Die bislang ausschließlich für Abonnenten von Call of Duty Elite verfügbare Content Collection 1 zu Modern Warfare 3hat Blizzard am 20. März auch für »normalsterbliche« Spieler veröffentlicht. Mit »Piazza«, »Liberation«, »Black Box« und »Overwatch« sind vier neue Mehrspielerkarten enthalten. Zudem kommen mit »Glatteis« und »Der Unterhändler« zwei zusätzliche Spec-Ops-Missionen hinzu. Ein Kurzfazit vorneweg: Für den Kaufpreis von 1.200 Microsoft-Points (circa 15 Euro) ist das Paket zwar etwas dünn, dank frischer Ideen aber dennoch empfehlenswert.
Schneegestöber
In der ersten neuen Spec-Ops-Mission, »Glatteis«, die sowohl solo als auch im Koop-Modus gespielt werden kann, geht es gleich zur Sache. Nach einem wagemutigen Sprung aufs Schneemobil heißt es Vollgas durchs schneebedeckte Russland. Die Mission: Makarovs geheime Waffenbasis in einer Mine ausfindig machen und zerstören. Doch erstmal müssen wir in ihre Nähe kommen, und so pesen wir auf einer eisigen Piste an steilen Berghängen vorbei in Richtung Diamantenmine.
Allerdings herrscht auch gerade feindliche Rush-Hour, in der schießwütige Fußpatrouillen und gegnerische Fahrzeuge unseren Schneeausflug beenden wollen. Dem begegnen wir mit einer G18 in der rechten Hand, während wir mit der linken das frostresistente Gefährt lenken. Nachzuladen brauchen wir zum Glück nicht, sonst müssten wir ja freihändig fahren.
Ein paar durch umstürzende Schneemobile verursachte, hübsche Explosionen später erreichen wir den Mineneingang und erledigen die feindliche Stellung außerhalb und innerhalb der ausgebauten Höhle. Im Kontrollraum angelangt aktivieren wir die Selbstzerstörung.
Jetzt heißt es Beine in die Hand nehmen und es vor dem Ablauf des Countdowns aus der Höhle heraus schaffen. Selbst die Gegner rasen in Windeseile Richtung Ausgang. Einige Mutige stellen sich uns jedoch in den Weg und werden mit ein paar Kugeln im Torso belohnt. Draußen wartet schon ein Helikopter auf uns, der uns am Ende noch eine hübsche Aussicht auf die explodierende Mine spendiert.
Keiner bleibt zurück
Der zweite neue Spec-Ops-Einsatz »Der Unterhändler“« schickt uns auf Befreiungsmission nach Indien. Gleich zum Beginn sehen wir die ersten Geiseln auf dem Boden einer Hütte knien, während zwei Wachen den Ausgang absichern. Wir schleichen uns lautlos an die erste Wache heran, nehmen ihr eine Pistole ab, erledigen in weniger als einer Sekunde beide Wachposten und retten so die ersten beiden Geiseln.
Eine Anzeige verrät uns nach dieser Aktion die Anzahl der restlichen Gefangenen – »noch 34 verbleibende Geiseln«. Deren Rettung ist ein Rennen gegen die Zeit, denn je länger man wartet, desto mehr Unschuldige werden von den Gegnern niedergestreckt. Es heißt also schnell durch die Bergstadt preschen, um möglichst wenige bis gar keine Gefangenen zu verlieren.
Der erste Durchlauf dient mehr der Orientierung und dem Aufstöbern aller Geiseln als der tatsächlichen Rettung, denn hier erfahren wir, auf welche Ecken wir genau achten müssen. Mindestens einmal sollte man dabei den Blick nach oben auf einen Balkon richten, wo ein feindlicher Soldat einen Zivilisten übers Geländer schubst – falls man den Missetäter nicht rechtzeitig mit bleihaltigen Argumenten zur Räson bringt.
Generell ist in dieser Mission zielgenaues Schießen wichtiger als je zuvor, denn die in Panik geratenen Geiseln rennen auch mal gern in unsere Schusslinie. So bringt uns ein großer Innenhofganz schön ins Schwitzen, weile r mit feindlichen und zivilen Zielen gefüllt ist. Wenn wir den Platz von den Gegenwellen befreit haben, geht es in den zweiten Stock des Wohngebäudes, wo wir eine geschlossene Tür mit der Modern-Warfare-typischen Vorstoßaktion aufsprengen und den letzten Feinden im Zeitlupenmodus den Garaus machen.
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