Die PlayStation 4 Slim aus diesem Test ist seit dem 15. September für 299 Euro mit einer 500 GByte-Festplatte erhältlich. Noch gilt das auch für die Originalversion der Konsole, die momentan etwa 30 bis 50 Euro weniger kostet. Über kurz oder lang soll die Slim aber neben der am 10. November erscheinenden PlayStation 4 Pro (399 Euro) die einzige PS4-Konsole sein.
In diesem Test klären wir, wie genau sich die Slim von der Originalversion der PlayStation 4 unterscheidet, inklusive Lautstärke- und Strommessungen. Außerdem gehen wir darauf ein, ob sich der Kauf der neuen Konsole überhaupt lohnt – schließlich steht der Release der deutlich leistungsfähigeren PlayStation 4 Pro schon in wenigen Wochen an.
PlayStation 4 Slim vs. PlayStation 4 (Pro)
Bei der PlayStation 4 Slim handelt es sich wie im Falle der Xbox One S von Microsoft im Kern um eine kompaktere und effizientere Variante der Originalversion der Konsole. Um das zu realisieren, haben sowohl Microsoft als auch Sony die Chip-Größe des SoC (»System on a Chip«) auf Basis von AMDs Jaguar-Architektur von 28 auf 16 Nanometer verkleinert.
Dadurch sinken der Stromverbrauch und die entstehende Abwärme deutlich, was im gleichen Zuge ein kleineres Gehäuse und eine potenziell leisere Kühllösung möglich macht. Während die Xbox One S aber zusätzlich noch 4K-Unterstützung und eine minimal höhere Leistung bietet, bleibt in diesen beiden Punkten bei der PlayStation 4 Slim (Modellnummer CUH-2000) gegenüber ihren Vorgängern alles beim Alten.
Bei den besagten Vorgängern handelt sich einerseits um die Originalversion aus dem Jahr 2013 mit der Modellnummer CUH-1000, andererseits ist vor etwa einem Jahr eine leicht überarbeitete Variante der PS4 erschienen, die die Modellnummer CUH-1200 trägt.
Die Version CUH-1200 verwendet keine glänzenden Oberflächen mehr, statt Sensorflächen hat sie in der Front außerdem echte Tasten zum Ein- und Ausschalten und zum Auswerfen der Blu-ray zu bieten. Auch im Inneren gibt es Unterschiede, so wird der Speicher auf 8 statt wie zuvor 16 Module verteilt und ein leichteres Netzteil verwendet.
Laut den Kollegen von Eurogamer.net ist bereits das überarbeitete Modell der PlayStation 4 ein gutes Stück leiser und stromsparender als die Originalversion, die PS4 Slim sollte hier durch den neuen Fertigungsprozess des Chips aber noch mal besser abschneiden (mehr dazu später in den Benchmarks).
Die PlayStation 4 Pro wird dagegen in allen Belangen in einer anderen Liga spielen. Sie setzt zwar genau wie die anderen PS4-Modelle auf eine Jaguar-APU mit acht Kernen, die Grafikeinheit auf Basis von AMDs Polaris-Architektur ist aber neu und vor allem deutlich leistungsstärker (4,2 statt 1,84 Teraflops).
Deshalb bietet auch nur die PS4 Pro 4K-Unterstützung, selbst wenn sie viele Spiele vermutlich nicht nativ in dieser Auflösung berechnen kann (siehe auch den Artikel »Wie viel 4K kann die schnellste PS4 wirklich?«).
Änderungen im Detail
Das Gehäuse der Slim gefällt uns vor allem im Vergleich mit der Originalversion durch den Verzicht auf Fingerabdruck- und Kratzer-anfälligen Klavierlack wesentlich besser. Ihr Gewicht ist gleichzeitig spürbar gesunken. Solange die Konsole an einem Platz bleibt, spielt das allerdings keine nennenswerte Rolle. Nettes Detail: Sony hat die vier bekannten PlayStation-Symbole an verschiedenen Stellen wie im Bereich des seitlichen Gewindes für den (separat erhältlichen) Standfuß oder auf der kleinen Schraube zur Befestigung der Festplatte untergebracht.
Mehr zur nächsten PS4-Generation:Alle News, Videos und Specials zur PS4 Pro
Abseits des neuen Gehäuses und des kleineren Chips gibt es bei der Slim nur wenige Änderungen gegenüber den Modellen CUH-1000 und CUH-1200. Dazu zählt die Unterstützung des 5,0 GHz-Frequenzbands für WLAN-Verbindungen, außerdem sind die beiden USB-Ports an der Front weiter auseinander als bisher (möglicherweise wegen Sonys Playstation VR-Headset). Dass der optische Ausgang an der Rückseite gestrichen wurde, ist weniger erfreulich, dafür gelingt der Zugang zu der austauschbaren Festplatte nun etwas leichter als bisher.
Auch den Controller hat Sony dezent überarbeitet. Die wohl wichtigste Neuerung: Er kann jetzt Daten per Kabel versenden statt wie bisher nur per Funkverbindung, zudem scheint das Licht der LEDs auch am oberen Rand des Touchpads durch. Die glänzenden Oberflächen im Bereich des digitalen Steuerkreuzes und der Feuertasten sind konsequenterweise matten Oberflächen gewichen.
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