Nach der E3 2013 und den dazugehörigen Pressekonferenzen von Microsoft und Sony munkelte so mancher, dass der Konsolenhersteller aus Japan seinem Konkurrenten aus Redmond in Sachen Preisgestaltung absichtlich und auf Basis einer kurzfristigen Entscheidung eins ausgewischt haben könnte. Immerhin bot man die PlayStation 4 für einen Verkaufspreis von 399 Euro an - und liegt damit 100 Euro unter dem Preis der Xbox One. War dieser Coup also eine Reaktion auf die Bekanntgabe des Xbox-One-Preises im Rahmen der E3-Pressekonferenz von Microsoft, die einige Stunden vor jener von Sony stattfand?
Ganz und gar nicht, lässt Sony nun verlauten. Jack Tretton, Präsident und CEO von Sony Computer Entertainment of America, beteuerte gegenüber der englischsprachigen Webseite ign.com nun, dass ein ernstzunehmendes Unternehmen eine solche Entscheidung nicht von einer Stunde auf die andere treffen würde. Vielmehr handele es sich dabei um einen Entscheidungsprozess, der sich mitunter Wochen und Monate hinziehe. Als eine Reaktion auf die Bekanntgabe des Preises für die Xbox One möchte Tretton das Ganze also keineswegs verstanden wissen:
»Ein Multi-Milliarden-Dollar-Unternehmen, das an der Börse notiert ist, trifft solche Entscheidungen Monate im Voraus. Wir hatten das Gefühl, ein großartiges Nutzenversprechen zu haben, auf das die Leute anspringen würden. Aber man weiß natürlich nie, wie man im Vergleich zur Konkurrenz positioniert ist. Wir hatten diesbezüglich ein gutes Gefühl, unabhängig davon, bei welchem Preis unser Mitbewerber einsteigen würde. Niedriger ist aber natürlich immer besser als höher, das haben wir mit der PlayStation 3 gelernt.«
Trotz allem sieht Tretton den Kampf der Konsolen aber noch lange nicht als entschieden an. Er sehe das Ganze eher als ersten Tag eines über zehn Jahre währenden Kampfes an, so Tretton.
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