Einer der beliebtesten Stände auf der diesjährigen E3 war ohne Zweifel der von Nintendo. Hauptgrund dafür war ohne Zweifel die Möglichkeit, erstmals Pokémon Schwert & Schild für Nintendo Switch anspielen zu können.
Wir haben es unzähligen Pokémon-Fans gleich getan und zwei Runden mit der knapp 15-minütigen Demo verbracht, um ein erstes Gespür für Hopplo,Memmeon und Co. zu bekommen. Und natürlich, um das neue Dynamax-Feature auszutesten.
Rätsel: So einfach wie vertraut
Gerade im Vergleich zu Pokémon Let's Go Pikachu & Evoli will Schwert & Schild neue Wege gehen. Während der erste Ausflug der Taschenmonster auf Nintendos Hybrid-Konsole so einsteigerfreundlich wie (für manche zu) einfach war, soll das nächste Spiel der Pokémon Company eine größere Herausforderung bieten. Gerade für langjährige Fans, wie uns ein Nintendo-Mitarbeiter erklärt, als wir unsere ersten Schritte in der neuen Region machen.
Wirklich etwas sehen können wir von Galar leider nicht, da es uns sofort in ein begehbares Schalterrätsel verschlägt, das unseren Weg zur Arenaleiterin Nessa versperrt. Passend zur Wasser-Arena handelt es sich bei diesem ersten Puzzle gleichzeitig um ein Wasser-Rätsel. Wir müssen die richtigen Schalter in der richtigen Reihenfolge umlegen, um künstliche Wasserfälle umzuleiten und uns so den Weg zu bahnen.
Das ist zwar weder schwierig, noch eine besondere Gameplay-Revolution, denn ähnliche Rätsel kennen wir bereits aus Pokémon Let's Go und natürlich den vielen anderen Vorgängern. Unterbrochen wird das muntere Knöpfchendrücken jedoch von strategisch platzierten Trainern, die nur darauf warten, an uns ihr Können zu demonstrieren. Und hier liegt bekanntlich der eigentliche Spaß.
Von Schafen und Corgis
Schwert & Schild baut in der knappen E3-Demo auf alte Stärken und Konzepte, die wir von einem Vertreter der Reihe erwarten. Wir haben noch immer rundenbasierte Kämpfe, ausbalancierte Pokémon mit Stärken und Schwächen und Arena-Leiter, gegen die wir uns beweisen müssen.
Allerdings werden diese aufgepeppt durch neue Features (wie den angekündigten Multiplayer) und natürlich die neuen Pokémon. Unser Trainer hatte folgende Taschenmonster im Gepäck:
- Memmeon
- Hopplo
- Wooloo
- Corviknight
- Yamper
- Chimpep
Gekämpft haben wir unter anderem gegen
- Glossifleur
- Impidimp
- Drednaw
Die Kämpfe fühlten sich ebenso vertraut an wie die Rätsel. Vielleicht ein bisschen zu vertraut? Der erste Blick auf das Dynamax-Feature macht allerdings Hoffnung, dass Nintendo tatsächlich noch das ein oder andere Ass im Ärmel hat, um für Abwechslung zu sorgen.
Taschenmonster war gestern
Dass der Name "Taschenmonster" beispielsweise gar nicht mehr so richtig passt, das zeigte uns bereits die Pokémon Direct kurz vor der E3. Hier wurde Dynamax vorgstellt, eine neue Fähigkeit, mit der wir unsere Pokémon im Kampf in gigantische Versionen ihrer selbst verwandeln können. Nicht nur, dass sie plötzlich die halbe Arena einnehmen mit ihrer dominierenden Größe, sie können auch ordentlich austeilen und einstecken.
Zumindest für drei Runden, denn danach schrumpfen sie auf ihre ursprüngliche Größe zurück. Dynamax kann nur einmal im Kampf eingesetzt werden, daher müssen wir immer abwägen, wann der richtige Zeitpunkt für dieses Feature gekommen ist.
In der Aufregung des ersten Kampfes haben wir es verpasst, das zu tun. Das hatte zur Folge, dass wir ein absolut overpowertes Hopplo gegen ein einfaches, kleines Glossifleur in den Kampf geschickt haben.
Die Quittung für unseren fehlgeleiteten Enthusiasmus haben wir bekommen, als unser Feuer-Starter in sich zusammenschrumpfte und plötzlich vor einem gigantischen Drednaw stand, gegen den er keine Chance mehr hatte.
In der nächsten Runde wussten wir es besser und warteten, bis unser Gegner Dynamanx verwendete, um dann mit einem riesigen Wooloo nachzuziehen. Was kann es schließlich besseres geben, als ein gigantisches Flauschknäuel in den Kampf zu schicken?
Optisch macht das Dynamax-Feature ebenso viel her wie spielerisch. Es ist ein überraschend beeindruckender Anblick, wenn unsere Pokémon plötzlich physisch und visuell die Arena dominieren. Dass um sie herum ein ganzes Stadion voller Fans jubelt und Beifall klatscht, trägt dazu nur noch bei.
Die zeitliche Begrenzung der Fähigkeit sorgt dafür, dass sie sich nicht overpowert anfühlt und sorgt so für eine ausgewogene Balance im Kampf. Außerdem garantiert es offenbar nicht unbedingt den Sieg, was ebenso wichtig ist.
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