Schon während der Beta zu Rainbow Six: Siege wurde in der Community die Frage nach dem Umfang der Release-Version laut. Dass Ubisoft nach Release diverse Maps kostenlos nachreichen will, ist zwar löblich, macht einige Fans aber auch skeptisch. Kommt Siege unfertig? Immerhin gibt's ja keine Solo-Kampagne. Als Käufer sollte man für seine 60 Euro Vollpreis schon ein rundes Paket bekommen.
Wir haben uns die Testversion angeschaut, die inhaltlich dem Verkaufsexemplar entspricht, und können zumindest in einem Aspekt Entwarnung geben: Rainbow Six: Siege bietet durchaus ordentlich Inhalt pro Euro. Es gibt bereits bei Release elf Karten, jeweils in einer Tag- und Nachtversion. Zwar können wir noch keine klare Ansage machen, ob die sich auch alle gleich gut spielen, allerdings sind wir nach den Beta-Karten recht optimistisch, dass Ubisoft das gute Kartenniveau halten kann.
Wann kommt der Test? Ein Multiplayer-Spiel wie Rainbow Six: Siege, das stark auf Team-Taktik und Kommunikation setzt, testet man am besten unter Live-Bedingungen. Außerdem ist die Frage der Serverstabilität nicht unerheblich. Deshalb warten wir den Veröffentlichungstermin ab und testen das Spiel auf Public Servern quasi unter Alltagsbedingungen mit der Community. Der fertige Artikel geht spätestens Freitag (4.12.) an den Start.
20 Spezialisten auf 11 Karten
Auch bei den Spezialeinheiten kann man rein zahlenmäßig nicht meckern: 20 Operators stehen zur Verfügung, aufgeteilt nach den fünf bekanntesten Spezialeinheiten der Welt - GIGN, FBI, GSG9, SAS, Spetsnaz. Jede Einheit verfügt über zwei Angreifer und zwei Verteidiger, die wir je nach Matchphase spielen. Zusätzlich gibt's noch den unpersönlichen Rekruten, auf den wir zu Spielbeginn zurückgreifen müssen, weil wir die Spezialisten erst mit Ingame-Währung freischalten müssen.
Generell schränkt Siege die Optionen zu Beginn arg ein. Wir können erst ab Rang 5 ein benutzerdefiniertes Spiel erstellen, Ranked Matches werden noch später verfügbar. Auch die Solo-Einsätze müssen wir nacheinander freispielen. Das soll Einsteiger sicherlich vor Überforderung schützen und dazu motivieren, sich mit den Tutorials auseinanderzusetzen - ein paar mehr Optionen hätten es zum Start aber schon sein können.
Was Solo-Inhalte betrifft, sieht das Angebot wie befürchtet eher mau aus. Es gibt elf Trainingseinsätze, in denen wir uns mit den Spielmechaniken vertraut machen. Die lohnen sich gerade zu Beginn, weil man damit wertvolle Währung verdient, mit der man neue Specialists und Ausrüstung kaufen kann. Darüber hinaus gibt's aber nicht genügend Futter, die den Kauf für Solisten rechtfertigen. Terrorist Hunt funktioniert zwar auch als Lone Wolf (so heißt die Solo-Variante), macht aber nur im Koop wirklich Spaß. Nach unserem Ersteindruck bietet Rainbow Six: Siege also vor allem Multiplayer-Inhalte - und das in einem Rahmen, der durchaus angemessen für ein Vollpreis-Spiel ist und im direkten Vergleich etwa ein Battlefront hinter sich lässt. Ob es auch qualitativ überzeugt, wird sich allerdings erst im Test zeigen.
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