Früher war es in Pokémon-Spielen quasi eine Selbstverständlichkeit, dass sich Pokémon im hohen Gras versteckten oder uns dort auflauerten. Wollten wir sie fangen, mussten wir uns hineinwagen. In Pokémon-Legenden: Arceus ist es dagegen genau andersherum. Hier laufen die Pokémon nämlich frei durch die weitläufigen Gebiete und wir verstecken uns im Gras, um uns anpirschen zu können.
Das ist aber keine regionale Besonderheit, denn die Hisui-Region aus Legenden: Arceus wird später zur Sinnoh-Region, die wir bereits aus Diamant und Perl kennen. Irgendwann zwischen den beiden Spielen müssen Pokémon also aufgehört haben, frei umher zu laufen, und haben stattdessen angefangen, sich im Gras zu verstecken. Und das könnte auch unsere Schuld sein.
Menschen könnten Pokémon vertrieben haben
Pokémon-Legenden: Arceus spielt als erster Teil der Reihe in der Vergangenheit, einer Zeit, als Pokémon und Menschen noch nicht friedlich miteinander gelebt haben. Tatsächlich haben viele Bewohner*innen unserer Heimat Jubeldorf sogar Angst vor wilden Pokémon und erzählen Horrorstories von Driftlons, die kleine Kinder entführen und mehr.
Wie Pokémon-Legenden: Arceus im GamPro-Test abschneidet, könnt ihr hier sehen:
Im Verlauf der Geschichte bringen wir durch die Erstellung des ersten Sinnoh-Pokédex den Leuten nicht nur mehr über Pokémon bei, sondern zeigen ihnen auch in Nebenmissionen, wie man mit Pokémon zusammenarbeitet. Eigentlich soweit ein schöner Gedanke.
In Diamant und Perl suchen wir allerdings frei umherstreifende Pokémon vergebens. Statt nur im kleinen Dörfchen Jubeldorf haben sich die Menschen dort nämlich in ganz Sinnoh breitgemacht und überall Städte errichtet. Fort sind die freiläufigen Naturgebiete.
Das legt zumindest den Schluss nahe, dass die Menschen sich ausgebreitet und Pokémon aus ihren eigenen Lebensräumen vertrieben haben, sodass diesen nur blieb, sich im hohen Gras zu verstecken. Womöglich sind wir in Legenden: Arceus also sogar direkt dafür verantwortlich - schließlich sind wir es, die den Dorfbewohner*innen die Angst vor Pokémon nehmen.
Auch auf Reddit wird das Thema von Fans diskutiert. User illisor8 mutmaßt gar, dass es sich um eine Art natürliche Selektion handelt:
Wenn man annimmt, dass die meisten Pokémon außerhalb des hohen Grases mit höherer Wahrscheinlichkeit gefangen werden als solche im hohen Gras, könnte man folgern, dass jene im hohen Gras ihre Gewohnheiten an ihren Nachwuchs weitergegeben hätten. Und so würden Pokémon sich darauf anpassen, aus Selbsterhaltungstrieb nur im hohen Grass zu leben.
Link zum Reddit-Inhalt
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Technisch sinnvoll, aber Fragen bleiben
All das malt natürlich ein sehr düsteres Bild. Aus rein technischer Sicht ergibt es durchaus Sinn, dass Pokémon sich in früheren Teilen (und auf weniger leistungsstarken Handhelds) im Gras versteckt haben. Da wir mit Pokémon-Legenden: Arceus aber die direkte Vorgeschichte der Sinnoh-Region lernen, werfen die Veränderungen der Welt durchaus einige Fragen auf. Wer weiß, vielleicht haben alle Pokémon einfach gemerkt, dass sie sich im Gras wohler fühlen? Man kann ja noch hoffen.
Habt ihr eine eigene Theorie dazu?
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