Zwischen Fischmensch und Krankentaxi
Im weiteren Verlauf der Hauptkampagne, die zwei Jahre vor diesem Kampf angesiedelt ist, helfen wir Ruffy dabei, seinen Traum zu verwirklichen: Er möchte König der Piraten werden und den legendären Schatz des Freibeuters Gol D. Roger, das »One Piece« finden.
Dazu spielen wir die Story des Animes in Episoden nach. So helfen wir beispielsweise der gut gebauten Diebin Nami dabei, den Clownpiraten Buggy zu besiegen, nachdem sie sich auf unsere Seite geschlagen hat. Wir gabeln unsern Smutjie (Schiffskoch) Sanji auf dem Restaurantschiff Baratié auf und kämpfen mit Zorro gegen den legendären Schwertkämpfer Dulacre Mihwak. Im dritten Abschnitt helfen wir Nami, ihr Heimatdorf vor den fiesen Fischmenschen zu retten, die sie erpressen und dazu zwingen, Geld zu stehlen.
Die Missionen laufen meist ähnlich ab und sind in verschiedene Arten aufgeteilt. So sind die Action-Abschnitte eine Mischung aus Hack’n Slay und Jump & Run-Einlagen, bei denen ihr euch mit verschiedenen Flugmanövern durch die Levelabschnitte bewegt. In den Musou-Missionen, die sich direkt an die Dynasty Warriors-Spiele anlehnen, gilt es, verschiedene Territorien von Gegnern und deren Anführern zu säubern, um dadurch ihre Moral zu schwächen und sie zur Aufgabe zu bewegen.
Habt ihr das geschafft, wartet ein Obermotz auf euch, den es in die ewigen Jagdgründe zu schicken gilt. In den Boss-Stages ist das sogar euer einziges Ziel. Aber auch Spezialaufträge wie die fieberkranke Nami zu einer entsprechenden Doktorin zu bringen und auf dem Weg allerhand Rätseleinlagen zu lösen, gehören zu euren Aufgaben.
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Beim Humor haben die Entwickler ganze Arbeit geleistet, um den Charme der Zeichentrickserie einzufangen. Wer einmal den »Trenn-Trenn-Frucht-Esser« Buggy ohne Körper und etwa 50cm klein im Spiel rumtorkeln gesehen hat, wird sicher schmunzeln. Oder wie wäre es mit einem pink gekleideten Agenten, der von der »Transenfrucht« gegessen hat? Solche schrägen Charaktere bietet das Spiel zuhauf.
Gute-Laune-Sound und kantige Objekte
Besonders passend zum Anime-Spiel, sprechen die Charaktere durchweg Japanisch. Das führt zwar dazu, dass nur die wenigen, die der japanischen Sprache mächtig sind, wortgenau verstehen, was beispielsweise das »Früchtchen« Ruffy von sich gibt, aber dafür hat man die Untertitel. Die Sprecher bringen dabei die abgedrehten Persönlichkeiten durch typische Betonung der Sätze sehr gut rüber.
Gleichzeitig kann man aber auch als Kritikpunkt anführen, dass weder englische noch deutsche Stimmen vorhanden sind. Der Sound ist hingegen wirklich gut und recht abwechslungsreich. Jeder Spielabschnitt hat seine eigene verrückte, rockige Musik zu bieten, die gekonnt für gute Laune sorgt. Da steigt beim Gegner-Plätten doch gleich die Stimmung!
Potential nach oben hat allerdings die optische Darstellung des Anime-Abenteuers. Zwar sind die Charaktermodelle liebenswert nachmodelliert und sehen dank des hübschen Cel-Shadings ihren Vorbildern sehr ähnlich, kantige, matschige und detailarme Level-Texturen wirken aber etwas einfallslos und trist. Auch scheinen die Gegner (Dynasty Warriors-typisch) direkt aus der nächsten Klonfabrik entlaufen zu sein.
Und auch die comicartigen Einführungsszenen vor den Missionen reißen nichts raus, da die Texte oft recht wenig mit der Story gemeinsam haben und manchmal einfach nur nerven. Gut, dass man mit der passenden Taste abkürzen kann. Sequenzen, die direkt aus dem Anime stammen, sucht man allerdings vergebens, denn die hat man nicht mit eingebaut.
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