn die indiskutabel schlechte Synchronisation kein Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung des Originals sein soll … naja, dann weiß ich auch nicht so recht, was Capcom dabei geritten hat.
Allerdings verleihen die miesen Sprecher dem Spiel noch einen zusätzlichen Trash-Bonus, der bestens mit der hanebüchenen Story harmoniert. Cool, ich mag sowas! Auch das Partner-Feature finde ich in Ordnung, da es durchaus etwas Abwechslung ins Spiel bringt. Was ich hingegen nicht gebraucht hätte, ist die Aufteilung in Episoden. Wer das ähnlich sieht, sollte besser auf die Diskversion warten, die nach dem digitalen Release aller Episoden erscheint.
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