Zu einfache Freistöße?
Auch an vielen anderen Stellen ist die Engine präsent, springt einem oft sogar unvermittelt ins Gesicht. Das Spieltempo wurde zum Beispiel im Vergleich zu Pro Evolution Soccer 2013 noch einmal etwas reduziert, was auf den ersten Blick zwar ein bisschen schnarchig wirkt, der Geschwindigkeit auf echten Fußballplätzen aber sehr nahe kommt. Das Tempo lässt sich nämlich jederzeit variieren, zum Beispiel mit schnellen Vorstößen oder Kombinationen in die Spitze. Die sind mit der neuen »Team Play«-Funktion nun noch problemloser möglich, da wir bestimmte Spielsituationen (wie eben eine Passkombination) vor einem Spiel einstellen können, sodass die KI-Kollegen in den entsprechenden Situationen automatisch reagieren.
Weniger Reaktion, sondern einfach nur gutes Zielen ist beim neuen Freistoßsystem vonnöten. Bei PES 2014 hat Konami nämlich eine gepunktete Hilfslinie eingebaut, die uns genau anzeigt, wo der Ball einschlagen wird - eine unserer Meinung nach zu starke Vereinfachung! Im fertigen Spiel ist die Linie hoffentlich abschaltbar - sonst dürften in Pro Evolution Soccer 2014 Freistoßtore schneller fallen als ein italienischer Stürmer im Strafraum. Das gilt besonders für den Online-Modus, in dem es nun erstmals möglich sein wird, Partien mit bis zu 22 Mitspielern zu zocken. Außerdem hat Konami eine Rückkehr des beliebten Liga-Modus angekündigt.
Herausgeputzt
Auch optisch hat sich bei PES 2014 eine ganze Menge getan. Sämtliche Animationen wurden überarbeitet und sehen schon jetzt hervorragend aus. Egal ob Stopps mit der Brust, Absatzkicks oder schnelle Drehungen - alles sieht so aus, wie man es auch auf dem echten Fußballplatz erwarten würde. Dank der erweiterten PES ID lassen sich jetzt knapp 100 Spieler auch an ihren spezifischen Bewegungsabläufen erkennen - Bayerns Arjen Robben zum Beispiel tänzelt wie sein reales Vorbild mit dem Ball an Fuß an der Außenlinie entlang, nur um dann nach innen zu ziehen und einen Schuss aufs lange Eck abzufeuern.
Genauso wie die Bewegungen fallen auch die deutlich detaillierteren Spielergesichter auf. Wir erkennen selbst kleinste Feinheiten wie Schweiß auf der Haut oder hervorstehende Äderchen, überhaupt sieht man den Spielern ihre Emotionen beim Torjubel oder nach einer Niederlage mehr denn je an. Außerdem versprechen die Entwickler auch weitere Feinheiten wie Trikots, die im Verlauf eines Spiels verschmutzen, nur ein weiteres Beispiel für die Detailverliebtheit der fußballverrückten Japaner von PES Productions.
Aber auch abseits des Feldes gibt es mehr zu sehen. Ordner und Fotografen laufen herum, und beim Einlauf der Mannschaften starten die Fans (zumindest bei bestimmten Vereinen) aufwändige Choreographien (in denen sie zum Beispiel aus unzähligen Farbpaletten ein riesiges Bayern-Logo bilden)- ein imposanter Anblick. Ob die Soundkulisse ebenso imposant wird, können wir noch nicht sagen, in der deutschen Version werden voraussichtlich wieder die PES-Veteranen Wolf-Christoph Fuß und Hansi Küpper hinter dem Mikro sitzen. Eins der wenigen Dinge, die von Hideo Kojimas Fox-Engine unberührt bleiben dürften.
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