Was habt ihr in eurem Kleiderschrank? Ja, Klamotten, ist klar. Aber was noch? Wir wetten mit euch, dass ihr mit dieser Spezialität aus der Gaming-Geschichte nicht gleichziehen könnt.
Denn der einstige Sony-Chef Ken Kutaragi holte bei einem Besuch des in Japan lebenden Fotografen Julian Domanski ein extrem rares Stück Hardware hervor. Wir nehmen euch mit auf eine kleine Zeitreise hin zu einem Moment, an dem die Historie auch einen komplett anderen Weg hätte nehmen können. Im Zentrum davon steht ein Gerät, das als Sammelobjekt mehr als 300.000 Euro wert sein dürfte.
Kind von Sony und Nintendo
Ken Kutaragi arbeitete als junger Ingenieur Anfang der 1990er Jahre für Sony an einem Projekt, wofür es einen besonderen Partner gab: Nintendo. Neben einem CD-ROM-Zusatzlaufwerk für das Super Nintendo war eine "Play Station" oder auch "Nintendo PlayStation" geplant, die optische Datenträger sowie die Kassetten von Nintendo abspielen konnte.
Eben solch eine "Nintendo PlayStation" hat sich Ken Kutaragi als Erinnerung gesichert. Es ist eine von geschätzt nur 200 Stück, die als Prototypen gefertigt worden. Zuletzt tauchte im Jahr 2020 eine solche Konsole auf. Sie wurde schließlich für umgerechnet mehr als 300.000 Euro versteigert.
Der originale Tweet von Julian Domanski mit der Story existiert zwar nicht mehr, VGC hat ihn aber als Screenshot gesichert:
Warum scheiterte die Kooperation?
Bis heute sind nicht alle Details sicher geklärt. Aber die zwei geplanten Produkte, der Zusatz für CD-ROMs sowie die "Nintendo PlayStation" wurden wohl Opfer von Vertragsstreitigkeiten.
Aus Nintendos Sicht hätte der bestehende Vertrag vor allem Sony genützt, weshalb sie sich parallel mit Phillips einigten. Das stieß Sony vor den Kopf, worauf der Konzern den zwei Projekten den Stecker zog. Weitere Details dazu findet ihr auf Englisch bei Kotaku.
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30 Jahre PlayStation: Zum runden Jubiläum veröffentlicht Sony dieses Dankes-Video
Stattdessen baute Sony auf der entwickelten Technik auf und brachte in den Jahren 1994/1995 die uns allen wohlbekannte PlayStation auf den Markt. Kutaragis Mitschöpfung verkaufte sich blendend und übertraf alle Erwartungen. Sony wuchs zum Giganten der Branche heran.
Später wurde der sogenannte Vater der PlayStation zum Chef der neuen Spielesparte von Sony. Ken Kutaragi verantwortete in den Folgejahren noch die PlayStation 2, PlayStation Portable und PlayStation 3. 2014 bekam er einen Preis für sein Lebenswerk.
Zeit zum Spekulieren: Was glaubt ihr, wäre heute anders, wenn es damals nicht zum Zerwürfnis zwischen Sony und Nintendo gekommen wäre? Wären das Super NES CD-ROM System sowie die "Nintendo PlayStation" ein Erfolg geworden oder gäbe es vielleicht Sony oder Nintendo heute überhaupt nicht mehr, wenn sie damals kooperiert hätten? Schreibt uns eure Alternativ-Version gerne in die Kommentarsektion!
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