Unfertig, hölzern und zum Totlachen: Neues The Walking Dead-Spiel ist die nächste Gurke des Jahres

The Walking Dead: Destinies reiht sich neben Skull Island: Rise of Kong und Gollum ein und wird sicherlich keinen GOTY-Award abstauben.

Dieses The Walking Dead-Spiel ist ganz sicher keine 50 Euro wert. Dieses The Walking Dead-Spiel ist ganz sicher keine 50 Euro wert.

Hattet ihr auf dem Schirm, dass am 17. November ein brandneues Spiel aus dem The Walking Dead-Universum erschienen ist? Falls nicht: Ihr habt nichts verpasst. Wobei, stimmt nicht ganz: Zumindest die aufgetauchten Gameplay-Videos und Let's Plays zu The Walking Dead: Destinies solltet ihr euch ansehen – denn die sind wirklich unterhaltsam.

Noch so eine Gurke des Jahres!

The Walking Dead: Destinies ist ohne groß angelegte Marketingkampagne erschienen, weil dafür offenbar das nötige Budget gefehlt hat. Auch in die Entwicklung des Third Person-Actionspiels scheint nur wenig Geld geflossen zu sein, anders können wir uns das größtenteils katastrophale Gameplay nicht erklären.

Hölzerne Animationen, Bugs en masse und eine Grafik, die eher an alte PS2-Zeiten erinnert – das Spiel von Flux Game Studio und Publisher Gamemill wirkt in den im Netz aufgetauchten Gameplay-Szenen wie eine Gurke durch und durch. Aber überzeugt euch selbst: Einen guten und unterhaltsamen Einblick in The Walking Dead: Destinies gibt euch das untere Let's Play von Mind Pulp:

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Worum es im Spiel geht? Im Singleplayer-Abenteuer schlüpft ihr in die Rolle eines Charakters aus der TWD-TV-Serie (insgesamt bietet der Titel 13 spielbare Figuren) und erlebt im Grunde die Ereignisse der Show nach. Das Besondere allerdings: Im Laufe des Spiels trefft ihr hin und wieder Entscheidungen, die den Verlauf der Story beeinflussen. Wenn ihr wollt kann die Geschichte des Spiels also anders als die der Serie verlaufen.

Auf spielerischer Ebene erwartet euch hier ein simpler Action-Titel, in dem ihr euch gegen Untote zur Wehr setzt, indem ihr entweder mit der blanken Faust, mit dem Messer, Baseballschläger oder mit einer Knarre auf sie los geht. Und na klar: Wenn ihr als Daryl spielt, zieht ihr mit seiner berühmten Armbrust in den Kampf gegen die Untoten.

Eine noch schlechtere Figur macht in unseren Augen Skull: Island: Rise of Kong, das ebenfalls vom Publisher Gamemill stammt. Das offensichtlich unfertige Action-Spiel ging vor einigen Wochen auf Social Media viral:

The Walking Dead: Destinies ist für PS4, PS5, Nintendo Switch, Xbox One, Xbox Series X/S und den PC erhältlich und kostet rund 50 Euro. Über die Entwicklungsumstände können wir nur mutmaßen, womöglich hat es hier schlicht und einfach an Zeit, Geld und Ressourcen gemangelt. Den Entwickler*innen trifft hier wohl am wenigsten die Schuld.

Wie The Verge berichtet, sei das ebenfalls von Gamemill vertriebene Skull: Island Rise of Kong innerhalb eines Jahres unter massivem Crunch entstanden. Es ist nicht auszuschließen, dass der Publisher auch bei TWD: Destinies einen ähnlich strikten Entwicklungsplan verfolgt und verantwortliche Devs dabei nur wenig unterstützt hat. Aber das ist nur eine Spekulation basierend auf besagtem The Verge-Bericht.

Welches Spiel ist eurer Meinung nach die "Gurke des Jahres" und warum?

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