Der Anime zu Pokémon sagt immer, wie die Verbindung zwischen Mensch und Pokémon wichtig ist und wie die stärksten Pokémon nur aufgrund der Zuneigung und dem Vertrauen ihres Trainers so stark sind. Schon wer die Handheld-Spiele von Pokémon kompetitiv spielte weiß: Alles Lügen!
Die besten Pokémon sind das Ergebnis von Tabellen, Zahlen und langem farmen. Gute Pokémon werden nicht gefangen, sie werden gezüchtet. Schlechte Ergebnisse wirft man ohne Augenzwinkern weg und das stärkste Pokémon ist das Ergebnis einer langen Reihe von Inzucht und gnadenlosem Aussortieren.
Pokémon Go ist seinem Vorbild hier nicht ganz unähnlich. Auch in dem Geocaching-Spiel hat jedes Monster versteckte Werte und die Attacken sind ebenfalls wichtig. Und ja: Ein Pokémon ist aktuell sehr viel stärker, als alle anderen.
Was macht ein Pokémon stark?
Die Stärke jedes Pokémon setzt sich aus der Ausdauer (den Lebenspunkten), dem Angriff und der Verteidigung zusammen. Die WP, die man im Spiel sieht, fassen all diese Angaben nur in einer Zahl zusammen.
Die einzelnen Werte kann man mit einer langen Formel ausrechnen ... glücklicherweise hat die Community diese Aufgabe bereits erledigt und die Stärke aller Pokémon auf GoogleDocs zusammengetragen. Wem die Liste zu unübersichtlich ist, der findet sämtliche Daten auch auf einer Fanseite. Hier werden auch die stärksten Pokémon je nach Typ aufgelistet.
Die Berechnung der Werte wirkt sich stark zum Nachteil von Elektro-Pokémon wie Pikachu und Blitza aus. Die setzen nämlich stark auf Geschwindigkeit. Der Wert ist in Pokémon Go aber fast belanglos. Dadurch sind langsame Pokémon mit vielen Gesundheitspunkten wie Relaxo oder Lahmus stark im Vorteil.
Zum Thema: So funktionieren die Arena-Kämpfe
Im Kampf gibt es noch einige weitere Werte. Wie auch in den Handheldspiele hat Pokémon GO sogenannte STAB-Attacken. STAB-Attacken sind alle Attacken mit dem selben Typ des Pokémons, das sie benutzt. Ruckzuckhieb (Normal) ist zum Beispiel eine STAB-Attacke für Rattfratz (Normal), aber nicht für Pikachu (Elektro). Entsprechende Attacken verursachen in PoGo 25% mehr Schaden.
»Sehr effektive-Attacken sind quasi das Aushängeschild der Serie. Die Typenvorteile muss man auswendig lernen. Bei manchen geht das einfach. Elektro-Attacken sind z.B. stark gegen Wasser-Pokémon. Wasser-Angriffe wiederum sind gut gegen Feuer-Pokémon. Andere sind etwas komplizierter. Zum Beispiel ist Geist stark gegen Psycho und Kampf gut gegen Unlicht. Eine komplette Liste der Typenvorteile findet man auf PokeWiki. Entsprechende Attacken machen ebenfalls 25% mehr Schaden.
Das Gegenteil sind die »Nicht sehr effektiven-Angriffe (z.B. Feuer gegen Wasser). Die machen in Pokémon Go 20% weniger Schaden. Immunitäten wurden gestrichen und haben den gleichen Effekt wie die Nicht sehr effektiven-Attacken.
Die Geschwindigkeit eines Pokémons mag unwichtig sein. Umso wichtiger sind dafür die Geschwindigkeiten der Attacken. Eine der besten Attacken ist zum Beispiel Psychoklinge, wegen der hohen Angriffsgeschwindigkeit. Eine Übersicht von allen Attacken haben die Fans auch bereits erstellt.
Das sind die besten Pokémon
Mit all den Informationen kann man auch die Frage beantworten, welches Pokémon das stärkste ist. Die Antwort ist: Relaxo. Mit insgesamt 680 Statuspunkten kann das Pokémon nicht nur sehr viel einstecken, sondern auch stark austeilen. Es macht mit Schlecker 20 Schaden pro Sekunde (engl. Damage per Second, DPS) und mit seiner Aufladeattacke Body Slam ganze 40 DPS. Im Gegensatz zu Pokémon mit stärkeren Angriffen hat Relaxo außerdem noch sehr viele Gesundheitspunkte. Wer Relaxo nicht findet, der sollte versuchen sehr viele 10km-Eier auszubrüten. Aus denen kann das mächtige Pokémon nämlich schlüpfen.
Es gibt aber einige Ausnahmen: Lapras mit Frostatem und Drachenpuls schlägt Relaxo im Kampf gegen Drachen-Pokémon. Bisaflor mit Rasierblatt und Matschbombe ist besser gegen Unlicht. Und Aquana mit Aquaknarre ist die erste Wahl, wenn der Feind eine Typenschwäche gegen Wasser hat. Hier gibt es aber nochmal eine kleine Unterscheidung: Gegen Feuer-Pokémon muss Aquana als Aufladeangriff Nassschweif besitzen. Gegen Boden und Stein hingegen Aquawelle. Wie ihr Evoli gezielt zu Aquana entwickeln könnt, haben die Fans übrigens auch schon rausgefunden.
Wer keines der genannten Monster hat, dem können wir noch Dragoran (entwickelt sich aus Dratini und Dragonir), Turtok (entwickelt sich aus Schiggy und Schillok), Lahmus (entwickelt sich aus Flegmon) und Geowaz (entwickelt sich aus Kleinstein und Georock) empfehlen.
Damit ist aber immer noch nicht alles erklärt. Ein weiterer Wert unterscheidet starke Pokémon von richtig starken. Die so genannten »Individual Values«, kurz IV genannt, haben den Sprung von den Handheld-Spielen nach Pokémon Go geschafft. Die sind der Grund, wieso zwei absolut identische Pokémon unterschiedlich stark sein können. Beeinflussen kann man die Werte zwar nicht (das geht erst in Pokémon Sonne und Mond mit dem Super-Spezialtraining), es gibt aber immerhin Möglichkeiten die IV herauszufinden.
Erfahrene Nutzer können die Informationen direkt auslesen, indem sie die Daten vom Spiel erst an einen Proxy-Server schicken, der sie dann an die Spielserver weiterleitet. Etwas einfacher, dafür aber auch ungenauer, ist dieser IV-Rechner für Pokémon Go. Werte zwischen 90% und 100% deuten hier auf besonders gute IV hin.
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