Nachdem Sony die PS4 Pro im September offiziell ankündigte, gab es einige Unklarheiten bezüglich ihrer technischen Spezifikationen. Aus diesem Grund traf sich Chef-Architekt Mark Cerny diese Woche in New York mit einigen Pressevertretern, um über die Hardware der PS4 Pro zu sprechen. (via Eurogamer)
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Zunächst einmal stellte Cerny klar, dass die Zeit der Konsolen-Generationen für Sony nicht vorüber sei, da diese Einteilung für Hersteller als auch für Spieler gleichermaßen vorteilhaft sei. In diesem Sinne betrachte er die PS4 Pro als den nächsten logischen Entwicklungsschritt:
"Die PS4 Pro ist nicht der Beginn einer neuen Generation und das ist gut so. Wir glauben nicht daran, dass die Generationen verschwinden werden. Sie sind wirklich gesund für die Industrie und für die Gaming-Community. Es ist bloß so, dass die Ziele für die PS4 Pro andere sein werden."
Eines der auffälligsten Merkmale einer neuen Hardware-Generation ist die Verwendung von deutlich mehr Arbeitsspeicher. Doch hinsichtlich ihrer Architektur sei die Pro definitiv Teil der PS4-Generation, so Cerny. Trotzdem werde die PS4 Pro etwa 10 Prozent mehr Arbeitsspeicher bieten, da ein zusätzlicher Gigabyte DDR3 RAM verbaut wurde. Dieser hilft der Konsole dabei, schneller zwischen verschiedenen Applikationen wie etwa Spielen und Netflix hin- und herzuschalten.
Während auf der regulären PS4 andere Anwendungen auch beim Spielen in den 8 Gigabyte DDR5 RAM Arbeitsspeicher verbleiben, lagert die PS4 Pro die Anwendungen auf den zusätzlichen Gigabyte DDR3 RAM aus, sodass mehr vom schnelleren Arbeitsspeicher für die Berechnung der Spiele verwendet werden kann.
So könne die PS4 Pro hierzu auf zusätzliche 512 Megabyte DDR5 RAM zurückgreifen, womit also insgesamt 5,5 GB für Spiele zur Verfügung stehen. Der restliche Arbeitsspeicher wird für das Interface der Pro benötigt. Dazu, wie sich dies auf Spiele auswirkt, sagte Cerny:
"Spiele haben ein bisschen mehr Arbeitsspeicher, 512 MB um genau zu sein, und der Großteil wird für die verschiedenen Buffer verwendet, die für die Berechnung von hohen Auflösungen und qualitativ hochwertigeren Grafiken benötigt werden. Die Objekte innerhalb der Spiele bleiben dieselben, sie sehen nur auf der neuen Konsole deutlich besser aus."
Darüber hinaus wird es möglich sein, die interne HDD-Festplatte der PlayStation 4 mit einer beliebigen anderen Festplatte zu tauschen. Zwar liegen laut Cerny derzeit keine Pläne vor, eine Version mit einer eingebauten SSD-Festplatte auf den Markt zu bringen, doch stehe es jedem frei, selber eine SSD einzubauen. Neben einer deutlich schnelleren Schreib- und Lesegeschwindigkeit haben SSD-Festplatten gegenüber konventionellen Festplatten den Vorteil, dass sie nahezu lautlos operieren.
Standardmäßig wird die PS4 Pro mit einer 1TB HDD-Festplatte ausgeliefert. Ob es später auch eine 2TB-Variante geben wird, dazu konnte oder wollte Cerny nichts sagen. Allerdings bekräftigte er, dass Spiele mit Pro-Unterstützung nicht mehr Speicherplatz benötigen würden als reguläre PS4-Spiele.
Die PlayStation 4 Pro erscheint am 10. November zu einem Preis von 400 Euro.
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