Der neueste Trailer zum kommenden Mortal Kombat X sorgt mit der Ankündigung der Brutalitys für Verwirrung: Hießen die fiesen Todesanimationen früher nicht einfach Fatality? Wo ist der Unterschied, und warum sind die Finisher überhaupt in mehrere Kategorien unterteilt? Hier durchzublicken ist nicht ganz einfach.
Ein gewonnener Kampf war bei Mortal Kombat schon immer nur der halbe Sieg: Könner filetieren den Gegner mit einem Fatality - oder überreichen ihm per Friendship ein Geschenk. Die Verhöhnung des Verlierers ist das Sahnehäubchen nach einem erbitterten Match.
Die Zahl der unterschiedlichen Finisher-Arten ist in der zehnteiligen Mortal-Kombat-Serie samt ihrer Ableger aber mittlerweile derart gewachsen, dass man sogar als echter Fan schon mal den Überblick verlieren kann. Deshalb präsentieren wir hier eine Übersicht der zahlreichen »-alitys« und anderer Finisher, die es innerhalb der Reihe gibt.
Animality
Die Animalitys feierten ihren Einstand in Teil drei und gehen womöglich auf Liu Kangs Drachen-Fatality aus dem zweiten Serienteil zurück. Der Gewinner des Matches verwandelt sich nämlich in Tierform und erledigt seinen Gegner. Voraussetzung dafür ist allerdings zuerst die Durchführung eines Mercy-Moves und das erneute Besiegen des Gegners. Seit Teil drei sind keine Animalitys mehr in den Mortal-Kombat-Spielen aufgetaucht.
Babality
Ebenfalls im zweiten Teil eingeführt, verwandeln Babalitys den unterlegenen Gegner in einen Säugling. So sorgten die Entwickler mit putzigen Animationen für einen ungewohnten Niedlichkeitsfaktor in den düsteren Kampfarenen von Outworld. Wegen gemischter Reaktionen unter den Fans lagen die Babalitys genau wie die Friendships auf Eis. Sie feierten aber mit dem Reboot der Reihe im Jahr 2011 ein Comeback und werden wahrscheinlich auch in Mortal Kombat X zum Einsatz kommen.
Brutality
Die Brutalitys traten ursprünglich in Ultimate Mortal Kombat 3 in Erscheinung und machten auf die Spieler keinen besonderen Eindruck. Logisch, denn es handelte sich dabei im Prinzip um nichts anderes als 11-Hit-Combos an deren Ende eine blutige Explosion stand. Keine gute Belohnung fürs Merken einer ellenlangen Combo. Sie wurden umgehend wieder eingemottet, hatten allerdings ein Gastspiel in Shaolin Monks und werden in Mortal Kombat X ihre große Rückkehr feiern. Allerdings ähneln die Brutalitys im neuesten Serienteil eher den Fatalitys aus den ersten Teilen statt ihrer Ursprungsform.
Fatality
Der Klassiker: Mit einer Tastenkombination kann der Gewinner den Verlierer nach einem Match in seine Einzelteile zerlegen, ihn sprengen, verätzen, zersägen, erschießen oder gar häuten. Von der vergleichsweise simplen Todesanimation in den Anfängen der Reihe haben sich die Fatalitys mittlerweile zu einem filmisch inszenierten Happening entwickelt, das die Freunde derben und tiefschwarzen Splatter-Humors mit aberwitzigen Details erfreut.
Friendship
Die Friendships wurden im zweiten Teil als krasser und augenzwinkernder Gegensatz zu den blutrünstigen Fatalitys eingeführt. Statt den Gegner zu töten, überreicht man ihm per Tastenkombination ein Geschenk, tanzt oder signiert ein Foto. Der Ringsprecher zeigt sich im Fall eines Friendship enttäuscht, doch der wahre MK-Fan erkennt darin den bitterbösen Seitenhieb der Entwickler auf die anhaltende Kritik der Jugendschutzverbände an der Mortal-Kombat-Reihe. Dennoch wurden die Friendships ab dem vierten Serienteil in Rente geschickt. Ob sie in Mortal Kombat X zurückkehren? Wer weiß...
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