Overkill's The Walking Dead - Was den Koop-Shooter von Left4Dead unterscheidet

Wir haben die Entwickler von Overkill's The Walking Dead auf der Gamescom nach den Unterschieden zur Konkurrenz gefragt.

4 Spieler-Koop, Zombies und dynamische Gegnerwellen - woher kennen wir das nochmal? 4 Spieler-Koop, Zombies und dynamische Gegnerwellen - woher kennen wir das nochmal?

Mit Overkill's The Walking Dead veröffentlichen die Entwickler von Payday 2 ihren nächsten Koop-Shooter. Anstelle von Banküberfällen müssen sich die Spieler dieses Mal jedoch gegen Beißer und Überlebende im Universum der The Walking Dead-Comicvorlage zur Wehr setzen.

Mit einem dynamischen Gegnersystem und Vierer-Teams erinnert das Spiel auf den ersten Blick an den Genre-Klassiker Left4Dead. Wir haben auf der Gamescom 2018 mit Global Brand Director Almir Listo gesprochen und gefragt, was Overkill's The Walking Dead zu etwas Besonderem macht.

Overkills The Walking Dead - Preview-Video mit Angespielt-Fazit: Wir sind noch nicht überzeugt Video starten 6:46 Overkill's The Walking Dead - Preview-Video mit Angespielt-Fazit: Wir sind noch nicht überzeugt

Was ist das "Horde-O-Meter"?

Auch wenn der Vergleich zu Valves Koop-Meisterwerk nicht weit hergeholt scheint, wollen sich die Entwickler vor allem mit zwei Features von Left4Dead abheben: dem "Horde-O-Meter" und dynamischen Kämpfen mit bis zu drei Fraktionen.

Hinter dem etwas sperrigen Begriff "Horde-O-Meter" versteckt sich ein System, welches bestimmt, wann welche Gegner zu erwarten sind.

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Tatsächlich also auch ein Feature, das an Left4Dead erinnert. Auch dort bestimmt eine KI im Hintergrund, an welcher Stelle Gegner erscheinen und verändert damit jede Runde im Vergleich zur vorherigen.

Für Overkill's The Walking Dead spielt allerdings nicht nur der Zufall eine Rolle. Auch das Verhalten der Spieler beeinflusst die lauernden Gefahren.

"Es ist ein interessantes Feature, welches auch der Vorlage treu bleibt. Wer die Comics gelesen oder die TV-Serie geschaut hat weiß, dass das Abfeuern einer Schusswaffe vermieden wird. Denn sonst werden Beißer kommen. Genau das ist unser dynamischer Schwierigkeitsgrad. Wenn du eine Waffe abfeuerst, steigt das Horde-O-Meter. Das gilt auch für Freunde und Feinde. "

Es will also jederzeit gut überlegt sein, ob sich das Benutzen einer Schusswaffe lohnt, oder ob lieber leisere Alternativen gesucht werden sollten.

Es soll eine übergeordnete Story geben, die Action steht allerdings klar im Fokus. Es soll eine übergeordnete Story geben, die Action steht allerdings klar im Fokus.

Wenn zwei sich streiten ...

Gleichzeitig können eben jene Geräusche auch zum Vorteil genutzt werden, denn neben Beißern gibt es auch menschliche Gegner im Spiel, die wesentlich unberechenbarer sein sollen.

"Man könnte meinen, die Beißer sind die größte Bedrohung, aber das sind sie nicht. Sie sind immer da, aber sie haben nur ein Ziel: Dich essen. Was die Menschen hingegen wollen, ist unbekannt. "

Auch die anderen Überlebenden müssen sich gegen die Zombie-Bedrohung zur Wehr setzen. Fällt eine Gruppe Beißer die menschlichen Gegner an, könnte sich das als nützlich erweisen.

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Inwiefern sich unterschiedliche Motivationen wie Vorratssuche oder geplante Überfälle tatsächlich auf das Gameplay auswirken, bleibt abzuwarten.

Es ist auch möglich die Beißer aktiv auf andere Widersacher zu hetzen, aber das ist riskant. Schlägt der Plan fehl, sieht sich die Spielergruppe schlimmstenfalls umstellt und muss mit beiden Gegnertypen fertig werden.

Das Horde-O-Meter in Kombination mit den drei Fraktionen soll für ein ständiges Vor- und Zurück der Fronten sorgen, was jede Runde einzigartig macht. Zusätzlich ist auch der Schwierigkeitsgrad dynamisch und abhängig davon, wie sich die Spieler verhalten.

Overkills The Walking Dead - Gameplay-Demo: 20 Minuten Zombie-Action im Video Video starten 22:30 Overkill's The Walking Dead - Gameplay-Demo: 20 Minuten Zombie-Action im Video

Wünsche der Community stehen im Vordergrund

Über das gesamte Interview hinweg wird Listo nicht müde zu betonen, dass es sich bei Overkill's Walking Dead um ein Liveservice-Spiel handelt.

Welche Features nach Release noch kommen werden, wissen die Entwickler selbst noch nicht so genau. Diese Entscheidungen sollen vor allem von den Wünschen der Community abhängig gemacht werden.

"Die Veröffentlichung ist nicht das Ende. Es ist der Beginn einer tollen Geschichte für uns und die Community, um gemeinsam das The Walking Dead-Universum zu erkunden. "

Prinzipiell sei jede Ergänzung möglich, sofern sie genug Stimmen unter den Fans bekommt. Dazu gehört auch ein lokaler Multiplayer-Modus über Splitscreen. Zum Release wird dieser nicht enthalten sein. Koop funktioniert also vorerst nur über eine Online-Verbindung.

Es ist auch davon auszugehen, dass die Liste der spielbaren Charaktere nach und nach erweitert wird. Aufgrund der offiziellen Lizenz sind auch bekannte Figuren wie Negan aus der Comicvorlage möglich.

Nahkampfwaffen sind leise, aber gegen gepanzerte Gegner schwach. Nahkampfwaffen sind leise, aber gegen gepanzerte Gegner schwach.

Keine Mikrotransaktionen & Kein Singleplayer

Wirklich düster sieht es aktuell für einen richtigen Einzelspieler-Modus aus. Es ist zwar möglich das Spiel alleine zu erleben, allerdings ist es durchgehend auf Koop ausgelegt. Die einzelnen Kapitel werden zwar durch eine Story verbunden, im Fokus steht jedoch die Aktion und der Wiederspielwert der Gebiete.

"Wir haben intern ein Sprichwort: Du bist entweder allein oder am Leben. Jeder kann versuchen auf sich selbst gestellt zu überleben, aber das wird schwer. Es ist designed, um gemeinsam gespielt zu werden. "

Die neuen Inhalte werden ausschließlich über kostenlose und kostenpflichtige DLCs angeboten. Es wird keine Mikrotransaktionen geben. Bezogen auf die Langlebigkeit verweist Listo auf Payday 2, welches seit 2013 mit neuen Inhalten erweitert wird.

Overkill's The Walking Dead erscheint im November zu erst für den PC. Die Konsolenversion für PS4 und Xbox One erscheint voraussichtlich am 8. Februar 2019. Ein Release für die Nintendo Switch ist nicht ausgeschlossen, derzeit aber auch nicht geplant.

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