Ganz schön gruselig
Zusammen mit seiner Partnerin sucht Leon nach einem Weg aus dem Universitätsgebäude. Wie es sich für ein Horrorspiel gehört bei Nacht, samt obligatorischem Stromausfall und Gewitter. Auch wenn zunächst nicht viel passiert, müssen wir anerkennen, dass die Atmosphäre unglaublich dicht ist: Unheimliche Schattenspiele, flackernde Lichter und die immer wieder durchs Fenster zuckenden Blitze bringen echte Horrorstimmung auf den Bildschirm.
Dazu kommt eine tolle Kameraführung, die dank ihrer unübersichtlich-schrägen Winkel und der Nähe zur Spielfigur an die typische Steadycam aus Sam-Raimi-Filmen erinnert. Umgeworfene Möbel, Blutspuren und herumliegende Leichen lassen die Helden auch nicht entspannter durch die Flure traben. Knarzende Geräusche aus den Ecken und gelegentliche Schreie untermalen die gruseligen Bilder gekonnt.
Alte Hunde lernen neue Tricks
Während sich Leon durch die Finsternis tastet und schließlich vor dem verschlossenen Hauptausgang landet, reden die Entwickler enthusiastisch über die neue Steuerung von Resident Evil 6: Alles soll simpler und zugänglicher werden. Zum Beweis zeigt Capcom eine wichtige Neuerung: Leon zieht die Waffe, nimmt über Kimme und Korn seine Umgebung ins Visier und läuft schließlich mit gezogener Waffe über den Gang.
»Endlich!« denken wir uns und müssen schmunzeln. Nach all den Jahren der Kritik durch Spieler und Presse haben es die Entwickler geschafft, diese simple Sache umzusetzen, die gleich so viel mehr Spielkomfort bringen wird. Resident Evil 6 dürfte sich dadurch deutlich dynamischer spielen als die Vorgänger.
Unheimlicher Nebel
In einem Raum treffen Leon und Helena auf einen verstörten Mann, der etwas von unheimlichem Nebel brabbelt. Tatsächlich fallen uns immer wieder leichte Dunstschleier auf, die durch die Luft wabern. Wurden so Studenten und Professoren infiziert? Der verzweifelte Mann verrät den beiden Helden, dass er bloß seine Tochter Liz abholen will. Das Duo verspricht, ihm bei der Suche zu helfen.
Als sie die Tochter schließlich in einem Raum zusammen mit der furchtbar zugerichteten Leiche eines Studenten finden, kann sich das Mädchen kaum auf den Beinen halten. Liz ist fiebrig und schwach - die Zeichen stehen deutlich auf Zombiefikation. Warum das Leon mit seiner gesammelten Zombieerfahrung nicht auch gleich checkt, checken wir nicht. Letztlich geht’s dann doch nur um den Effekt: Im Aufzug zur Tiefgarage fällt Studentin Liz natürlich über den eigenen Vater her.
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