Genre: Rennspiel Entwickler: 34bigthings Plattform: PS5, Xbox Series X/S, PS4, Xbox One, Switch PC Release: 16.06.2022
Es gab eine Zeit, da waren futuristische Rennspiele richtig groß in Mode. Nintendos F-Zero-Serie und natürlich auch Sonys Wipeout-Flitzer sind sicherlich mit Abstand die populärsten Vertreter dieses Genres, über die Jahre verteilt gab es aber auch immer wieder kleinere Perlen wie Fast Racing Neo, das für die Nintendo Switch erschien. Mittlerweile ist dieses Rennspiel-Untergenre allerdings offenbar nicht mehr so wirklich aktuell, denn Neuerscheinungen in diesem Bereich sind selten geworden. Als Fan von Future-Racern ist es dann umso schöner, wenn es mal eine solche Seltenheit gibt. Und Redout 2 ist genau so eine.
Was macht Redout 2 so besonders?
Darum geht es: Angesiedelt ist das Spiel im Jahr 2589. Wir schlüpfen in den Rennanzug eines Piloten in der namensgebenden Redout Racing League, flitzen in atemberaubender Geschwindigkeit in Anti-Schwerkraft-Gleitern über zahlreiche Magnetkurse und versuchen, möglichst als erstes durchs Ziel zu rauschen.
Das klingt soweit nicht wirklich spektakulär, eine besondere Note bekommt Redout 2 abseits davon, dass es endlich mal wieder ein futuristisches Rennspiel ist, vor allem durch seine Steuerungsoptionen. Denn anders als bei manch anderem Genrevertreter können wir mit unserem Gleiter auch strafen oder ihn neigen, was offenbar für einige Schikanen und Hindernisse auf den Kursen genutzt werden muss und den Racer vom Spielgefühl her in eine Twinstick-Shooter-Richtung treiben soll. Ein Turbo steht selbstverständlich auch zur Verfügung, um die ohnehin schon enorme Geschwindigkeit noch einmal in höhere Gefilde zu treiben.
Waffenlos, aber nicht wehrlos: Ähnlich wie in F-Zero gibt es in Redout 2 keinerlei Extrawaffen, anders als noch im Vorgänger aus dem Jahr 2016. Dadurch kommt es in den Rennen deutlich weniger auf zufälliges Waffenglück, sondern mehr auf das Beherrschen des eigenen Gleiters und die Kurskenntnis an. Der Schwierigkeitsgrad soll dabei dank diverser einstellbarer Parameter – wie etwa die Unterstützung bei Kurvenfahrten – sehr variabel angepasst werden können, sodass auch Future Racer-Einsteiger*innen nicht überfordert werden.
Was in den Trailern und bisherigen Gameplay-Videos zu Redout 2 für mich bereits beeindruckend zur Geltung kommt, ist das Geschwindigkeitsgefühl und Kursdesign. Durch die vergleichsweise vielen Details am Streckenrand entsteht ein echter Tunnelblick in manchen Passagen, die Strecken erinnern mit ihren zahlreichen Schrauben und Loopings teilweise an schwindelerregend konstruierte Achterbahnen.
Ordentlich Kursvarianz: 36 Kurse an insgesamt 10 Schauplätzen gibt es, darunter etwa Cairo oder ein Rennen auf dem Mars, wobei jede Location anhand ihrer Gestaltung und Farbgebung erkennbar sein soll. Dazu kommen über 250 Events im Karrieremodus, anpassbare Gleiter-Chassis und insgesamt sechs unterschiedliche Rennmodi:
- Time Attack
- Rennen
- Arena Rennen
- Last Man Standing
- Speed
- Boss
Was sich gerade hinter letzteren beiden verbirgt lässt sich bislang nur mutmaßen, es klingt aber ganz so, als würde Redout 2 allein durch seine Modus-Varianz einiges an Abwechslung bieten, um auch langfristig bei der Stange halten zu können – zumal ein Multiplayer-Modus auch mit an Bord ist.
Ihr wollt Redout 2 in Aktion sehen? Bitte schön:
Für wen ist Redout 2 interessant?
Natürlich hauptsächlich für alle, die ein Faible für futuristische Rennspiele haben und gerne mal wieder etwas im Stil von F-Zero oder Wipeout spielen würden. Aber auch Neulinge, die bislang noch nie etwas mit Future Racern am Hut hatten, aber Rennspiel-affin sind, dürften durch die entsprechend anpassbare Lernkurve angesprochen werden.
Tobias Veltin
Obwohl ich total auf futuristische Rennspiele wie F-Zero und Co. stehe, muss ich gestehen, dass Redout 1 damals komplett an mir vorbeigegangen ist. Offenbar war ich auf beiden Augen blind, denn schon mit dem ersten Trailer hat der zweite Teil mein Interesse geweckt – und mein etwas im Tiefschlaf befindliches Future Racer-Herz einen kleinen Hopser ausführen lassen.
Denn alles was ich bislang vom Spiel gesehen habe, gefällt mir ausgesprochen gut. Durch die Orientierung an den Genre-Klassikern fühle ich mich sofort "zu Hause", das Geschwindigkeitsgefühl macht einen tollen Eindruck, die Kurse sehen interessant aus und durch die offenbar Twinstick-artige Steuerung scheint bei Redout 2 das Motto "Easy to learn, hard to master" zu gelten, vor allem auch, weil es keine Extrawaffen gibt.
Natürlich muss das fertige Spiel den tollen ersten Eindruck erst einmal bestätigen, aber da die Entwickler von 34BigThings schon beim Vorgänger sehr viel richtig gemacht zu haben scheinen, wird sich das bei Redout 2 hoffentlich nicht ins Gegenteil verkehren. Ich bin jedenfalls schon enorm gespannt auf den Titel und werde ab Mitte Juni sicher die ein oder andere Highspeed-Runde drehen.
Wie steht ihr zu Future Racern? Und habt ihr Lust auf Redout?
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