Der Trailer-Fluch
Wer allerdings die Trailer zu Minions gesehen hat, hat ein Problem. Die Teaser-Filmchen zeigen nämlich wirklich viele der besten Gags. Natürlich sind die Szenen auch beim zweiten Sehen noch witzig, aber etwas mehr Zurückhaltung hätte nicht geschadet. Vielleicht sollten diese Art von Filmen eher mit eigenen, nur als Trailer produzierten Kurzfilmen beworben werden, ähnlich wie teilweise bei der Ice-Age-Serie. Aber das kostet natürlich mehr Geld.
Oder warum nicht nochmal das Ende von »Ich - Einfach unverbesserlich 2« zeigen, mit dem Casting einzelner Minions. Für die Vorfreude sollten diese Szenen eigentlich reichen.
Von Fürzen und Fantasiesprachen
Ähnlich wie den Pixar-Filmen gelingt aber auch den Minions der Generationensprung. Der Humor der kleinen Helden holt kleine, große und erwachsene Kinder ab, ein echter Familienfilm. Da reicht ein rausgerutschter Pups von Kevin oder eine angedeutete Prügelei zwischen zwei seiner Kumpel. Wenn es dann noch zu klassischen Slapstick-Einlagen, gepaart mit der Fantasiesprache kommt, sind Lacher garantiert.
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Minions - Der neue deutsche Trailer
Humor braucht hier eigentlich keine Sprache und hat trotzdem eine. Der Mischmasch aus realen Sprachen wie Spanisch und Französisch, sowie Gebrabbel funktioniert global und ist herrlich erfrischend, albern und knuffig. Und genau darin liegt das Geheimnis der Minions: Quietschbunte Farben treffen auf Kulleraugen, Latzhosen und einen Humor, der so albern ist, dass sogar der größte Griesgram schmunzeln muss. Produzent Chris Meledandri wies in einem Interview noch auf einen weiteren Erfolgsgrund hin: »Sie sind so ansprechend, weil sie diesen Widerspruch, zwischen ihrem Streben, böse zu sein und der überaus guten Natur ihres Wesens, in sich tragen.«
Genau diesen Punkt hätte der Minions-Film allerding etwas besser herausarbeiten können. Stattdessen fällt der Plot in Belanglosigkeiten ab. Vielleicht wäre einfach nur mehr »Bi do«, »Bello Papaguena« und das restliche Kauderwelsch hier besser gewesen.
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