Neues Spiel kriegt so viel Geld von Fans, dass die Devs den geplanten Early Access einfach skippen und direkt am Full Release arbeiten

Das kommende Open-World-RPG My Time at Evershine ist bei seinen Fans jetzt schon so beliebt, dass Geldsorgen des Entwicklerteams offenbar Geschichte sind.

My Time At Evershine bekommt ziemlich viele Vorschusslorbeeren aus der Community. My Time At Evershine bekommt ziemlich viele Vorschusslorbeeren aus der Community.

Viele Entwicklerstudios träumen vermutlich von diesem Szenario: Eine Community steckt so starke Hoffnung und Vertrauen in ein angekündigtes Spiel, dass sich durch eine extrem erfolgreiche Kickstarter-Kampagne sämtliche Geldsorgen in Luft aufgelöst haben.

Genau das ist dem Indie-Team von Pathea Games passiert. Das Studio kennt ihr vielleicht durch ihre beiden Spiele My Time at Portia und My Time at Sandrock. Als Nächstes soll mit My Time at Evershine eine Fortsetzung kommen, für die auf Kickstarter seit einigen Wochen Geld gesammelt wird.

Was ist das für ein Spiel? Der dritte Teil schickt euch in eine Open World, die ihr alleine oder im Koop erkunden könnt. Diesmal liegt der Fokus noch stärker auf Basebuilding. Außerdem erwarten euch Kämpfe, Crafting, Farming und jede Menge Quests mit ausgearbeiteten Charakteren – romantische Beziehungen inklusive.

Schaut am besten den Trailer für einen ersten Eindruck:

Beliebte Lebenssimulation geht in die dritte Runde: Trailer kündigt My Time At Evershine an Video starten 0:46 Beliebte Lebenssimulation geht in die dritte Runde: Trailer kündigt My Time At Evershine an

Wie sich nun zeigt, hat sich das Team mit den beiden Vorgängern offenbar so viel Vertrauen bei den Fans aufgebaut, dass über $2,75 Millionen gesammelt wurden. Das ist über 13 Mal so viel, wie das ursprüngliche Minimalziel von $185.000.

Dieser starke Erfolg wirkt sich allerdings nicht nur auf die geplanten Inhalte aus, wie bei Crowdfunding-Projekten üblich. Pathea Games streicht kurzerhand die geplante Early Access-Phase und will sich direkt auf den Release der Vollversion stürzen, wie inzwischen offiziell bekannt gegeben wurde.

Was bedeutet das für die Entwicklung?

Neben dem Einsammeln von Fan-Feedback während der Entwicklung kann ein Early Access-Start dafür genutzt werden, um durch den Vorabverkauf zusätzlich Geld zu bekommen. Das kann bei Projekten mit wackeliger Finanzierung die nötige Sicherheit oder mehr Freiraum geben, um weiterzumachen.

Das ist für My Time at Evershine offenbar nicht mehr nötig. Im Idealfall heißt das, dass ihr zum Start direkt ein technisch poliertes Spiel bekommt, in dem bereits alle grundlegenden Mechaniken und Inhalte eingebaut sind. 

Der Releasetermin könnte jedoch beeinflusst werden. Bisher gibt Pathea Games einen ungefähren Zeitraum von Anfang 2026 an. Die fehlende Early Access-Phase könnte bedeuten, dass mehr Zeit bis zur ersten Veröffentlichung benötigt wird, da direkt mehr Features eingebaut werden müssen. Zumal mit der Kickstarter-Kampagne durch erreichte Stretch-Goals noch mehr geplante Inhalte dazu gekommen sind.

Laut Pathea selbst vereinfacht es aber auch den gesamten Entwicklungsprozess, was wiederum Zeit gutmachen könnte, die das Team ansonsten in den Early Access-Build stecken müsste, wie sie in ihrem Blogbeitrag schreiben:

„Während Early Access wertvolle Ressourcen und Finanzierung sicherstellen kann, verlangsamt es oft auch Vorgänge, wegen enger Deadlines für Early Access-Builds. Das zu überspringen heißt, dass wir uns komplett auf den Feinschliff unseres Spiels in unserem eigenen Tempo konzentrieren können, was einen reibungsloseren Entwicklungsprozess und ein höherwertiges, finales Produkt ermöglicht.“

Wie es um das nun ausbleibende Fan-Feedback während der laufenden Arbeit steht, bleibt abzuwarten. Eine Alpha-Phase und Umfragen für diejenigen, die sich am Crowdfunding beteiligt haben, sind bereits angekündigt. 

Was denkt ihr: Freut ihr euch auf My Time at Evershine?

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