Sony strebt bei seinen Hardware-Produkten stets nach einem möglichst zugänglichen, innovativen Komplettpaket. Häufig leidet darunter aber die Akkulaufzeit – der normale DualSense-Controller hält im Neuzustand immerhin noch über zehn Stunden durch, der Edge-Pro-Controller gerade einmal um die sechs Stunden. Im Vergleich zu anderen Mittbewerbern ist das erschreckend wenig, weshalb wir das an sich tolle Gamepad im Test deutlich kritisieren mussten.
Keinen Monat später ist die PSVR 2 da und enttäuscht uns erneut: Mit ein bisschen Glück könnt ihr einen Abend lang die virtuellen Welten genießen, dann müssen die VR 2 Sense-Controller ans USB-C-Ladekabel.
Gerade einmal 3 bis 4 Stunden Akkulaufzeit
Mit jeder Menge Vorfreude haben wir Sonys neue Virtual Reality-Generation ausgepackt, angeschlossen und dann auch mit ihr losgezockt. Und das hat viel Laune gemacht, sieht man von einigen Software-Macken ab, die bei unserem Vorabgerät aufgetreten sind.
Im Test erfahrt ihr mehr dazu:
Nach einer Weile Horizon: Call of the Mountain, Kajak VR, Moss und Co. kam dann aber der große Moment der Ernüchterung. Etwas weniger als 4 Stunden dauerte es, dann schalteten sich die VR 2 Sense-Controller ab und gierten nach Strom von einem USB-Anschluss oder der Steckdose.
Sony hat es damit nicht nur geschafft, die heftig bemängelte Akkulaufzeit des DualSense Edge zu unterschreiten, sondern auch die der versammelten Konkurrenz.
Valves Index-VR-Controller halten je nach Spiel sechs bis zehn Stunden durch und bieten darüber hinaus eine viel größere Präzision beim Tracking, indem die Bewegungen eurer Finger genau verfolgt werden. Die PSVR 2-Controller erfassen lediglich, ob eure Finger am Plastikgriff anliegen oder nicht.
Oculus beziehungsweise Meta hat es sich bei der Quest 2-VR Brille sogar noch ein Stückchen leichter gemacht. Statt wie Valve oder Sony einen internen Akku zu verwenden, nutzt die VR-Brille für ihre Eingabegeräte AA-Batterien, die sich bei Bedarf austauschen lassen. Ziemlich altmodisch, aber weitaus flexibler!
Im Video erfahrt ihr, was die PSVR 2 so alles kann:
Lithium-Ionen-Akkus altern wie Milch
Natürlich ist uns bewusst, dass ihr höchstwahrscheinlich nicht stundenlang am Stück mit der PSVR 2 spielen werdet. Dafür gehen bewegungsintensive Spiele wie das Horizon-VR-Spin-Off zu sehr auf die Arme, das bereits angekündigte Beat Saber schlägt in dieselbe Kerbe.
Langsamere Titel wie das Cyberpunk-Adventure Low-Fi laden jedoch zum längeren Erkunden ein und da ist die Akkulaufzeit dann ganz schön hinderlich. Und wehe ihr vergesst mal einen Abend die PSVR 2-Controller aufzuladen, dann wird es bei der nächsten Session wirklich knapp!
Hier findet ihr eine Übersicht aller bestätigten PSVR 2-Spiele:
Mit der Zeit wird die Akkulaufzeit kontinuierlich schlechter: Die fest verbauten Lithium-Ionen-Batteriezellen verwenden chemische Komponenten, die mit fortwährender Nutzung verschleißen. Daraus resultiert eine stetig abnehmende Ladekapazität und damit kürzere Spieldauer.
Glücklicherweise lässt sich der Akku aber vergleichsweise leicht wechseln, wie ein Video von Sony suggeriert. Dadurch besteht zumindest die Hoffnung, dass Batterie-Packs mit größerer Kapazität oder eben Ersatzteile von Drittanbietern verkauft werden.
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Das war mal wieder nichts
Dass Sony kontinuierlich fest integrierte Akkus verbaut, die eine geringe Laufzeit mitbringen, ist mittlerweile einfach nur noch anstrengend und vor allem unverständlich, da die komplette Konkurrenz besser abschneidet. Wir hoffen, dass dahingehend bald ein Umdenken stattfindet, denn an sich schneidet die PlayStation-Hardware in Sachen Funktionalität und Komfort ziemlich gut ab.
Ist die geringe Akkulaufzeit in euren Augen ein Dealbreaker?
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