Früher war alles besser. So spricht die Großmutter über die D-Mark, der Nachbar fortgeschrittenen Alters über die Musik der 60er- und 70er-Jahre. Und so spricht wohl auch jeder Rennspieler über Need for Speed. Beim dritten Serienteil Need for Speed 3: Hot Pursuit rollen den Fans besonders dicke Nostalgietränen über die Wangen.
Denn das brillante Streckendesign sowie das intensive Geschwindigkeitsgefühl schrieben anno 1998 Spielegeschichte und wecken bis heute wohlige Erinnerungen an den einstigen Genre-Hit. Noch stärker dürften im Gedächtnis aller Need for Speed-Anhänger jedoch die packenden Verfolgungsjagden haften. Zumal es in Hot Pursuit möglich war, selbst hinterm virtuellen Lenkrad eines Polizeiwagens zu sitzen und seine Kumpels über den Asphalt zu hetzen.
Genau diesem auch nach zwölf Jahren noch immer grandiosen Mehrspieler-Spaß zollt der Entwickler Criterion Games (Burnout Paradise) nun seinen Respekt, mit einer Neuauflage des berühmten Klassikers. Wir haben uns Need for Speed: Hot Pursuit angeschaut – und mussten uns ebenfalls mehr als nur eine Freudenträne wegwischen.
Jäger und Gejagter
Das Herzstück von Hot Pursuit, übrigens bereits der 14. Teil der Need for Speed-Serie, ist der so genannte »Cops vs. Racers«-Modus. Hier entscheidet ihr zu Beginn eines Rennens, ob ihr vor der Polizei flieht oder lieber als Gesetzeshüter auf Streife geht.
»Wir wollen, dass sich der Raser dabei wie ein Hase fühlt, der von einem gnadenlosen Hund gehetzt wird«, erzählt uns Craig Sullivan, der Creative Director bei Criterion. Was der Mann damit meint: Wie der Hund dem Kaninchen sind auch die Hot Pursuit-Polizisten ihrem Opfer weit überlegen. Die Fahrzeuge der Cops beschleunigen schneller, stecken Rempler und Unfälle unbeeindruckt weg und besitzen eine Vielzahl technischer Spielzeuge. So legen wir auf Knopfdruck Nagelbänder aus, ordnen eine Straßensperre an oder zünden eine EMP-Ladung, die den Raser kurzzeitig ausbremst. Gewinnt dieser dennoch zu viel Abstand (und auf Dauer damit das Rennen), rufen wir einen Helikopter zu Hilfe, der den Sichtkontakt aufrecht erhält und uns mehr Zeit gibt, wieder aufzuschließen.
Doch auch die »Hasen« wissen sich zur Wehr zu setzen. Wie ihre pelzigen Vorbilder sind die Fahrzeuge der Raser agiler, können blitzschnell die Richtung wechseln oder ihre Verfolger durch überraschende 180-Grad-Dreher abschütteln.
Verteidigungsmaßnahmen wie etwa ein Störfeld für das Cop-Radar, Nitroschübe, ein Tarnschild oder gar eine ablenkende Fahrzeugattrappe unterstützen die Raser zusätzlich und dürften für so unterhaltsame wie abgedrehte Verfolgungsjagden sorgen.
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