Der Joy-Con-Drift bei der Nintendo Switch bleibt ein leidiges Thema. Nachdem sich Nintendo im Juli öffentlich für das Thema entschuldigt hatte, läuft unterdessen nach wie vor eine Sammelklage zu dem Hardware-Problem, die von der Anwaltskanzlei Chimicles Schwartz Kriner & Donaldson-Smith (CSK&D) betreut wird. Doch der Reihe nach.
Was ist Joy-Con-Drift überhaupt? Im weitesten Sinne handelt es sich um eine Abnutzungserscheinung des Joy-Con-Analogsticks. Nach regelmäßigem Gebrauch kann es passieren, dass der Stick eine Bewegung erkennt, obwohl dieser gar nicht berührt wird. Das hat im Spiel dann natürlich entsprechende Auswirkungen.
Kanzlei sammelt Beweisvideos
Fakt ist: Dieses Problem existiert und Nintendo hat sich wie erwähnt bereits bei den betroffenen Spieler*innen entschuldigt. Deswegen muten die aktuell in Berichten auftauchenden Aussagen etwas befremdlich an. Denn wie etwa der Videogameschronicle berichtet, argumentiert Nintendo, dass es sich bei dem Joy-Con-Drift um "kein echtes Problem" handelt.
Hierbei sei allerdings erwähnt: Dieses Argument wird über die Anwaltskanzlei CSK&D veröffentlicht, also eben jene, die für die Sammelklage gegen Nintendo zuständig ist. Die sammelt nämlich im Rahmen der Klage aktuell Beweisvideos von betroffenen Nutzern, um einen Zusammenschnitt davon bei einer möglichen Verhandlung vorlegen zu können.
"Der Zusammenschnitt wird hilfreich dabei sein, auf Nintendos Argument zu antworten, dass es (Joy-Con-Drift, Anmerkung d. Redaktion) kein echtes Problem ist oder keinerlei Unbequemlichkeiten verursacht hat. "
Betroffene können ihre Videoclips bis zum 16. Oktober einschicken, danach geht das Ganze an die Nintendo-Anwälte.
Joy-Con-Drift nach wie vor ein Problem
Die Joy-Con-Drift-Problematik begleitet die Switch nun schon einige Zeit. Auch eine Hardware-Revision sowohl bei der normalen Switch als auch des im letzten Jahr veröffentlichten Lite-Modells schafften keine Abhilfe. Ein Gericht untersucht derzeit sogar, ob Nintendo den Verschleiß der Sticks absichtlich in Kauf nimmt, um Kunden nach einiger Zeit zum Neukauf der Controller zu "zwingen".
Aktuell bleibt beim Thema nur abzuwarten. Betroffene können übrigens auch selbst versuchen, das Problem zu beheben. Empfehlenswert ist das aber nicht, wie Kollege Dennis im Selbstversuch feststellen musste.
Was sagt ihr zu dem Argument von Nintendo? Seid ihr selbst von dem Problem betroffen?
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