Die Probleme mit dem Joy-Con-Drift haben Nintendo schon einige Klagen und Beschwerden eingebracht. Jetzt kommt wohl auch in Europa Ärger auf das Unternehmen zu. Die Organisation für Verbraucherrechte BEUC, die 44 unabhängige Verbraucherorganisationen aus 32 Ländern vertritt, hat sich in einem Beschwerdebrief an die Europäische Kommission gewandt. Die Begründung: Frühzeitige Schäden an den Joy-Cons würden gegen das EU-recht verstoßen.
Noch einmal zur Erinnerung: In der Vergangenheit wurden mehrere Sammelklagen gegen Nintendo eingereicht. Neben den rechtlichen Folgen ist das natürlich auch keine gute PR für das Unternehmen. Unter anderem wurde Nintendo auch von einem Kind verklagt. Zwar entschuldigte sich Nintendo bei den Betroffenen für die fehlerhaften Controller, echte Reue scheint aber nicht aufzukommen. Doug Bowser bezeichnete den Joy-Con-Drift sogar als "kein echtes Problem".
Was ist der Joy-Con-Drift? Betroffene Controller lösen eine Bewegung des Analog-Sticks aus, selbst wenn Spieler*innen diesen nicht berühren. Hierdurch werden einige Titel praktisch unspielbar. Das Problem tritt nicht nur bei der Switch auf, scheint hier aber sehr verbreitet zu sein.
Definitiv keine Einzelfälle
Laut der BEUC lägen alleine in Europa über 25.000 einzelne Beschwerden vor. In 88 Prozent der Fälle würden die Joy-Cons bereits innerhalb der ersten zwei Jahre nicht mehr richtig funktionieren.
Weitere Interessante Artikel zum Thema Joy-Con-Drift:
- Nintendo möchte Joy-Cons verbessern, um Drift zu verhindern
- Die Switch hat ein Joy-Con-Problem und alle Lösungen sind schlecht
Das möchte die BEUC erreichen: Einerseits soll Nintendo ihre Garantie auf die Joy-Cons in der kompletten EU auf zwei Jahre erweitern. Somit wären kostenlose Reparaturen gesichert. Zudem soll der Mario-Macher die Herstellung seiner Controller umstellen, damit der Joy-Con-Drift in Zukunft gar nicht mehr oder zumindest deutlich seltener auftritt.
Hattet ihr schon einmal Probleme mit euren Joy-Cons?
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.