Oft wünschen wir uns, dass wir Dinge im Schlaf erledigen könnten – zum Beispiel die Geschirrspülmaschine ausräumen. Oder aber Pokémon fangen und trainieren. An dieser Stelle gibt es gute Nachrichten für euch, denn letzteres könnt ihr bald wirklich: Pokémon Sleep heißt die neue spielerische App für iOS und Android aus dem Hause Select Button und verspricht, dass euch verschiedene Pokemon spielend leicht im Schlaf zulaufen.
Ich durfte die App für euch exklusiv vorab testen und habe dabei interessante Erkenntnisse über die Anwendung, aber auch meinen Schlaf sammeln dürfen.
Schlafen gehen mit Pokémon
Pokémon Sleep ist nämlich eigentlich eine Schlaf-Tracking-App, die aber nicht nur im knuffigen Statistik-Gewand daherkommt, sondern auch ein paar Gameplay-Anteile hat. Eure Aufgabe ist es, mit dem neuen Professor Neroli das Schlafverhalten von Pokémon zu untersuchen.
Dazu nutzt ihr das von Natur aus gemütlichste Pokémon Relaxo, um weitere Pokemon anzulocken, die sich dazu gesellen, sobald ihr und euer Relaxo schlafen geht. Wacht ihr morgens auf, könnt ihr dann die angelockten Pokémon in euren “Schlafdex” ganz einfach übernehmen.
Hier seht ihr übrigens ein kurzes Erklärvideo zu Pokémon Sleep:
Pokémon, die beim Schlafen hinzugekommen sind, bringen dann in zeitlichen Abständen Beeren und andere Materialien, mit denen durch Kochen von Gerichten für das leibliche Wohl von unserem Relaxo gesorgt werden kann. Gut und regelmäßig gefüttert, gewinnt es an Schlafkraft und zieht damit noch mehr müde Monster an. Außerdem ist es möglich, in andere Gebiete zu reisen, um neue Pokémon anzulocken.
Wollt ihr euch schneller mit Pokémon anfreunden oder häufiger zu anderen Inseln reisen, könnt ihr euch das mit einer Ingame-Währung erkaufen. Exklusive Inhalte gibt es aber laut Entwickler Select Button dafür nicht. Besitzer einer Pokémon Go Plus-Uhr können sich allerdings als besonderes Feature ein Schlaflied von Pikachu vorsingen lassen.
Soweit zu den aktiven Gameplay-Anteilen, aber wie funktioniert das mit dem Sammeln von Pokémon im Schlaf genau?
Gute Nacht, liebes Relaxo
Um Pokémon zu fangen, müsst ihr euch und euer Relaxo schlafen legen und Daten aus bis zu zehn Stunden Schlaf aufzeichnen lassen. Die Anwendung nutzt dafür sowohl Daten aus den Bewegungssensoren des Geräts, als auch Aufzeichnungen des Mikrofons. Pokémon Sleep empfiehlt dafür, das Handy während dem Schlafen auf die Matratze zu legen.
Wenn das Handy auf dem Nachttisch liegt, kann es nämlich nur die Mikrofon-Daten nutzen, was im Test dazu führte, dass uns die Analyse sofort einen Tiefschlaf diagnostiziert hat. Dadurch bekommen wir falsche Informationen zum Schlaf und können auch keine Pokémon aus den leichteren Schlafphasen fangen.
Für eine sinnvolle Nutzung der App ist es daher wichtig, die Daten der Bewegungssensoren zu nutzen und das Handy über Nacht auf die Matratze zu legen.
In den Auswertungen könnt ihr dann sehen, welche Schlafphasen ihr in der Nacht erlebt habt, ob es lautere Geräusche gab, und welchem Pokémon-Typ euer Schlafverhalten entspricht.
Eine Nacht mit Pokémon schlafen - Ein Fazit
Jolina Bering
@JolyThePsych
Pokémon Sleep hat durch das Einbinden einer kleinen schönen Geschichte und der Interaktion mit den Pokémon meine Neugier geweckt. Gleichzeitig konnte mir die App aber auch zeigen, dass Informationen zu meinem Schlafverhalten spannend sein können, besonders die nächtlichen Geräusche.
Es ist also eine interessante Gamification von Schlaf-Tracking-Anwendungen, weil es Neugier weckt und die Auseinandersetzung mit der eigenen Schlafgesundheit fördert. Für zukünftige Versionen würde ich mir noch eine Einbindung anderer Datenquellen, wie z.B. einer Fitness-Uhr wünschen, damit ich das Smartphone beruhigt auf dem Nachttisch liegen lassen kann.
Habt ihr auch schon Lust darauf bekommen, Pokémon im Schlaf zu fangen oder bleibt ihr lieber beim Pokébälle werfen?
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