Portal 2 - Preview für Xbox 360 und PlayStation 3

Warum der Koop-Modus von Portal 2 das heimliche Herzstück des 3D-Denkspiels ist und seine Helden das Zeug haben, zu Ikonen zu werden.

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Teamwork: Atlas macht den Weg frei, P-body stürzt hoffentlich nicht ins Leere. Teamwork: Atlas macht den Weg frei, P-body stürzt hoffentlich nicht ins Leere.

Dick und Doof, Ernie und Bert, Sam und Max. Die Geschichte der Popkultur ist seit jeher geprägt von ungleichen, aber liebenswerten Duos. Im Frühling könnte ein neues Heldengespann dazukommen. Atlas und P-body, die Hauptfiguren des Koop-Modus im 3D-Denkspiel Portal 2, haben das Potential zu Ikonen des Spielejahres 2011 und darüber hinaus zu werden. Wir erinnern uns: Portal, Valves mutige Fingerübung von 2007, überzeugte nicht nur durch ein erfrischendes Spielprinzip, sondern vor allem durch das skurrile Ensemble der Aperture-Science-Bewohner: die niedlichen, sprechenden Selbstschussanlagen, der »Gewichtete Begleiter-Kubus« und nicht zuletzt die zynische Antagonistin von Versuchskaninchen Chell und heimliche Hauptdarstellerin GLaDOS. Die kommen im Nachfolger natürlich auch alle vor -- bereits das Packungscover von Portal 2 mit den zwei Robotern verrät aber: Der Koop-Modus um Atlas und P-body ist das heimliche Herzstück des Spiels. Kein Wunder also, dass wir auf einem Electronic-Arts-Event in München auch nur diesen spielen konnten.

» Portal 2 - Koop-Trailer ansehen

Zwei Roboter liefen durch die Wand…

Von hinten durch’s Portal in den Rücken. Aus Versehen lenken wir den Laser auf P-body. Von hinten durch’s Portal in den Rücken. Aus Versehen lenken wir den Laser auf P-body.

Gelungene Charaktere alleine machen natürlich noch kein gutes Spiel. Das erste Portal bestach durch Spieldesign aus dem Lehrbuch, indem es zahllose Rätsel um eine einzige zentrale Mechanik strickte. An der ändert sich auch in Portal 2 nichts: Mit der Portal-Gun schießt der Spieler zwei Löcher -- also Portale -- in die Wände der Levels. Läuft er in das eine hinein, kommt er aus dem anderen heraus. Im Koop-Modus potenzieren sich natürlich die dadurch entstehenden Möglichkeiten. Zwei Spieler, das heißt: vier Portale. Vier Portale, das heißt: ohne zweites Gehirn -- sprich menschlichen Mitspieler -- wird es äußerst knifflig. Neue Spielmechaniken in Portal 2 tun da ihr übriges. Ein Beispiel: Im Vorgänger gab es nur einfache Kisten zum Beschweren von Druckplatten. Im Nachfolger enthalten einige dieser Würfel einen Spiegel. Damit lenken wir Laser auf lichtaktivierte Prismen um, mit denen sich beispielsweise Türen öffnen lassen. Einen Laserstrahl mittels vier klug platzierter Portale und einem Spiegelwürfel auf zwei Prismenschalter gleichzeitig zu richten klingt kompliziert, ist in Portal 2 aber noch eine vergleichsweise simple Aufgabe. Umso befriedigender, wenn man dank Logik und ein wenig Trial-and-Error im Team auf die Lösung kommt. Praktisch hierbei: die interne Hilfefunktion. Hat ein Spieler einen Geistesblitz, kann er seinen Mitstreiter per Knopfdruck auf ein Objekt im Level hinweisen, nach dem Motto »Öffne da drüben ein Portal.« Schon nach den gespielten Rätseln aus der Anfangsphase von Portal 2 dämmerte uns: deren Komplexität war gerade mal die Spitze des Eisbergs. Wenn jetzt noch die angekündigten Traktorstrahlen und Flüssigkeiten hinzukommen, die den Boden in ein Trampolin oder eine Rutschbahn verwandeln, dann sollte für rauchende Köpfe gesorgt sein.

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