Microsoft - Kosten der Xbox-Sparte steigen schneller als Einnahmen

Microsoft hat im Rahmen der Veröffentlichung eines Form-10-K-Jahresberichts für die US-amerikanische Wertpapieraufsicht SEC bekannt gegeben, dass die Kosten der Xbox-Sparte zuletzt schneller stiegen als die Einnahmen.

Die Xbox One hat maßgeblich dazu beigetragen, das die Kosten der Xbox-Sparte im vergangenen Geschäftsjahr deutlich schneller anstiegen, als die Einnahmen. Die Xbox One hat maßgeblich dazu beigetragen, das die Kosten der Xbox-Sparte im vergangenen Geschäftsjahr deutlich schneller anstiegen, als die Einnahmen.

Nachdem es bereits im Vorfeld einen massiven Marketing-Aufwand beider Firmen gab, liefern sich Microsoft und Sony spätestens seit dem Konsolen-Release im November 2013 ein offenes Wettrennen um die Gunst der Kunden in Sachen PlayStation 4 und Xbox One. Und nachdem sich zuletzt bereits abzeichnete, dass der Xbox-Hersteller in Sachen Verkaufszahlen zumindest kurz- und mittelfristig den Kürzeren ziehen würde, hat das Ganze nun offensichtlich auch finanzielle Konsequenzen.

Wie aus dem aktuellen Form-10-K-Jahresbericht für die US-amerikanische Wertpapieraufsicht SEC hervorgeht, verzeichnete die Xbox-Sparte im Geschäftsjahr 2013/2014 (April 2013 bis März 2014) ein wenig erfreuliches Ergebnis.

Während der Umsatz der gesamten Sparte hauptsächlich aufgrund der Xbox One um 1,7 Milliarden US-Dollar (34 Prozent) anstieg, kam es gleichzeitig auch zu einem Anstieg der Ausgaben um 2,1 Milliarden US-Dollar (72 Prozent). Zurückzuführen sei das auf die höheren Kosten, die mit der Xbox One und deren Vertrieb entstünden, heißt es.

Unter dem Strich sind die Kosten also um 400 Millionen US-Dollar mehr angestiegen, als der mit der Xbox-Sparte generierte Umsatz. Im Klartext heißt das, das Microsoft im vergangenen Geschäftsjahr 400 Millionen US-Dollar weniger an Gewinn erzielte. Die konkreten Zahlen liegen hier allerdings nicht vor und so ist auch nicht direkt ersichtlich, ob die Sparte am Ende einen Verlust verzeichnete oder »nur« weniger Gewinn erzielte.

So oder so dürfte das für Microsoft aber keine allzu erfreuliche Entwicklung sein. Immerhin: Der Bruttogewinn der gesamten Computing- und Hardware-Sparte liegt noch bei 947 Millionen US-Dollar. Im vorherigen Geschäftsjahr waren es noch 956 Millionen US-Dollar. Davor sogar 3,495 Milliarden US-Dollar.

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