Neues aus der Kampagne
Die Jungs von id Software haben uns auch zwei Häppchen aus der zweiten Hälfte der Einzelspieler-Kampagne von Rage vorgeführt. In einer Mission dringen wir in ein Gefängnis der Authority-Fraktion ein, um einen gewissen Captain Marshall zu befreien.
Hier wird die Bedeutung der Wahl von Waffen und Munitionssorten betont; gegen die hiesigen Gegner ist das Authority-MG besonders wirkungsvoll (Special zu den Waffen von Rage). Auch Gadgets sind nicht zu verachten; so lenken wir ein mit Dynamit bepacktes Spielzeugauto direkt zu den hinter Deckung verschanzten Gegnern und lösen per Knopfdruck die Detonation aus.
Auch die Umgebung kann helfen: Im Zellentrakt lässt man durch Schalterbetätigung inhaftierte Mutanten frei, die sich flugs auf die Wachen stürzen. Nachdem Captain Marshall befreit wurde, gibt man ihm öfters Deckung, während er emsig an Computerterminals herumhackt, bis die Flucht gelungen ist. Das ganze wirkte abwechslungsreich, dramatisch und sieht verflixt gut aus.
Rollenspiel-Elemente
Marshall begegnen wir dann in Subway Town wieder, der zweiten größeren Siedlung in Rage. Hier zeigen uns die Entwickler einen Spielabschnitt, der als Kontrast zur Baller-Action ganz auf Story und Atmosphäre setzt. In Ruhe erforscht man die Anlage, führt Gespräche mit anderen Charakteren, besucht Händler, stöbert Nebenmissionen auf und probiert Mini Games aus. Der gute Eindruck wird dann beim Anspielen bestätigt. Uns gefällt, dass sich Umsehen und Sammeln lohnt; nicht nur Munition, sondern auch Einzelteile für die Gadget-Bastelei sind heiß begehrt. Die Gegner verhalten sich unterschiedlich und wirken abwechslungsreich.
Während Clan-Söldner versuchen, von Deckung zu Deckung haschend unserem Helden näher zu kommen, stürmen die weniger schlauen Mutaten blindlings auf uns zu - das dafür mit furchterregendem Tempo. Bosskämpfe dürfen in Rage auch nicht fehlen. So schleimte uns ein Tentakelarm-Riesenmutant an, was die Sicht für einige Sekunden beeinträchtigt.
Gleichzeitig Waffe und deren Munition schnell wechseln zu können, ist spannend und erlaubt verschiedene Kampftaktiken. Zum Beispiel können wir die Armbrust mit Elektropfeilen bestücken; schießt man diese in Wasser, werden alle Feinde geschockt, die in der selben Pfütze stehen. Als Bonus gibt es auch noch Rennen, bei denen wir in der Kampagne Zusatzgeld verdienen können. Spielgefühl und Steuerung sind Arcade-mäßig à la Blur, bis hin zu auf der Strecke liegenden Extras.
Rage sieht (natürlich) super aus und wirkt auch spielerisch sehr vertrauensweckend. Der Fokus liegt auf der Einzelspieler-Kampagne, die laut Tim Willits »nicht kurz« sein wird (auf nähere Stundenangaben wollte er sich nicht einlassen). Einem früheren Bericht zufolge sollte die Kampagne etwa 15 Stunden lang dauern.
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