Der Kampf um Aufmerksamkeit ist vor allem für kleine Spiele sehr wichtig, aber auch brutal schwierig. Nicht nur, dass große Blockbuster-Titel den überwiegenden Teil der Aufmerksamkeit auf sich ziehen, es gibt neben ihnen mittlerweile auch einfach viel zu viele Titel, die jeden Tag erscheinen.
Kein Wunder also, dass viele Releases ganz einfach wenig bis gar keine Beachtung finden. Umso schöner ist es allerdings, wenn es kleine Perlen dann aber doch schaffen, und eine begeisterte Community aufbauen können. Das scheint gerade beim Early-Access-Spiel Liar's Bar der Fall zu sein.
Hinweis: In Liar's Bar spielt ihr mit humanoiden Tierwesen russisch-Roulette und geht somit die Gefahr ein, den Selbstmord eurer Spielfigur auszulösen.
Wenn ihr selbst starke Depressionen habt, oder über Suizid nachdenkt oder jemanden kennt, ist nichts wichtiger, als darüber zu sprechen. Wenn ihr euch nicht Menschen in eurer direkten Nähe anvertrauen möchtet, könnt ihr euch anonym, rund um die Uhr und kostenlos unter anderem bei der Deutschen Telefonseelsorge unter 0800/111 0 111, via Chat bei der Online-Seeelsorge oder beim Hilfe-Telefon “Mutruf“ melden. Den Verein erreicht ihr unter 04191/27 4928 0.
Wenn Lügen und Bluffen zum Erfolg führen
Darum geht's: Der kleine Indie-Titel Liar's Bar ist Anfang Oktober in den Steam-Early-Access gestartet und hat dort zum Release vergleichsweise wenige Spieler*innen angezogen. Im Peak waren es lediglich etwas weniger als 4000 Leute, die das Spiel zeitgleich gespielt haben.
Ein wenig später, nämlich am 9. Oktober, gelang dann aber der Durchbruch und plötzlich schossen die Zahlen auf ca. 20.000 Spielende, gestern Abend erreichte das Spiel dann sogar ein Hoch von knapp über 30.000 aktiver Spieler*innen.
Klar, damit ist das Spiel noch weit von absoluten Ausnahme-Erfolgen wie Palworld entfernt, das in der Spitze absurde 2.000.000 erreichte, für ein kleines Early Access-Spiel ist das aber durchaus sehr passabel.
Aber worum geht's eigentlich in Liar's Bar? Im Multiplayer spielt ihr in Gestalt von verschiedenen Tieren gegen andere eines von bisher zwei verschiedenen Minispielen. In Liar's Deck bekommen alle Spielenden zum Beispiel ein Blatt Karten – und einen Revolver mit einer Kugel.
Danach wird in jeder Runde ein bestimmter Kartentyp gecalled – zum Beispiel Asse. Nacheinander müssen wir nun angeben, wie viele Karten wir von dem genannten Kartentyp auf der Hand haben. Unserer Mitspieler*innen müssen nun überlegen, ob wir die Wahrheit sagen.
Bezichtigt uns jemand der Lüge und hat damit Recht, müssen wir uns den Revolver an den Kopf halten und abdrücken. Haben wir Glück, erwischen wir eine leere Munitionskammer, verfolgt uns hingegen das Pech ... nunja, dann sind wir raus. Haben wir jedoch die Wahrheit gesagt, muss der oder die Mitspieler*in den Revolver benutzen.
Bei den Spielenden kommt Liar's Bar sehr gut weg, zumindest laut den Community-Rezensionen. Diese fallen nämlich zu 90% positiv aus. Mr_wasgehtsiedan schreibt zum Beispiel:
"Von einem übergewichtigen Schwein als Lügner beschimpft zu werden, welches sich aufgrund von Falschaussage selbst in den Kopf schießen musste, hat mein Leben bereichert."
Das Spielprinzip klingt auf jeden Fall sehr witzig und scheint eben auch deshalb super gut bei der Community anzukommen. Für den Full-Release sind übrigens noch zwei weitere Minispiele geplant. Aktuell könnt ihr den Titel noch für 6,89€ bekommen.
Findet ihr Liar's Bar spannend oder habt ihr vielleicht selbst schon gespielt? Verrate es uns in den Kommentaren!
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