No Man's Sky hatte bei seiner Veröffentlichung viele Probleme. Der Weltraum-Titel blieb hinter den Erwartungen der Fans und Versprechungen der Entwickler zurück. Aber mittlerweile sieht die Sache ganz anders aus, das Blatt konnte gewendet werden: Nach vielen Updates und Erweiterungen erstrahlt No Man's Sky heute in neuem Glanz und erfreut sich großer Beliebtheit. Der Schöpfer Sean Murray befindet sich also durchaus in der Position, anderen Entwicklern in ähnlichen Situationen Ratschläge erteilen zu können. Ihm zufolge sei Schweigen Gold.
No Man's Sky-Macher rät Anthem- & Fallout 76-Devs: Einfach mal die Klappe halten
Sean Murray weiß, wovon er spricht: Die No Man's Sky-Macher wurden sogar wegen irreführender Werbung verklagt. Den Entwicklern wurde vorgeworfen, bewusst gelogen und falsche Versprechungen gemacht zu haben. Aber trotz alledem gilt No Man's Sky mittlerweile als strahlendes Beispiel dafür, wie man es richtig macht.
Die Fans machten ihrer Enttäuschung zum Launch lautstark Luft. Entgegen aller Unkenrufe hat Hello Games aber einfach stetig geliefert und das Spiel mit neuen Updates verbessert. So lange, bis es die Multiplayer-Optionen gab, Basisbau, Frachter und vieles, vieles mehr.
Das könnten Anthem- und Fallout 76-Entwickler von No Man's Sky lernen
Obwohl sich viele Videospiel-Fans immer wieder auch über mangelnde Transparenz und zu wenig Kommunikation seitens der Entwickler im Allgemeinen beschweren, rät Sean Murray genau dazu. Wieso, hat er bei einer Keynote-Rede auf der diesjährigen Develop-Konferenz (via GameInformer) erklärt.
"Wir haben ungefähr zwei Jahre gar nicht mit der Presse geredet ... und wir haben um die drei Monate auch gar nichts zur Community gesagt. Das war wirklich schwierig."
"Ich habe mich so oft hingesetzt und den perfekten Blog-Post geschrieben, der alles über die Entwicklung des Spiels erklärt hätte und die Road Map zu dem, was kommt."
"Aber ich konnte sehen, dass es keine Glaubwürdigkeit hatte, im Hinblick darauf, wo wir waren."
Spieler lassen sich generell nicht besänftigen, glaubt Sean Murray
Sean Murray glaubt, dass es generell nicht funktioniere, Spieler zu besänftigen. Das habe er auch in letzter Zeit bei holprigen Launches von EA, Microsoft oder Bethesda gesehen. Damit bezieht er sich offenbar auf Titel wie Anthem oder Fallout 76.
"Es gibt eine Anzahl an Spielen, die seitdem herausgekommen ist, die einen polarisierenden Launch hatten und diese explosive Mischung aus vielen Leuten, die es spielen, aber auch Problemen. Und ich sehe, wie EA, Microsoft oder Bethesda versuchen, Spieler zu besänftigen, indem einfach nur mit ihnen geredet wird. Aber richtig oder falsch, es funktioniert einfach wirklich nicht."
"Das sieht man immer wieder: Wenn ein großer Publisher mit der Community spricht und versucht, das Problem zu lösen und dann verwickelt wird, nimmt das immer mehr von seiner Aufmerksamkeit ein."
Wie seht ihr das? Lieber Taten als Worte, solange das Ergebnis stimmt oder wollt ihr auch wissen, was da vor sich geht?
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.