The Walking Dead - So kann Overkill den Konsolen-Release retten

Der Release für PS4 und Xbox One von Overkill's the Walking Dead wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. An diesen Punkten sollten die Entwickler noch dringend arbeiten.

An diesen Punkten müssen die Entwickler bis zum Release für Konsolen noch dringen arbeiten. An diesen Punkten müssen die Entwickler bis zum Release für Konsolen noch dringen arbeiten.

Vergangene Woche wurde bekannt, dass der Release der Konsolen-Versionen für PS4 und Xbox One von Overkill's The Walking Dead sich auf unbestimmte Zeit verschieben wird. Sollte das Spiel der Payday-Macher ursprünglich im Februar erscheinen, tappen wir jetzt beim Zeitraum der Veröffentlichung im Dunkeln.

Warum die Verschiebung? Als Grund für die Verschiebung nennen die Macher die Performance der Konsolenversion, an der noch kräftig geschraubt werden muss.

Doch der spätere Release muss nicht unbedingt schlecht sein, hat das Spiel auf dem PC noch mit allerhand kleinen und großen Problemen zu kämpfen.

Wir sagen euch, bei welchen Punkten die Entwickler unbedingt nachbessern müssen, damit die Zombie-Action auf Konsole erfolgreich sein kann.

In Overkill's The Walking Dead geht es den Zombie-Horden an den fauligen Kragen. In Overkill's The Walking Dead geht es den Zombie-Horden an den fauligen Kragen.

Massive Bugs

Kommen wir zunächst zu einem ganz großen Manko, das den Spielspaß auf dem PC teils massiv beeinflusst: Bugs. Gegner, die über die Straße gleiten und durch die Deckung hindurch schießen, gehören noch zu den kleinsten Übeln. Schlimmer wird es jedoch, wenn während einer Mission wichtige Schlüssel-Items verschwinden und wir die Mission neu starten müssen.

Zudem gab es zum Release im November 2018 auf dem PC große Matchmaking-Probleme, sowie häufige Abstürze, speziell im Ladebildschirm.

Kaum Abwechslung

Das Gameplay von Overkill's The Walking Dead kränkelt an zwei verschiedenen Fronten. So ist das Missions-Design im Erkundungsmodus zu eintönig. Suche dies, suche das. Immer gleiche Gegenstände wie Batterien oder Zahnräder zu finden kann auf Dauer selbst den größten TWD-Fan ermüden. Hier muss mehr Abwechslung her.

Apropos Abwechslung: Die könnte auch das Gameplay im Erkundungsmodus vertragen. Hier herrscht aufgrund des Lärmsystems - macht ihr zu viele Geräusche, löst ihr Wellen von Gegnern aus - Nahkampf-Pflicht. Auch das ist mit der Zeit alles andere als abwechslungsreich. Zwar könnt ihr die Zombies auch leise mit dem Schalldämpfer eurer Pistole ausschalten, der nutzt sich jedoch zu schnell ab und ihr müsst euch erneut wortwörtlich durch die Untoten schlagen.

Nahkampfwaffen werden dank Lärmsystem zur eintönigen Pflicht im Erkundungsmodus. Nahkampfwaffen werden dank Lärmsystem zur eintönigen Pflicht im Erkundungsmodus.

Schlechtes Balancing

Kommen wir zu Sorgenkind Nummer drei, dem teils frustrierenden Balancing. Sind bereits Missionen auf dem untersten der vier Schwierigkeitsgrade schon recht knackig, werden spätere Aufgaben, die wir auf Stufe drei oder vier erledigen müssen, zum regelrechten Albtraum. Menschliche Bulletsponge- Gegner verbessern die Situation nicht wirklich.

Hinzu kommt, dass es während der Missionen keinerlei Checkpoints gibt. Habt ihr eine Dreiviertelstunde gespielt und sterbt, gibt es zwar Trost-Erfahrungspunkte, der gesamte Missionsfortschritt ist jedoch für immer dahin.

Nerviger Mangel an Geld

Ein Kernelement des Spiels ist es, eure Basis weiter auszubauen. So schaltet ihr unter anderem neue Wege und Items frei. Was bis zu diesem Punkt noch recht spaßig ist, führt durch nervige Unterhaltskosten zum allgegenwärtigen Mangel an Geld.

Nach jeder dritten Mission wird so euer Fortschritt aufgehalten und es beginnt ein zäher Missions-Grind, der euch zwingt, bereits abgeschlossene Missionen zu wiederholen.

Zusammen mit Freunden, kann der Koop-Shooter durchaus für spaßige Momente sorgen. Zusammen mit Freunden, kann der Koop-Shooter durchaus für spaßige Momente sorgen.

Besseres Belohnungssystem

Neben dem Ausbau der Basis, wird zudem euer Held stetig durch Fähigkeiten im Talentbaum und durch das Ausrüsten neuer Waffen und Waffenmods verbessert. So bekommt ihr am Ende einer Mission zum Beispiel Visiere, Magazine und die bereits erwähnten schnell nutzlosen Schalldämpfer.

Was ihr erhaltet, entscheidet jedoch der Zufall. So kann es sein, dass fortlaufend die Gegenstände als Belohnung auf euch warten, die schon zuhauf im Inventar liegen und für die ihr absolut keine Verwendung mehr habt. Abgesehen von den Ressourcen, die ihr fürs Zerlegen bekommt.

Fade Präsentation

Und zu guter Letzt ein Punkt, auf den wir uns vor dem PC-Release aufgrund der Trailer so unglaublich gefreut hatten. Die Rede ist von der Präsentation. Hier nochmal einer der Trailer, für alle, die die kleinen filmischen Meisterwerke damals nicht gesehen haben:

Overkills The Walking Dead - Story-Trailer stellt 3. spielbaren Charakter Grant vor Video starten 3:16 Overkill's The Walking Dead - Story-Trailer stellt 3. spielbaren Charakter Grant vor

Die Realität in Overkill's The Walking Dead ist jedoch eine gänzlich andere. Präsentiert bekommen wir eine ziemlich blasse Hintergrundgeschichte. Momente der Gänsehaut? Fehlanzeige! Camp Anführer Anderson, der uns die Story näherbringt, zaubert uns nicht selten ein Gähnen ins Gesicht. Motivation für die bevorstehenden Missionen, eine enge Bindung an die Charaktere und ein Gefühl für unsere Gegner kommt so nicht auf.

Die Gameplay-Trailer versprechen eine Tiefe, die das Spiel schlicht nicht besitzt. Statt einer spannenden Story und interessanten Charakteren bekommen wir enttäuschenden Durchschnitt, der jeden ernüchtert zurück lässt, der sich basierend auf den tollen Trailern auf das Spiel gefreut hat. Und egal wie viel Overkill noch an der Performance schraubt, dieses inhaltliche Problem droht bestehen zu bleiben und auch zukünftige Besitzer der PS4- und Xbox One-Versionen zu enttäuschen, sollte die Entwickler hier nicht nachbessern.

Hoffnung ist nicht verloren

Trotz aller Kritik, der Kern des Koop-Shooters ist ein durchaus solider und zusammen mit Freunden kann eine Menge Spaß aufkommen. Dennoch sollte Overkill die Verschiebung des Release für PS4 und Xbox One nutzen, um auf die Sorgen der PC-Community einzugehen und auf den Konsolen nicht die gleichen Fehler zu begehen.

Welches Problem an Overkill's TWD sollte definitiv bis zum Release behoben werden?

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