Mit Resident Evil 5 und Resident Evil 6 sind heute zwei weitere Ableger der Horror-Reihe für die Nintendo Switch erschienen. Wir wollen euch in aller Kürze verraten, ob sich der Kauf für die Hybridkonsole lohnt oder ob die je 30 Euro pro Spiel woanders besser investiert sind.
Das erwartet euch:
- Kurze Vorstellung der Spiele
- Wie spielen sich Resi 5 & 6 auf der Switch
- Gibt es Neuerungen?
Resident Evil 5
- Release: 2009
- Entwickler: Capcom
- Metacritic-Score: 84 (PS3)
- Freier Speicher: 18,7 GB
- Preis: 30 Euro
- Koop: Ja
Um was geht's?
Resident Evil 5 war zu seinem Release im Jahr 2009 der erste Teil der Resi-Reihe, der sich komplett im Koop spielen ließ. Ein Spieler steuert den bekannten Protagonisten Chris Redfield, während der andere Spieler die Rolle seiner Partnerin Sheva Alomar übernimmt.
Die Story: Zusammen jagen die beiden in Afrika einen Waffenhändler, der die örtliche Bevölkerung mit Giftgas in Zombie-artige Wesen verwandelt hat. Im Einzelspieler-Modus wird Sheva von der KI gesteuert, in einem zweiten Durchlauf können wir aber auch sie als primäre Hauptfigur wählen.
Das Gameplay: In klassischer Third-Person-Action stellen wir uns mit verschiedensten Waffen den Horden an Gegner und bestreiten Bosskämpfe, die oft Quicktime-Events aufweisen.
Das Besondere: Resident Evil 5 verzichtet weitgehend auf Rätsel oder ruhigere Gruseleinlagen der Vorgänger. Dieser Umschwung spaltet bis heute die Fanlager. Während die eine Seite mit der Action nur wenig anfangen kann, feiert die andere Seite das spaßige Koop-Gameplay.
Ist der Port gelungen?
Nachdem zum Release der Demo im Nintendo eShop erste Stimmen im Netz (u.a. Digital Foundry) wenig Begeisterung für den Port auf die Switch zeigten, hat uns die finale Testversion positiv überrascht.
Das Bild mit einer Auflösung von 1080p im Dock-Modus und 720p im Handheld-Modus macht grafisch einen durchaus soliden Eindruck. Lediglich kantige Schatten und gelegentliche Pop-Ups trüben die optische Erscheinung.
Die Framerate? Starke Einbrüche der Bildrate in den actionlastigen Passen des Spiels konnten wir nicht feststellen, wenngleich ihr keine konstanten 60fps wie beispielsweise auf der PS4 oder der Xbox One erwarten dürft. Von starken Schwankungen und Einbrüchen bis auf 20fps, wie von Digital Foundry in der Demo-Version dokumentiert, blieben wir verschont.
Insgesamt hat uns Resident Evil 5 auf der Switch von seiner technischen Seite im Rahmen der Möglichkeiten der Hybridkonsole durchaus überzeugt.
Hinweis: Zum Zeitpunkt des Checks konnten wir den Koop-Modus noch nicht testen. Speziell hier wurden in der Demo starke Performance-Einbrüche festgestellt.
Gibt es Neuerungen?
Eine Neuerung im Vergleich zum Original bzw. zu den Versionen für PS4 und Xbox One konnten wir ausmachen. Und zwar kommt die Switch-Version mit einer Bewegungssteuerung, welche euch das Zielen erleichtern bzw. eine Alternative darstellen soll. Zum Anvisieren bewegt ihr die Switch in die entsprechende Richtung. Da das herkömmliche Zielen, sagen wir, gewöhnungsbedürftig ist, solltet ihr diese Methode zumindest einmal ausprobieren.
Inhalte: Resident Evil 5 erscheint auf der Switch mit allen bislang veröffentlichten DLCs, inklusive dem Modus "Keine Gnade" und dem neuen Modus "Die vereinten Söldner", welcher die Modi "Die Söldner" und "das Söldnertreffen" vereint.
Resident Evil 6
- Release: 2012
- Entwickler: Capcom
- GamePro-Wertung: 81 (PS3)
- Freier Speicher: 17,6 GB
- Preis: 30 Euro
- Koop: Ja
Um was geht's?
Resident Evil 6 setzte wie bereits sein Vorgänger zum Release im Jahr 2012 für die PS3 und die Xbox 360 auf kooperatives Gameplay.
Die Story: Zehn Jahre nach den Ereignissen aus Resident Evil 1 versuchen Leon S. Kennedy in Tall Oaks (USA) und Chris Redfield in China einen zweiten Ausbruch der Zombie-Seuche einzudämmen. In einer dritten Kampagne kämpft Jake Muller samt Partnerin gegen die Virus-Bedrohung. Die vierte Kampagne stellt Ada Wong in den Mittelpunkt. Die Geschichten überschneiden sich an einigen Stellen.
Das Gameplay: Resident Evil 6 verfolgt unterschiedliche Spielansätze. Während die Kennedy-Kampagne an den klassischen Survival-Horror erinnert, sind die Redfield-Einsätze ganz auf Third-Person-Action ausgelegt.
Resident Evil 6 wurde zum Release aufgrund seines starken Fokus auf die Action von großen Teilen der Fangemeinde schlecht aufgenommen. Zu weit hatte man sich von den Ursprüngen entfernt. Aus heutiger Sicht bietet das Spiel jedoch durch sein gelungenes, vielschichtiges Kampfsystem eine durchaus gute Abwechslung zu den Anfängen der Reihe.
Ist der Port gelungen?
Wie bereits beim Vorgänger, wurden wir von der optischen und technischen Umsetzung von Resident Evil 6 auf der Switch überrascht. Selbst die äußerst actionreichen Passagen zu Beginn der Leon-und Chris-Kampagne haben einen in puncto Bildrate stabilen Eindruck hinterlassen. Auch das optische Gesamtbild mit seiner Auflösung von 1080p (Dock-Modus) und 720p im Handheld-Modus kann sich durchaus sehen lassen.
Gibt es Neuerungen?
Im Gegensatz zu Resident Evil 5, konnten wir keine neuen Inhalte im Vergleich zur PS3/Xbox 360-Version ausmachen. Das Spiel erscheint auf der Switch allerdings neben allen DLC-Paketen mit zwei freischaltbaren Kostümen pro Hauptcharakter, die ursprünglich nur online freischaltbar waren.
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