Außerhalb des Autos
Mit The Run glaubt DeLong gar, sowas wie eine dritte Rennspiel-Kategorie neben Arcade-Rennen und Simulationen im NfS-Fuhrpark geschaffen zu haben: den »Action Driving Blockbuster«. Auf Innovationen im neuen Spiel angesprochen, zählt er auf: »Da sind natürlich die Situationen, in denen man das Auto verlässt und die Story nahtlos mit dem Rennspiel verwoben ist. Das Konzept des Rennes quer durch die USA ist auch neu. Du trittst nicht gegen ein paar andere Fahrer auf einer einzelnen Strecke an, sondern hast es mit Hunderten von Konkurrenten zu tun. Es kommt also nicht darauf an, in jedem Rennabschnitt als Erster ins Ziel zu kommen, sondern allmählich an so vielen Fahrern wie möglich in der Wertung vorbeizuziehen. Das Teilnehmerfeld wird kleiner und kleiner, je weiter der Spieler in der Story kommt.«
Diese grafisch geschniegelten Action-Situationen, in denen wir den Helden Jack auch außerhalb eines Autos steuern können, sind Lockstoff für Mainstream-Spieler. Eine aufregende Story ist schließlich in anderen Genres probates Mittel zur Aufmerksamkeits-Erregung. Zur Inspiration haben die The Run-Entwickler auch zahlreiche Nicht-Rennspiele wie Uncharted 2 oder Modern Warfare 2studiert.
DeLong stellt aber klar, dass zügiges Fahren immer noch die höchste Priorität hat: »Die Szenen außerhalb des Autos sind lediglich ein kleiner Teil des Spiels. Der Grund, warum wir sie drin haben, ist das Erzählen von Schlüsselmomenten in der Story. Wegen besonderer Umstände wird der Spieler gezwungen, seinen Wagen zu verlassen. Aber es ist immer klar, dass er so schnell wie möglich wieder hinters Steuer will.«
Schlachtfeld-erprobte Technologie
In seinem Rundumerneuerungs-Rausch hat das Entwicklungsteam den Technologie- Motor ausgetauscht. The Run baut auf der Frostbite-2-Engine der schwedischen Kollegen von DICE auf, die in Kürze auch in Battlefield 3 zum Einsatz kommt. Gewählt wurde sie zum einen, weil sie physikbasierte Zerstörungsorgien ermöglicht, welche vor allem in den Großstadt-Abschnitten zur Geltung kommen sollen: »Wir können definitiv mehr Dinge in die Luft sprengen als früher«, grinst der Producer Alex Grimbley.
Zum anderen erlaube die neue Technologie ein schnelleres Austesten von Strecken und Fahrverhalten: »The Run ist sehr umfangreich, es gibt massig Strecken quer durch die USA. Wir können sie schnell ins Spiel kriegen und testen. Frostbite ist fantastisch für spontane Änderungen. Was früher einen Tag dauerte, können wie jetzt in Minuten ausprobieren. Das hilft uns, die Qualität des Fahrgefühls zu verbessern«, schwärmt Grimbley.
Das letzte Wort in der Evolution langlebigen Rennspiel-Serie ist jedenfalls noch lange nicht gesprochen beziehungsweise mit dem Auspuff geröhrt. »Es begann mit Rennen von Supercars auf fiktiven Strecken und wurde im Laufe der Zeit zu dem, was wir heute in The Run sehen«, meint Jason DeLong. »Die Serie wird sich auch zukünftig weiterentwickeln.«
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