Simple Idee, geniale Umsetzung: Nintendo Switch-Community feiert wortwörtlichen Game Changer

Die Cartridges der Nintendo Switch sind eine coole Idee, der Austausch im angedockten Zustand nervt aber gehörig. Dafür gibt es aber dieses praktische Gadget.

Physische Spiele können nicht einfach in Sekundenschnelle gestartet werden. Wobei... doch, es geht. Physische Spiele können nicht einfach in Sekundenschnelle gestartet werden. Wobei... doch, es geht.

Aufpassen, es folgt ein First-World-Problem: Ihr lungert gerade auf der Couch rum, zockt mit der Switch und habt auf einmal einfach keine Lust mehr auf Tears of the Kingdom. Da ihr eure Spiele allesamt physisch kauft, müsst ihr euch also erheben und das dünne Spielkärtchen aus der Hybrid-Konsole friemeln, nur um dann den nächsten Titel reinzudrücken.

Der fummelige Wechselakt nervt, erst recht, wenn ihr häufiger am Nachmittag beziehungsweise Abend zwischen verschiedenen Spielen hin und her springt. Oder sehr kurze Fingernägel habt. Oder euch aus anderen körperlichen Gründen an dem Kartensteckplatz abarbeitet.

Trifft eine der Beschreibungen auf euch zu, solltet ihr euch vielleicht einmal folgendes Accessoire genauer anschauen. Das ist bei Fans nämlich sehr beliebt, auch wenn es ein paar Gründe zum Meckern gibt.

Die Idee stammt aus den 90ern und feiert durch die Switch ihr Comeback

Physische Speichermedien sind heutzutage eher ungewöhnlich, nur Nintendo kultiviert Steckkarten für die Switch ganz selbstverständlich neben dem digitalen Store.

Der für die Spiele vorgesehene Schacht sowie die Klappe darüber lassen sich zwar leicht bedienen, so schnell wie beim Einlegen einer Disc in eine PlayStation oder Xbox seid ihr dabei aber auf keinen Fall.

An dieser Stelle setzt ein Kartenleser für Switch-Spiele an, der ähnlich funktioniert wie ein CD-Wechsler von vor 20 Jahren. Nur eben weniger mechanisch und ohne in einem tiefergelegten BMW oder vor einer Hi-Fi-Anlage zu sitzen.

So sieht das Switch-Zubehör aus:

Von vorn ist nur das flache Kabel zu erkennen, der Rest des Card Reader verschwindet auf die Rückseite. (Bildquelle: MrMario2011 Youtube) Von vorn ist nur das flache Kabel zu erkennen, der Rest des 'Card Reader' verschwindet auf die Rückseite. (Bildquelle: MrMario2011 / Youtube)

In vier nebeneinanderliegenden, oberseitig angebrachten Schächten könnt ihr vier Switch-Spiele hineinschieben, zwischen denen wird dann der Reihe nach gewechselt. Unten findet ihr noch einmal vier weitere Slots, um Cartridges aufzubewahren.

Der Block, in den die Steckplätze gefräst sind, findet auf der Docking-Station Platz und wird mittels an der Rückseite angebrachter Plastik-Clips festgeklemmt. In den Karten-Slot der Switch kommt abschließend nur noch ein flaches Kabel, das sehr dem Cartridge-Format ähnelt, Strom bekommt der Wechsler per USB aus dem Dock.

Das Gadget wird also völlig elektrisch betrieben, verschleißen sollte es daher nicht allzu schnell.

Einige Nachteile hat die ansonsten begeisterte Switch-Community bereits entdeckt

Durchgeschaltet werden die Cartridges per dreieckigem Knopf auf dem Wechsler selbst. Aufstehen müsst ihr also immer noch, weshalb der Wechsler nicht ganz mit dem Tempo digitaler Einkäufe mithalten kann.

Das wird unter anderem in den Kommentaren eines Test-Videos auf Youtube kritisiert. Mehrfach kam die Frage auf, wieso es dafür nicht kleine Fernbedienungen gibt, so wie sie etwa bei so ziemlich jeder LED-Lampe mittlerweile mitgeliefert werden.

Außerdem wird davor gewarnt, dass Spiele nicht im laufenden Betrieb gewechselt werden sollten, da es dadurch zu Speicherfehlern kommen kann, die eure Spielstände zerstören würden.

Und auch vom Ruhe-Modus der Switch wird dringend abgeraten. Dann schaltet sich nämlich die Stromversorgung der USB-Steckplätze an der Switch-Docking-Station ab und die Spielkarte wird nicht mehr von der Konsole erkannt.

Stört ihr euch nicht an den Gegenargumenten, dann könnt ihr den Wechsler zum Beispiel hier bestellen:

Nur vier Steckplätze oder… geht da noch mehr?

Scherzhaft äußerten sich die Kommentieren zu dem Wechsler und der womöglich endlosen Verkettungsmöglichkeit. Es müsste ja theoretisch machbar sein, mehrere dieser Wechsler aneinanderzureihen und somit eine lange Reihe an Cartridge-Erweiterungen zu bilden.

Zumindest, sofern euch genug USB-Stecker – zum Beispiel in Form von Handy-Ladegeräten oder Stromleisten – zur Verfügung stehen. Irgendwie müssen die Wechsler ja mit Energie versorgt werden.

Ausprobiert hat das aber bisher noch niemand. Zumindest konnten wir keine öffentlich einsehbaren Quelle dahingehend entdecken.

Findet ihr den Wechsler interessant? Würdet ihr euch solch ein Gadget kaufen?

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