Für einigermaßen innovative Konzepte war der Konsolenhersteller Nintendo in der Vergangenheit bereits häufiger gut. Mit der Wii-Konsole machte das japanische Unternehmen zum Beispiel die Bewegungssteuerung salonfähig - und animierte zumindest die Konkurrenz aus dem Hause Sony dazu, in Form des PlayStation Move nachzuziehen. Auch bei der 3D-Darstellung von Spielinhalten hatte der Konzern mit seinem Nintendo 3DS die Nase vorn. Zwar recht innovativ aber nicht ganz so erfolgreich war zudem der Tablet-Controller für die Wii U.
Mit seiner vor Kurzem vage angekündigten NX-Konsole möchte Nintendo nun offenbar genau dort anknüpfen. Wie der Firmen-Präsident Satoru Iwata im Rahmen eines von kotaku.com übersetzten Interviews mit dem japanischen Business-Magazin nikkeibp.co.jp mitteilte, möchte man die Spieler mit dem Wii-U-Nachfolger »überraschen«. Es sei doch ziemlich stumpf, einfach nur auf bestehender Hardware aufbauen zu wollen, so Iwata:
»In den vergangenen paar Jahren hat sich die Vorstellung dessen, was eine Gaming-Plattform alles umfasst, stufenweise verändert. Wenn man einfach nur auf bereits existierender Hardware aufbaut, ist das einfach nur stumpf. Bis zu einem gewissen Grad denken wir natürlich immer darüber nach, wie wir die Spieler einerseits überraschen wollen und anderseits das Videospiel-Leben einer jeden Person grundlegend verändern können.«
Heutzutage sei es erforderlich, dass man noch einmal bei Null beginne, wenn man eine neue Videospiel-Maschine auf den Markt bringen wolle, so Iwata weiter. Deshalb reflektiere man aktuell noch einmal die vergangenen Hardware-Veröffentlichungen und denke darüber nach, was ein neues Konsolensystem den Kunden alles bieten sollte.
»Der Übergang auf neue Plattformen resultierte für uns stets in einer großen Kluft hinsichtlich unserer Beziehungen zu den Kunden, egal ob es vom Nintendo DS zum 3DS oder beim Übergang zwischen Wii und Wii U war. Ich denke, dass man das wirklich noch einmal ausführlich überdenken sollte.«
Um diese Kluft in Zukunft nicht mehr aufkommen zu lassen, setzt Nintendo unter anderem auf einen neuen Mitgleider-Service, der gegen Ende 2015 den bisherigen Nintendo Club ablösen wird. Dieser soll plattform-übergreifend funktionieren und so die verschiedenen Systeme, auf denen Nintendo-Spiele nutzbar sind, miteinander verknüpfen.
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