Für alle Monster Hunter-Spieler*innen kommt irgendwann der Punkt, an dem die Jagd allein langweilig wird, oder ein Monster einfach nicht ohne Hilfe umfallen will. Dann greift man auf eine prall gefüllte Freundesliste zurück oder stürzt sich ins Getümmel mit Fremden. Gerade letzteres könnte im Switch-Ableger Monster Hunter Rise so einfach wie noch nie zuvor werden.
Endlich wieder unkomplizierter Multiplayer
In Monster Hunter: World konnten alle Quests entweder allein oder mit bis zu vier Spielern angegangen werden. Das stellte sich allerdings in der Praxis als äußerst umständlich heraus. Alle Aufgaben, die die Kampagne voran brachten, mussten solo begonnen werden, bis die zugehörige Videosequenz gelaufen war. Erst danach konnte Verstärkung per Leuchtsignal angefordert werden. Das machte es fast unmöglich die Kampagne gemeinsam mit Freunden zu erleben, und viele andere Quests hingen ebenfalls vom Fortschritt aller Spieler in einer Gruppe ab.
Fortschritt dank Rückschritt: Das ist nun wieder vorbei. Monster Hunter Rise übernimmt das System der vorherigen Teile. Die Story erlebt ihr in Dorf-Quests. Diese könnt ihr nur allein bestreiten. Wollt ihr hingegen mit anderen im Koop spielen, dann findet ihr dafür passende Quests in der Gilde.
Ihr habt die Wahl: Lokal oder Online?
Wollt ihr in Monster Hunter Rise eine Gruppe bilden, dann führt euer Weg zu Senri dem Postboten. Bei ihm könnt ihr lokalen oder Online-Lobbys beitreten, eure Freundesliste einsehen oder direkt eine eigene Lobby erstellen. Dabei bestehen Lobbys übrigens wieder wie früher aus maximal vier Jäger*innen und nicht mehr aus 16.
Das Dorf ist euer Spielplatz. Dieses Mal gibt es übrigens keine Beschränkungen mehr, wo ihr eure Mitspieler*innen im Dorf sehen könnt. Vorbei sind die Zeiten, in denen das nur in der Gildenhalle ging. Ihr könnt sogar gemeinsam in den Trainingsbereich gehen. Vielleicht lernen Langschwert-Nutzer auf diese Weise, wie sie andere nicht mehr zum Stolpern bringen.
Freunde oder Fremde: So bildet ihr spaßige Gruppen
Neben der normalen Freundesliste bietet Senri noch eine weitere Liste von Jägern an. Auf der "Mutual Likes List" findet ihr andere Spieler*innen, mit denen ihr Likes ausgetauscht habt. Jedes Mal, wenn ihr eine Mission beendet, habt ihr die Möglichkeit den anderen Teilnehmer*innen einen Like zu senden. Schicken sie euch auch einen, dann findet ihr sie in dieser Liste wieder. So bilden sich hoffentlich mit der Zeit von allein feste, zueinander passende Jagdgruppen, mit denen ihr stärkere Monster angehen könnt.
Eulenpost. Solltet ihr übrigens gar keine Lust darauf haben, eine Lobby zu finden oder zu erstellen, dann freut euch auf die Rückkehr der Leuchtpistole aus Monster Hunter: World. Dieses Mal feuert ihr allerdings keine klassischen Leuchtgeschosse ab, sondern schickt stilgerecht eine Eule los, die im Dorf Hilfe holen soll. Dann kann jeder Spieler eurer laufenden Mission beitreten. Und wer weiß? Tauscht ein paar Likes aus und spielt vielleicht danach noch eine Mission zusammen.
Kein Multiplayer-Zwang mehr: KI-Gefährten helfen euch
Monster Hunter: World hatte mit den "Belagerungen" einige äußerst umstrittene Quests zu bieten. Belagerungen waren nicht skaliert und benötigten häufig eine volle Party mit vier Spieler*innen. Vielen Solisten stieß dieser erzwungene Multiplayer-Anteil aber sauer auf. Daher scheint Capcom zumindest in den neuen Randale-Missionen ein Einsehen zu haben. Dort erscheinen dann einfach NPCs, die euch unterstützen. Eine genaue Antwort konnten wir in unserem Interview, das wir im Rahmen unserer Preview geführt haben, leider nicht erhalten.
Findet ihr die neuen Multiplayer-Optionen gelungen? Habt ihr vor, in der Gruppe auf die Jagd zu gehen?
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