Sony stellt die Produktion physischer Spiele-Module für die PlayStation Vita zum Ende des laufenden Geschäftsjahres ein. Bekannt wurde die Entscheidung durch eine Nachricht von Sony an verschiedene Entwickler, die ebenfalls Kotaku vorliegt. Auch auf erneute Nachfrage bestätigt der Konzern, dass er bald keine neuen physischen Spiele mehr für den Handheld hergestellt.
Das derzeitige Geschäftsjahr 2018 endet am 31. März 2019. In der erwähnten Nachricht bittet Sony die Entwickler ihre gewünschten Bestellungen rechtzeitig weiterzugeben. Die Unterstützung digitaler Spiele bleibt hiervon unbeeinflusst. Der PlayStation Online-Store steht demnach weiterhin zur Verfügung.
Ein Handheld mit großen Ambitionen
Die PlayStation Vita hat als Nachfolger der PlayStation Portable einige Fehler des Vorgängers ausbessern können. Tatsächlich bieten manche der hochwertig produzierten Spiele wie Uncharted: Golden Abyss oder Killzone Mercenary gute Grafik und überzeugendes Gameplay. Per Remote Control ist es außerdem möglich, Spiele von der PS3 oder PS4 direkt auf die Vita zu streamen. Das Ziel war klar: Konsolenqualität für unterwegs. Ein Konzept, welches die Nintendo Switch nun für sich umdefiniert hat.
Letzten Endes litt die Mini-Konsole jedoch unter der Konkurrenz, durch den überaus erfolgreichen Nintendo 3DS und aufkommende Spiele für Smartphone und Tablet. Außerdem dürfte die aggressive Preispolitik Sonys um die teuren Speicherkarten, die für eine Nutzung nahezu obligatorisch sind, ebenfalls einige Kunden gekostet haben.
Nichtsdestotrotz fand die Handheld-Konsole durchaus ihre treue Community, immerhin entpuppte sie sich als kleines Paradies für Fans von JRPGs und Indie-Spielen. Immerhin gilt der Produktionsstopp nach jetzigem Kenntnisstand nur für Amerika und Europa. Gut möglich also, dass die in Japan besonders beliebte PS Vita noch einige Zeit länger mit physischem Nachschub versorgt wird.
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