Minecraft verbindet die Menschen und kann sie zusammenbringen. Aber viele Fans leiden unter den toxischen Bedingungen, die auf manchen Servern herrschen. Daran will nun ein Jesuiten-Priester aus dem Vatikan etwas ändern. Er testet einen eigenen Vatikan-Server für Minecraft, der ein weniger toxisches Umfeld bieten und Menschen zusammen bringen soll.
Jesuiten-Priester testet eigenen Server für Minecraft
Früher im Silicon Valley, jetzt im Vatikan: Fr. Robert Ballecer hat im Silicon Valley Engineering studiert und kennt sich entsprechend mit technischen Dingen aus. Das habe dabei geholfen, Skeptiker zu überzeugen.
"Zuerst waren die Leute sehr zögerlich: Weil sie sehen da diesen Typen im Kollar, der über die neuesten Angebote von Google spricht, oder wie man Fiberglas-Kabel durch den Atlantik verlegt."
Nach einiger Zeit sei den meisten aber bewusst geworden, dass er wisse, worüber er spricht. Er sei einfach nur gleichzeitig auch ein Priester. Das sei letzten Endes das gewesen, was er den Menschen vermitteln wolle.
Link zum YouTube-Inhalt
Freie Kreativität & Beziehungen: Der Minecraft-Server soll Fans ermöglichen, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Allerdings eben in einer freundlichen und nicht in einer toxischen Umgebung. Zusätzlich seien Fr. Robert Ballecer die zwischenmenschlichen Beziehungen wichtig, die sich im Idealfall auch auf die echte Welt übertragen lassen.
"Es geht nicht um die Technologie, es geht nicht mal wirklich ums Spielen. Es geht darum, Menschen zusammenzubringen, die diese Beziehungen dann vielleicht auch in die echte Welt mitnehmen können."
Aktuell wird der Minecraft-Server unter minecraft.digitaljesuit.com noch getestet. Entstanden ist das Ganze eigentlich aus einer Umfrage, in der der Jesuiten-Priester mehrere Spiele zur Auswahl gestellt hat. Minecraft konnte sich dabei mit 64 Prozent gegen die Konkurrenz in Form von Rust, Team Fortress 2 und Ark durchsetzen.
Würdet ihr auf einem Vatikan-Server spielen? Wie findet ihr die Idee des Priesters?