Im Westen viel Neues
Neben den spannend inszenierten Hauptmissionen wartet auch noch jede Menge andere Arbeit in den Weiten der Prärie auf euch. Egal wo ihr hin reitet, es gibt überall etwas zu tun. So könnt ihr euch als Kopfgeldjäger verdingen, Bösewichte mit dem Lasso einfangen und zum nächsten Sheriff transportieren. Oder ihr helft einem Händler aus der Patsche, der gerade von Banditen überfallen wird. Wahlweise helft ihr aber auch den Banditen dabei, den Händler zu überfallen. Abgesehen davon, auf welche Seite ihr euch bei diesen Ereignissen schlagt, wächst Johns Ruhm (falls ihr etwas Nettes tut) oder er wird berüchtigt (falls ihr nicht ganz so nett seid). Johns wie auch immer gearteter Ruf hat dabei direkte Auswirkungen darauf, wie euch andere Charaktere gegenübertreten und welche Nebenaufgaben ihr erfüllen könnt. Dass ein berüchtigter Revolverheld eher von zwielichtigen Gestalten als Unterstützung angeworben wird, als ein strahlender Retter von Witwen und Waisen, versteht sich dabei von selbst. Begebt ihr euch zu oft auf die falsche Seite des Gesetzes, wird ein Kopfgeld auf John ausgesetzt und ihr müsst damit rechnen, von Kopfgeldjägern, Sheriffs und der Armee gejagt zu werden. Um den »Gesucht«-Status loszuwerden, verdingt ihr euch entweder als Hilfs-Sheriff und werdet in Annerkennung eurer Dienste begnadigt, oder ihr kauft euch frei.
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Wesentlich friedfertiger geht es da bei der Schatzsuche zu. Die Schatzkarten, die ihr kaufen, rauben oder finden könnt, funktionieren nämlich nicht nach dem »Wo das X ist, liegt der Schatz vergraben«-Prinzip. Vielmehr befindet sich auf den Karten ein mit wenigen Strichen hingeworfenes Detail (zum Beispiel eine Felsformation) der Gegend in der sich der Schatz befindet. Auf diese Weise eingesackte Kohle solltet ihr jedoch nicht nur am Pokertisch verzocken, sondern zu den Händlern tragen, die in jeder Siedlung anzutreffen sind. Auf diese Weise kommt ihr an Heiltränke oder verbessert wichtige Ausrüstungsgegenstände, wie euren Schießprügel oder das Camping-Set. Um das Spiel außerhalb von Städten und Siedlungen zu speichern, macht ihr ein gemütliches Lagerfeuer und rollt euren Schlafsack aus. Abgesehen davon, dass eure Lebensenergie erneuert wird, hat das Standard-Camping-Set keine Auswirkungen. Verbessert ihr das Set, bekommt John ein schmuckes kleines Zelt spendiert, und die Munition seiner Standardwaffen wird jedes Mal wenn er ein Lager aufschlägt, aufgefüllt.
Narben und Einschusslöcher
Die frei begehbare Welt von Red Dead Redemption ist in drei große Abschnitte unterteilt, von denen jeder eine typische Gegend des Wilden Westens repräsentiert. Das bedeutet, ihr seid ebenso in hitzeflimmernden Wüstengegenden unterwegs, wie in zerklüfteten Felslandschaften oder üppigem Grasland. Zusammengenommen sind die drei großen Landschaften übrigens deutlich größer als die Stadt Liberty City aus GTA IV. Um den Wilden Westen auf euren Konsolen wiederauferstehen zu lassen, haben die Entwickler mächtig an der Rage Engine, die auch bei GTA IV zum Einsatz kommt herumgeschraubt. Am deutlichsten sieht man das an den Charaktermodellen. Jede Hautfalte und Narbe in John Marstons verstaubtem Gesicht ist erkennbar, seine Kleidung wirft realistische Falten, und auch die Bewegungen von John und seinen Spießgesellen wirken deutlich runder als in GTA IV.
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Aber auch die Städte und Siedlungen haben einiges fürs Auge zu bieten. Überall gehen Leute ihrem Tagwerk nach, in der Wüste werden wir dank eines eingebauten Ökosystems Zeuge des ständigen Kreislaufs aus Fressen und gefressen werden. Alles wurde mit viel Liebe zum Detail inszeniert: Räder von Planwagen eiern, Einschusslöcher an Häuserwänden zeugen von längst vergessenen Schusswechseln, und beim Ritt auf einem Gaul ist unter dem Fell des Pferdes sogar das Muskelspiel zu erkennen.
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