Genre: Aufbau-Simulation Entwickler: Limbic Entertainment (Frankfurt, Tropico 6) Plattform: PS5, Xbox Series X/S, PC Release: 2022 Auf der gamescom spielbar? Ja
Es wäre doch mal wieder an der Zeit für ein richtig schönes Theme Park-Spiel. Eines, mit richtig coolen Attraktionen, in das man schnell reinkommt, das aber auch für Sim-Nerds ordentlich Tiefgang bietet. Das, davon gehen wir mal stark aus, haben sich auch die Frankfurter Jungs und Mädels von Limbic Entertainment gedacht, die uns noch vor der gamescom eine Demo von Park Beyond zu Verfügung gestellt haben, die bereits einen überaus positiven Eindruck hinterlassen hat.
Das konnten wir spielen: Zum einen die erste Mission aus der Story-Kampagne, zum anderen den Sandbox-Modus, in dem wir uns einen ersten Vergnügungspark bauen konnten. Spielbar war bislang nur die PC-Version ohne Controller-Support, die laut Entwickler*innen noch fernab vom finalen Zustand ist.
Diese Gaudi gibt's nur in Park Beyond
Im Kern ist Park Beyond eine klassische Aufbau-Sim im Subgenre der Vergnügungspark-Spiele. Habt ihr früher Rollercoaster Tycoon, Planet Coaster oder den Klassiker Theme Park World gespielt, wisst ihr was euch erwartet.
Der besondere Twist: Doch Park Beyond sind Achterbahnen, den Magen umdrehende Breakdancer und Riesenkarussels nicht wild genug. Das gewisse Etwas nennt sich Impossification (impossible=unmöglich) und klingt komplizierter als es in Wirklichkeit ist.
Haben die Leute Spaß in eurem Park, steigt eine Zufriedenheitsleiste. Ist die ordentlich gefüllt, könnt ihr Attraktionen und Shops mit komplett absurden Modifikationen versehen. Da erwacht die Krake urplötzlich zum Leben und taucht die Gondeln des Fahrgeschäfts unter Wasser und aus der Piraten-Schiffsschaukel donnern Kanonenschläge und Funken sprühen.
Wie sich Park Beyond im neuen Trailer präsentiert, seht ihr übrigens hier:
Auch beim Bau der Achterbahnen wird schnell klar, dass hier im normalen Leben wohl niemand einsteigen würde. Oder würdet ihr euch samt Wagen mit einer Kanone über einen Abgrund feuern lassen? Uns reicht da schon der normale Looping, die es natürlich ebenfalls gibt.
Das Konzept, erst einen normalen Vergnügungspark zu bauen, der dann später mit Attraktionen gefüllt wird, die wir im normalen Leben nicht sehen, ist eine durchaus coole Idee, die bereits in der Demo aufgeht. Wir sind auf jeden Fall gespannt, welche abgefahren Fahrgeschäfte im finalen Spiel auf uns warten.
Leichter Einstieg dank Story-Kampagne
Gerade in Aufbau-Spielen ist es immer schön mit einer ausführlichen und gut präsentierten Kampagne gleich der Anno-Serie ins Spiel eingeführt zu werden, bevor man sich ins Endlosspiel stürzt.
Und frohe Kunde: Auch Park Beyond will euch den Einstieg mit Story-Missionen samt Cutscenes und humorvollen Charakteren erleichtern. Während der Demo haben wir so in der ersten Mission gelernt, wie der Achterbahn-Bau funktioniert, wie wir die Schienen über Dächer führen, Modifikationen einbauen und, und, und. Zu viel sollte man hier abseits des Lernfaktors sicher nicht erwarten, doch eine solche Herangehensweise bzw. Einführung ins Spiel ist sicher deutlich besser als triste Tutorial-Textboxen.
Schön und effizient soll er sein, unser Park
Park Beyond will übrigens Schönbauer und Zahlen-Nerds gleichermaßen einfangen. Erst einmal die frohe Kunde für alle, die viel Wert auf Customization und Level-Gestaltung legen:
- Gebäude könnt ihr individuell mit allerlei Objekten anpassen. Hier ein Fenster mehr in den Eisstand, dort noch eine kleine Verzierung und die linke Wand bitte im hellen grün.
- Terraforming 2.0: Den Boden absenken oder anheben, solch eine Funktion bietet heute nahezu jedes brauchbare Aufbauspiel. In Park Beyond könnt ihr die Umgebung jedoch kreativ ummodellieren, dabei tiefe Löcher in den Boden graben, um beispielsweise später eine Achterbahn durchzuleiten. Oder ihr bastelt aus Gestein abstrakte Figuren wie ein Tentakel-Monster und stellt es neben die Geisterbahn.
- Viele Deko-Elemente: Bereits in der Demo konnten wir unseren Park mit allerlei Blumen, Parkbänken und kleinen optischen Spielereien verzieren. Die Farbwahl jedes Deko-Objekts liegt hier übrigens ganz bei uns.
- Verschiedene Themes: Laut Entwickler*innen wird es zum Release ganz unterschiedliche Arten von Parks geben.
Wer will, kann die eigenen Kreationen übrigens dank einer Blueprint-Funktion ganz einfach mit anderen Spieler*innen teilen. Seien es ganze Parks oder nur einzelne Attraktionen.
Und hier noch ein paar weitere Impressionen aus dem Spiel:
Für alle, die nicht nur einen schicken Freizeitpark wollen, sondern auch ordentlich mir Zahlen jonglieren möchten, bietet Park Beyond auch jede Menge Übersichten.
Zwar waren die Menüs noch fern vom finalen Zustand, doch von der simplen Personalübersicht und der Preisgestaltung der Attraktionen angefangen, bis hin zu aufwendigen Statistiken über die Wirtschaftlichkeit eures Parks wird allerhand geboten. Die könnt ihr laut Entwickler*innen auch getrost ignorieren, wer jedoch jede Aktion fein säuberlich überdenken oder den Schwierigkeitsgrad ein wenig anheben möchte, der kann sich hier austoben. Zwar solltet ihr hier keine ultrakomplexe Wirtschaftssimulation erwarten, für Tiefe ist jedoch gesorgt.
Ersteindruck zu Park Beyond
Dennis Michel
@DemiG0rgon
Hattet ihr euren Spaß mit Spielen wie Theme Park World oder Planet Coaster, solltet ihr Park Beyond unbedingt im Blick behalten. Die Aufbau-Sim aus Frankfurt macht bislang einen guten Eindruck und könnte am Ende sowohl Schönbauer als auch Zahlen-Nerds gleichermaßen abholen.
Was man mögen muss, ist die comichafte Präsentation und der Hang zur Übertreibung, die ein ganz wesentlicher Bestandteil des Spiels ist. Hier bauen wir nämlich einen Vergnügungspark, wie er in der Realität unmöglich wäre. Das Ganze verschafft dem Subgenre jedoch einen frischen Anstrich und ich bin schon sehr gespannt, welche abgefahrenen Attraktionen mich im finalen Spiel erwarten.
Wie gefällt euch Park Beyond bislang? Schreibt uns euren Ersteindruck gerne in die Kommentare.
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