Nachdem wir in Outriders die Stufe 30 erreicht, Weltenstufe 15 abgefarmt, und Expeditionen mittlerweile im Schlaf erledigt haben, blicken wir auf all die Fehler zurück, die wir während des Levelprozesses gemacht haben. Damit ihr sie nicht wiederholt, haben wir die 10 wichtigsten Erkenntnisse aus unserem Spieldurchgang zusammengefasst.
1. Vergesst das Deckungssystem
Auch wenn Outriders sich alle Mühe gibt, ein halbwegs anständiges Deckungssystem zu bieten, so stellt es sich in der Praxis als vollkommen unnötig heraus. Das liegt vor allem an dem Fakt, dass Outriders aggressives Spielen in jeder nur möglichen Weise belohnt. Ihr erhaltet Lebensenergie durch Kills und Angriffe. Außerdem werden die meisten Fähigkeiten auf Rüstungen und Waffen auch durch Kills ausgelöst.
Das zweite Problem sind die Gegner: In Deckung werden menschliche Gegner euch schnell mit Granaten eindecken oder Nahkämpfer überrennen euch einfach. In Gebieten mit Monstern gibt es zudem nicht mal Deckung. Gewöhnt euch stattdessen lieber daran, gut auszuweichen und aggressiv nach vorn zu gehen. Versteckt euch höchstens hinter Barrikaden, wenn ihr darauf wartet, dass einer eurer Skills seine Abklingzeit zurücksetzt.
2. Nutzt Weltenstufe 1
Outriders hat an einigen Stellen einen sehr unausgewogenen Schwierigkeitsgrad und teilweise frustrierende Rücksetzpunkte. Wenn ihr also an einer Stelle nicht weiterkommt, dann solltet ihr die Weltenstufe einfach auf die erste Stufe setzen. Wenn ihr den Abschnitt oder den Boss dann besiegt habt, könnt ihr sie wieder erhöhen.
Oder aber ihr lasst schlicht die Weltenstufe auf dem niedrigsten Wert stehen und beendet so die Story. Das ist zur Zeit der schnellste Weg, um ins Endgame zu kommen. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Spielen bekommt ihr in Outriders auf höheren Stufen nicht mehr Erfahrung. Die Gegner sind stärker und ihr erhaltet besseren Loot, aber da ihr in der Levelphase des Spiels sowieso dauernd eure Ausrüstung austauscht, machen die Weltenstufen nur Sinn, wenn ihr nach einer Herausforderung sucht. Um die Story zu erleben, ist das unnötig. Und wollt ihr nur ins Endgame, gibt es später genug Möglichkeiten, schnell Weltstufen zu farmen.
3. Haltet Ausschau nach Kisten
Den Löwenanteil an Ausrüstung erhaltet ihr von Gegnern oder Quests. Aber überall auf den Karten befinden sich zusätzliche Kisten, in denen ihr Loot abgreifen könnt. Schaut deshalb hinter jeder Ecke nach. Besonders am Ende von Quests verstecken sich gerne ein bis zwei Truhen. Benutzt also nicht direkt das Signal, mit dem ihr euch aus den Quests heraus teleportieren könnt, sondern schaut euch in dem Raum noch einmal genau um. Sonst könnte euch genau die Waffe entgehen, die ihr gerade braucht.
4. Nehmt die drei großen Nebenquest-Reihen mit
Die Nebenquests, die wir meinen, sind die der Historikerin, die Kopfgeldjagden und Monsterjagden. Alle drei finden in mehreren Gebieten statt und werden mit ihren eigenen Symbolen gekennzeichnet. Der Abschluss einer jeder dieser Quests gibt euch gute Beute, wenn ihr sie bei den NPCs in den Städten abschließt. Das Besondere daran ist, dass ihr ein garantiertes legendäres Item erhaltet, wenn ihr alle Quests eines Typs abgebt.
Garantiertes Legendary: Jagd ihr zum Beispiel alle Monster, bekommt ihr am Ende immer ein goldenes Rüstungsteil spendiert. Danach könnt ihr die Quests resetten. Erledigt ihr wieder alle, dann bekommt ihr ein weiteres legendäres Lootteil. Lasst euch den Extraloot also nicht entgehen.
Im aktuellen Patch wurde ein Exploit innerhalb der drei Quest-Reihen gefixt. In den Patchnotes klingt dies so, als wenn es gar keine legendären Items mehr geben würde für das Abschließen der Quests. Das funktioniert allerdings immer noch problemlos. Ihr bekommt weiterhin ein garantiertes legendäres Item. Die Patchnotes sind nur ein wenig unglücklich formuliert.
5. Effektives Farmen durch Autoloot
Outriders besitzt ein sehr gutes Autoloot-System. Wechselt ihr ein Gebiet oder sterbt, werden alle Ausrüstungsteile auf der aktuellen Map aufgesammelt. In den Optionen könnt ihr einstellen, ab welcher Qualitätsstufe das System zum Tragen kommt. Da auch blauer Loot selbst im Endgame von großem Wert ist, solltet ihr das auf jeden Fall einstellen.
Ihr könnt den Autoloot auch zu eurem Vorteil nutzen, wenn ihr Ausrüstung farmt. Tötet ihr einen Boss und lasst euch danach von kleineren Gegnern in derselben Kampfarena töten, dann sammelt ihr den Loot auf und werdet direkt wieder vor dem Boss abgesetzt.
6. Nutzt enge Stellen zu eurem Vorteil
Besonders Gefechte gegen Gegner mit Schusswaffen können anstrengend werden. Oft bestehen diese Begegnungen aus einer Mischung aus Nahkämpfern, Gegnern mit mittlerer Reichweite und Scharfschützen. Lauft ihr daher blind in die Arena hinein, werdet ihr schnell übermannt und steht am nächsten Checkpoint.
Nutzt daher Engstellen zu eurem Vorteil, an denen können euch die meisten Gegner nicht erwischen. Ihr könnt zum Beispiel in den vorherigen Abschnitt des Levels laufen und alle Feinde kommen brav nacheinander durch die Türen oder Canyons, nur um von euch nacheinander mit Blei durchsiebt zu werden, während die Scharfschützen einfach an ihren Positionen bleiben. Das hilft besonders gegen Zwischengegner, die oft versuchen euch so schnell wie möglich zu erreichen. Diese könnt ihr dann gemütlich im Raum vorher erledigen, ohne die Unterstützung der anderen Gegner.
7. Rollen und Nachladen
Ihr werdet euch bestimmt auch schon öfter geärgert haben. So gut wie alles in Outriders unterbricht das Nachladen eurer Waffe. Nahkampfangriffe, Scharfschützen, Fähigkeiten oder einfach nur ein kleiner Stein unter euren Füßen, sodass euer Charakter kurz nicht den Boden berührt. Dies ist besonders ärgerlich, wenn ihr eine Waffe benutzt, die eine lange Nachladezeit von bis zu drei Sekunden hat.
Was helfen kann, ist die Ausweichrolle. Denn während ein leichtes Husten des Gegners euch schon unterbricht, scheint euer Charakter ohne Probleme ein neues Magazin einsetzen zu können, während er auf dem Boden umher rollt. Werdet ihr also das nächste mal umschwärmt und müsst euer leichtes Maschinengewehr nachladen, dann kugelt los.
8. Passt eure Ausrüstung an
Sobald ihr die Möglichkeit habt eure Waffen und Rüstungen zu modifizieren, solltet ihr sie nutzen. Die meisten Materialien dafür bekommt ihr hinterhergeschmissen. Nur Titan ist eine Ressource, die immer knapp ist. Eisen und Leder hingegen bekommt ihr reichlich. Habt daher keine Skrupel eure Ausrüstung jederzeit an euren Spielstil anzupassen. Einen Mod auf der Rüstung oder Waffe auszutauschen, kostet nur wenige hundert Eisen oder Leder, macht euch aber das Leben sehr viel einfacher.
Außerdem solltet ihr alles, was ihr nicht braucht, auseinandernehmen, anstatt zu verkaufen. Dadurch werden Mods freigeschaltet, die ihr auf andere Ausrüstungsteile schmieden könnt.
9. Wechselt Fähigkeiten aus
Wie oben bereits erwähnt, gibt es zwei Arten von Gegnern. Monster, die euch vor allem im Nahkampf erwischen wollen, und menschenähnliche Feinde, die auf Schusswaffen setzen. Beide müsst ihr auf unterschiedliche Art und Weise angehen. Wechselt also ruhig eure Skills aus, wenn ihr auf einen bestimmten Typ trefft. So hilft euch der Kugelschild des Verwüsters relativ wenig gegen Monster, während es gegen menschliche Feinde ganze Camps mit einem Einsatz auslöschen kann. Experimentiert ruhig ein wenig und findet die beste Kombination für jede Situation.
10. Resettet euren Skillbaum
Was für die Fähigkeiten gilt, gilt auch für euren Skillbaum. Passt ihn ruhig an die jeweilige Situation an. Im Gegensatz zu anderen Spielen ist das Zurücksetzen der Punkte nicht mit Kosten oder anderweitigen Nachteilen verbunden, und ihr müsst auch nicht an einem sicheren Ort sein. Kassiert ihr zu viel Schaden, dann investiert in ein bis zwei defensive Talente. Macht ihr nicht genug Schaden, dann probiert ein anderes Schadens-Talent aus.
Der erste Outriders-Patch ist schon erschienen
Outriders erhielt schon seinen ersten Patch, weswegen wir auch den Hinweiskasten bei Tipp 4 einfügen mussten. Größtenteils enthielt er eine Menge Anpassungen zu den Charakterklassen, weswegen sich unsere Guides für die vier Klassen ein wenig verzögern. Wir sind aber schon daran am werkeln, damit ihr trotz Nerfs ordentlich Chaos auf Enoch verursachen könnt.
Habt ihr noch Tipps, die Outriders-Einsteiger gebrauchen könnten?
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