Wenn Entwickler ab diesem Sommer ein Spiel bei Sony einreichen, um es für die PS4 zertifizieren zu lassen, müssen sie garantieren, dass es auch auf der PS5 laufen kann. Diese Anforderung wurde vor kurzem dem PS4-Devkit hinzugefügt, auf das Entwickler zugreifen können, um ihre Spiele für die Konsole zu optimieren.
Das geht aus einem Bericht von Eurogamer hervor, die einen Blick auf Sonys interne Partnerwebseite und damit auch auf die Anforderungen werfen konnten, die die Entwickler erfüllen müssen, um ein Spiel für die Veröffentlichung auf der PS4 anzumelden.
Kompatibilität für alle
Ein Spiel wird dann als kompatibel angesehen, wenn der abgegebene Code des Spiels problemlos auf der PS5 funktioniert und die gleichen Features unterstützt wie auch auf der PS4. Das bedeutet, dass alle ab Sommer eingereichten Spiele aufwärtskompatibel sein müssen.
Ob Sony diese dann, wie die Xbox Series X mit Smart Delivery, automatisch für die PS5 bereitstellt, wenn wir sie auf der PS4 gekauft haben, wurde nicht erklärt. Die Spiele müssen nur in der Lage sein, auf der PS5 zu laufen, wie und ob sie das tun ist noch nicht bekannt.
Gilt das für alle im Sommer erscheinenden Spiele? Nein. Es geht um Spiele, die bei Sony ab dem 13. Juli 2020 eingereicht werden, um sie mit dem Devkit für die PS4 zu entwickeln. Wann die Spiele rauskommen, hängt vom Entwickler ab. Wenn ein Spiel im Juli erscheint, ist es schon sehr viel früher eingereicht worden und ist nicht von der Regelung betroffen.
Warum muss ich Spiele anmelden?
Jede Plattform, egal ob PS4, Xbox One, Nintendo Switch oder ein PC, haben ihre ganz eigenen Anforderungen an ein Spiel. Das beginnt bei der verbauten Hardware, zieht sich über die Verteilung unterschiedlicher Knöpfe auf Controllern, Maus und Tastatur und zieht sich bis hin zu Details wie dem Schutz von Kindern, der beispielsweise bei Nintendo groß geschrieben wird. Letzteres führt dazu, dass Spiele auch ohne Voice Chat funktionieren müssen, da die Switch diesen nicht unterstützt.
Grob vereinfacht: Melden Entwickler ihr Spiel bei einem der Hersteller an, bekommen sie eine ganze Liste mit Anforderungen, die das Spiel erfüllen muss, um auf der Plattform zugelassen worden zu sein. Der Prozess ist oft langwierig, da viele Kleinigkeiten bedacht werden müssen.
Entspricht ein Spiel bei Release nicht den Anforderungen kann es auch sein, dass der Titel wieder vom Markt genommen wird, wie im Fall des im April nur sehr kurz erschienenen Cooking Mama Cookstar:
Manche Spiele sind übrigens Cross Gen-kompatibel (eine komplette Liste findet ihr hier), obwohl sie sehr viel eher eingereicht wurden. Cyberpunk 2077 unterstützt die Smart Delivery-Funktion der Xbox Series X, und auch Assassin's Creed Valhalla kann einmal gekauft und auf beiden Konsolen (Xbox One und Series X) gespielt werden. Eine gute Lösung, damit bereits zu Beginn der neuen Generation jede Menge Spiele verfügbar sind.
Was haltet ihr von der Auflage?
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